Conergy
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Nicht mehr erste Wahl für Anleger
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0 KommentareNeueste Geschäftszahlen legte in der vergangenen Woche auch das beste 2005er IPO, der Solarmodulhersteller Conergy, vor. Die Zahlen allerdings wurden etwas enttäuscht aufgenommen, was zu
Kursabschlägen führte.
Zahlen nach Plan?
Wie vom Hamburger Solarmodulhersteller kaum anders erwartet, kletterte der Umsatz zum Halbjahresstichtag um 62 % auf 245 Mio. Euro. Der Auslandsumsatzanteil verdreifachte sich zwar auf über 60 Mio. Euro, machte damit aber erst weniger als ein Viertel der Gesamterlöse aus. Mit Hilfe von Zukäufen gelang es den Hanseaten darüber hinaus, innerhalb Europas zu den Top-5-Erzeugern von Solarwärme zu zählen. So will Conergy bis 2008 mindestens die Hälfte der Erlöse außerhalb der Photovoltaik, und diese vorzugsweise auch im Ausland erzielen. Gleich acht Unternehmen hatte Conergy in den letzten Quartalen zu diesem Zweck übernommen. Zuletzt waren es zwei Solarthermie-Unternehmen (Riposol Handels GmbH und Suntech Produktions GmbH), die zusammen rund 10 Mio. Euro Erlöse erzielen. Durch die Akquisition von Riposol avanciert Conergy zu einem führenden solaren Systemanbieter in Österreich, wobei gleichzeitig das Vertriebsnetz in Italien und Frankreich gestärkt wird.
Angebotspalette erweitert
So befinden sich inzwischen auch Thermosyphonsysteme, Finnenabsorber, Drain-back-Technologie für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung sowie geothermische Wärmepumpen und der Enerbus, ein Energiemanagementsystem zur effizienten Heizung, Kühlung und Gebäudeklimatisierung durch Kombination unterschiedlicher regenerativer Energiesysteme, in der Angebotspalette der Hamburger. Umweltaffine Zielkundengruppen können auf diese Weise umfassend abgedeckt und mit Know-how innerhalb der Conergy-Gruppe bedient werden.
Fragezeichen bleiben
Im 1. Halbjahr hat Conergy zudem die wichtigen Investitionen für dieses Jahr getätigt, was das EBIT in Q1 sogar in den roten Bereich geführt hatte. Mit einem EBIT-Plus von 8,2 Mio. Euro im 2. Quartal ist dies zur Jahresmitte bereits wieder egalisiert. Der Hinweis auf die Gesamtjahresplanzahlen von 800 Mio. Euro und 40 Mio. Euro Nachsteuergewinn dürfte Grund für den massiven Kursabschlag zur Wochenmitte gewesen sein. Denn aufgrund der Übernahmen sollte der Umsatz nicht gerade weniger werden, und 840 Mio. Euro hatten wir schon in unserem Solar-Special im Januar geschätzt. Folglich klingt die Untermauerung der Vorgabe wie eine Umsatzwarnung. Sollte es bei einem Nettogewinn von 40 Mio. Euro bleiben, hätte Conergy ein 2006er KGV von rund 40, was eindeutig zu teuer wäre. Da muss das Unternehmen im 2. Halbjahr also schon noch eine Schippe drauflegen.
Fazit
Die Bekräftigung der bisherigen Planzahlen durch Conergy werten wir als Enttäuschung. Aufgrund mehrerer Übernahmen müsste das Unternehmen im laufenden Jahr eigentlich einen viel höheren Umsatz als 800 Mio. Euro im Gesamtjahr erzielen. Wir gehen jedoch davon aus, dass Vorstand Hans-Martin Rüter wie gewohnt wieder tiefer als erforderlich gestapelt hat, so dass wir in Antizipation dessen von 850 Mio. Euro Umsatz und 43 Mio. Euro Nettogewinn für 2006 ausgehen. Auf Basis dessen ist Conergy allerdings zu hoch bewertet – wie wir schon im Januar bei Kursen von damals erst rund 28 Euro kritisierten und weiterhin davon ausgehen, dass Investoren bei den weniger im Rampenlicht stehenden Solarunternehmen auf langfristig bessere Renditen hoffen dürfen.
Der Performaxx-Anlegerbrief wird in kommenden Ausgaben weiterhin das Thema Solartechnologie verfolgen, weil dies ein Thema ist, das aus dem Anlageuniversum mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Allein fünf Solarunternehmen im Auswahlindex TecDax-30 zeugen von einer abermals gestiegenen Bedeutung gegenüber dem Vorjahr – zu Recht. Die Frage bleibt, wie man als Anleger am besten daran partizipiert, was wir in unserem Solar-Special im Januar zu beantworten versuchten.
Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 624 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.
Zahlen nach Plan?
Wie vom Hamburger Solarmodulhersteller kaum anders erwartet, kletterte der Umsatz zum Halbjahresstichtag um 62 % auf 245 Mio. Euro. Der Auslandsumsatzanteil verdreifachte sich zwar auf über 60 Mio. Euro, machte damit aber erst weniger als ein Viertel der Gesamterlöse aus. Mit Hilfe von Zukäufen gelang es den Hanseaten darüber hinaus, innerhalb Europas zu den Top-5-Erzeugern von Solarwärme zu zählen. So will Conergy bis 2008 mindestens die Hälfte der Erlöse außerhalb der Photovoltaik, und diese vorzugsweise auch im Ausland erzielen. Gleich acht Unternehmen hatte Conergy in den letzten Quartalen zu diesem Zweck übernommen. Zuletzt waren es zwei Solarthermie-Unternehmen (Riposol Handels GmbH und Suntech Produktions GmbH), die zusammen rund 10 Mio. Euro Erlöse erzielen. Durch die Akquisition von Riposol avanciert Conergy zu einem führenden solaren Systemanbieter in Österreich, wobei gleichzeitig das Vertriebsnetz in Italien und Frankreich gestärkt wird.
Angebotspalette erweitert
So befinden sich inzwischen auch Thermosyphonsysteme, Finnenabsorber, Drain-back-Technologie für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung sowie geothermische Wärmepumpen und der Enerbus, ein Energiemanagementsystem zur effizienten Heizung, Kühlung und Gebäudeklimatisierung durch Kombination unterschiedlicher regenerativer Energiesysteme, in der Angebotspalette der Hamburger. Umweltaffine Zielkundengruppen können auf diese Weise umfassend abgedeckt und mit Know-how innerhalb der Conergy-Gruppe bedient werden.
Fragezeichen bleiben
Im 1. Halbjahr hat Conergy zudem die wichtigen Investitionen für dieses Jahr getätigt, was das EBIT in Q1 sogar in den roten Bereich geführt hatte. Mit einem EBIT-Plus von 8,2 Mio. Euro im 2. Quartal ist dies zur Jahresmitte bereits wieder egalisiert. Der Hinweis auf die Gesamtjahresplanzahlen von 800 Mio. Euro und 40 Mio. Euro Nachsteuergewinn dürfte Grund für den massiven Kursabschlag zur Wochenmitte gewesen sein. Denn aufgrund der Übernahmen sollte der Umsatz nicht gerade weniger werden, und 840 Mio. Euro hatten wir schon in unserem Solar-Special im Januar geschätzt. Folglich klingt die Untermauerung der Vorgabe wie eine Umsatzwarnung. Sollte es bei einem Nettogewinn von 40 Mio. Euro bleiben, hätte Conergy ein 2006er KGV von rund 40, was eindeutig zu teuer wäre. Da muss das Unternehmen im 2. Halbjahr also schon noch eine Schippe drauflegen.
Fazit
Die Bekräftigung der bisherigen Planzahlen durch Conergy werten wir als Enttäuschung. Aufgrund mehrerer Übernahmen müsste das Unternehmen im laufenden Jahr eigentlich einen viel höheren Umsatz als 800 Mio. Euro im Gesamtjahr erzielen. Wir gehen jedoch davon aus, dass Vorstand Hans-Martin Rüter wie gewohnt wieder tiefer als erforderlich gestapelt hat, so dass wir in Antizipation dessen von 850 Mio. Euro Umsatz und 43 Mio. Euro Nettogewinn für 2006 ausgehen. Auf Basis dessen ist Conergy allerdings zu hoch bewertet – wie wir schon im Januar bei Kursen von damals erst rund 28 Euro kritisierten und weiterhin davon ausgehen, dass Investoren bei den weniger im Rampenlicht stehenden Solarunternehmen auf langfristig bessere Renditen hoffen dürfen.
Der Performaxx-Anlegerbrief wird in kommenden Ausgaben weiterhin das Thema Solartechnologie verfolgen, weil dies ein Thema ist, das aus dem Anlageuniversum mittlerweile nicht mehr wegzudenken ist. Allein fünf Solarunternehmen im Auswahlindex TecDax-30 zeugen von einer abermals gestiegenen Bedeutung gegenüber dem Vorjahr – zu Recht. Die Frage bleibt, wie man als Anleger am besten daran partizipiert, was wir in unserem Solar-Special im Januar zu beantworten versuchten.
Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 624 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.
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