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     1194  0 Kommentare 2 Blockbuster in der Pipeline!


    Mit einem Umsatz von über 72 Millionen Euro und einem EBIT von 3,4 Millionen Euro ist das Medienunternehmen solide in das Jahr 2006 gestartet. Das zweite Quartal ist indes völlig unspektakulär verlaufen. „Wir hatten nur wenige kleine Filmstarts im Kino und der Juni war in Deutschland erwartungsgemäß auf die Weltmeisterschaft fixiert. Traditionell ist Q2 bei Constantin ohnehin schwächer“. Das sagt uns Vorstandschef Fred Kogel im Hintergrundgespräch. Im Fokus steht das zweite Halbjahr: Und hier hat das Unternehmen zwei potenzielle Blockbuster im Boot sitzen. Erstes Highlight ist Hui-Buh, das Schlossgespenst, der am vergangenen Donnerstag in den Kinos gestartet ist. „Das ist ein reiner Family-Film. Wir sind sehr optimistisch, trotz heißem Wetter und des Starts von „Fluch der Karibik 2“ in der kommenden Woche“, sagt Kogel. Hui-Buh, für den sich vor allem die Kids interessieren, sollte an der Kinokasse mindestens 1,5 Millionen Besucher anlocken. „Das wäre eine vernünftige Größenordnung, bei der sich bei mir langsam Zufriedenheit einstellt“, so der CEO. In freudiger Erwartung sieht der Vorstand dem Filmstart von „Das Parfum“ im September in heimischen Gefilden entgegen. Das ist das größte Highlight von Constantin Film (DE0005800809) in diesem Geschäftjahr. „Wir haben den Film bereits in alle nennenswerten Länder verkauft und sind damit sehr zufrieden“, sagt Kogel. Der Großteil des Budgets von rund 50 Millionen Euro wurde bereits durch weltweite Vorverkäufe, Co-Produzenten sowie TV-Verkäufe und Fördermittel gedeckt, ergänzt er. Der Bestseller „Das Parfum“ wurde weltweit über 15 Millionen mal verkauft. Allein in Deutschland wurden circa vier Millionen Bücher verkauft. „Deutschland ist der wichtigste und für uns auch kriegsentscheidende Markt“. Eine Prognose für die erwartete Anzahl an Kinobesucher für den Streifen lies sich Kogel jedoch nicht entlocken. Kogel hat den Film schon zigmal gesehen. „Die Kinozielgruppe ist mit der von „The Da Vinci Code – Sakrileg“ gut vergleichbar“. Dieser Streifen lockte allein in Deutschland bereits mehr als fünf Millionen Besucher in die Kinos.

    Für das Gesamtjahr strebt Constantin Film einen Umsatz von 250 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen von zwölf Millionen Euro an. „Bei unserem Umsatzziel bin ich entspannt. Beim EBIT sehe ich stand heute keine Gefahr, dass wir das Ziel nicht erreichen. Dreh- und Angelpunkt wird aber der Verlauf von „Hui-Buh“ und „Das Parfum“ in den Kinos sein“, so der 45-jährige Medienmanager. „Von beiden Filmen habe ich eine Gesamtanzahl an Kinobesucher im Kopf, die wir erreichen müssen, für unsere Ergebnisplanung. Welcher Film nun mehr oder weniger zu dieser Nummer beiträgt, ist für mich zweitrangig“. Die anderen Segmente laufen alle voll nach Plan. „Große Freude bereitet uns unsere TV-Produktionsgesellschaften mit denen wir in diesem Jahr voraussichtlich erstmals die Marke von 100 Millionen Euro Umsatz knacken werden“, sagt Kogel stolz.

    Kogel ist gelernter Jurist und seit über 25 Jahren im Mediengeschäft tätig. Sein Vertrag bei Constantin Film läuft noch bis nächstes Jahr. Seit er in 2003 das Ruder bei der Firma übernommen hat, ist die Gesellschaft nachhaltig profitabel. „Mir macht Constantin viel Spaß und ich arbeite hier mit meinem Team sehr gerne“. Ein Wechsel in einen großen Konzern schließt Kogel indes aus. „Diese Zeit ist vorbei. Dann lieber eine kleine und feine GmbH“. Seitens des Großaktionärs Highlight, wünscht er sich eine längerfristige, konkretere Ausrichtung für Constantin. „Wir sind eine börsennotierte Firma und würden die Möglichkeiten des Kapitalmarkts, zum Beispiel die Finanzierungsseite, gerne nutzen“. In Concreto wäre es im kommenden Jahr an der Zeit zu diskutieren, das Unternehmen strategisch breiter aufzustellen oder durch Zukäufe zu stärken.

    Im Hinblick auf das zweite Halbjahr, der genannten Filmstarts und nach der Korrektur der Aktie von zwölf auf aktuell neun Euro, ist die Aktie wieder ein Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    2 Blockbuster in der Pipeline! Mit einem Umsatz von über 72 Millionen Euro und einem EBIT von 3,4 Millionen Euro ist das Medienunternehmen solide in das Jahr 2006 gestartet. Das zweite Quartal ist indes völlig unspektakulär verlaufen. „Wir hatten nur wenige kleine …