HDax

Dem Gesamtmarkt auf der Spur

Um mehr Anhaltspunkte zur Stabilität des derzeitigen Markts zu gewinnen, analysieren wir im Folgenden den HDax für Sie.

Auch der HDax wird von der Deutschen Börse berechnet und umfasst alle Werte aus Dax, MDax und TecDax. Im Gegensatz zu den einzelnen Indizes verfügt er über eine verbreiterte, branchenübergreifende Basis. Der HDax umfasst somit die größten Werte aus dem Prime Standard der Deutschen Börse und spiegelt folglich die Marktbreite besser wider.

Historische Entwicklung zurück gerechnet

Ähnlich wie die übrigen Indizes, erreichte der HDax sein Allzeithoch Anfang März 2000 – also vor genau sieben Jahren, bei 3.838 Punkten. Während der darauf folgenden drei Jahre verlor der Index deutlich um über 71 % auf 1.111 Zähler.

In den letzten vier Jahren startete die Aufholjagd, die bis in die letzte Woche reichte und die Marke von 3.600 Punkten knapp überstieg. Damit fehlten dem Index nur 7 % auf sein aktuelles Allzeithoch, und dennoch drehte er gerade vor jener Marke ab. Die Erklärung hierfür fanden wir im passenden Measured Move (Kurszielbestimmung durch gleich lange Impulsbewegungen C=D), der die Marke von 3.600 Punkten als wichtiges Niveau markierte.

Was nun?

Der jüngste Kursrutsch brachte den HDax gefährlich nahe an seinen langfristigen, vierjährigen Aufwärtstrend (6) heran. Der Index konnte sich aber in den letzten Stunden wieder fangen und nach oben drehen. Damit bleibt der Trend unangetastet und intakt. Die Marktrichtung festigt sich entsprechend aufwärts, so dass, trotz der Measured Move-Relation, ein Erreichen des nahen Allzeithochs von 3.838 Punkten weiter sehr wahrscheinlich ist.

Dennoch sollte die jüngste Warnung ernst genommen werden: Sollte der HDax nämlich seinen langfristigen Aufwärtstrend brechen, ist mit weiter fallenden Kursen und einer Top-Bildung zwischen 3.200 und 2.700 Punkten (7) zu rechnen.



Fazit

Ähnlich wie beim Dax, passen auch beim HDax die Proportionen für eine mittelfristige Kurswende. Hierzu könnte aktuell der erste Schritt erfolgt sein. Im Schlimmsten Fall würden die Kurse nach einer kurzen Erholung deutlich bis in den Bereich von 2.700 Punkten fallen, um danach im Sinne einer großen Top-Bildung wieder zuzulegen. Im optimistischsten Szenario steigt der HDax bis an seine alten Hochpunkte bei 3.838 Zählern an, ehe der Trend durchbrochen wird.

Für die Inhalte ist die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 695 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen.