Texas Instruments
Analysten ergreifen den Strohhalm
Nach den Quartalszahlen von Texas Instruments207901 kann die Aktie des Marktführers bei digitalen Signalprozessoren und
analogen Bauteilen in schwachem Marktumfeld Punkte gut machen. Aktien von anderen, ebenfalls im drahtlosen Kommunikationsbereich positionierten Unternehmen hängen sich an. So gewinnt etwa gut zwei
Stunden vor Handelsschluss 4,8%, die Aktie von steigt um 6,3%, Analog Devices verbucht einen Kursgewinn von 3,7% und auch steigt noch um 1,3%.
Wichtiger als das nackte Zahlenwerk dürfte der Ausblick von TI sein. Man sieht bei den Handy-Anwendungen steigende Auftragseingänge, hat es geheißen. Das Verhältnis zwischen Umsätzen und Auftragseingang hatte sich im zweiten Quartal auf 0,84 verbessert. In den ersten drei Monaten hatte der Wert noch bei 0,75 gelegen. Auch sonst scheine sich das eigene Chip-Geschäft zu stabilisieren und der Talsohle anzunähern, so der Hoffnungsschimmer aus Dallas.
Wichtiger als das nackte Zahlenwerk dürfte der Ausblick von TI sein. Man sieht bei den Handy-Anwendungen steigende Auftragseingänge, hat es geheißen. Das Verhältnis zwischen Umsätzen und Auftragseingang hatte sich im zweiten Quartal auf 0,84 verbessert. In den ersten drei Monaten hatte der Wert noch bei 0,75 gelegen. Auch sonst scheine sich das eigene Chip-Geschäft zu stabilisieren und der Talsohle anzunähern, so der Hoffnungsschimmer aus Dallas.
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Auch wenn TI im laufenden Quartal noch weitere Umsatzeinbußen sieht, haben Analysten Zahlen und Ausblick mehrheitlich mit vorsichtigem Optimismus begrüßt. „Die Nachfragesituation verbessert sich
allmählich. Investoren mit einem langen Horizont sollten jetzt Positionen in der Aktie von TI ausbauen, “ sagt Pacific Securities. Ihn stört es auch nicht, dass der Markt für das laufende Quartal
gegenwärtig noch 4 Cent Gewinn je Aktie erwartet, während TI von einem Verlust von einigen Cent ausgeht.
Lucas Ward von JP Morgan nimmt die Gegenposition ein: Die von TI geäußerte Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung des Geschäfts könne die Befürchtung nicht zerstreuen, dass die Chip-Industrie in der näheren Zukunft von weiterhin nur sehr zögerlichem Wachstum geplagt wird. Die Endmärkte bleiben schwach, die Wirtschaft erhole sich noch nicht nachhaltig. Da kann eine Erholung kaum nachhaltig sein, weil sie hauptsächlich auf dem Abbau von Überbeständen in den Lagern beruht.
Lehman Analyst Dan Niles reduziert seine Gewinnprognosen für 2001 von 37 auf 15 Cent und für 2002 von 65 auf 30 Cent je Aktie. Das TI-Papier sei teuer, weitere Gewinn-Korrekturen wären denkbar. Er rät daher zur Vorsicht.
Während Morgan Stanley Dean Witter die Aktie weiterhin neutral sieht, haben die Brokerhäuser Salomon Smith Barney, Bear Stearns, Prudential und Dresdner Kleinwort Wasserstein heute ihre Kauf-Empfehlungen bekräftigt. Prudential nimmt das Kursziel allerdings von 44 auf 40$ zurück. Salomon Smith Barney gibt als neues Ziel 45$ aus. Einige Beobachter stellen positiv heraus, dass TI mit einem unveränderten Investitionsbudget von 1,8 Mrd.$ operiert. Davon sind bis jetzt bereits 1,2 Mrd.$ ausgegeben.
Nach den besser als befürchteten Zahlen von Motorola, Nokia und Ericsson könnte für den Handy-Markt tatsächlich bald das Schlimmste überstanden sein. Insbesondere die Anbieter, die gute Startvoraussetzungen im chinesischen Markt mit sich bringen, sollten zu den Frühstartern gehören. Die Aktie von Motorola hat z.B. im laufenden Jahr seit ihren Tiefpunkten im April bei 10,50$ schon über 65% Kursgewinn gemacht.
Die TXN-Aktie gewinnt 3% auf 31,74$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 26,26 und 71,00$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 0,4% auf 555 Punkte.
Lucas Ward von JP Morgan nimmt die Gegenposition ein: Die von TI geäußerte Hoffnung auf eine kurzfristige Erholung des Geschäfts könne die Befürchtung nicht zerstreuen, dass die Chip-Industrie in der näheren Zukunft von weiterhin nur sehr zögerlichem Wachstum geplagt wird. Die Endmärkte bleiben schwach, die Wirtschaft erhole sich noch nicht nachhaltig. Da kann eine Erholung kaum nachhaltig sein, weil sie hauptsächlich auf dem Abbau von Überbeständen in den Lagern beruht.
Lehman Analyst Dan Niles reduziert seine Gewinnprognosen für 2001 von 37 auf 15 Cent und für 2002 von 65 auf 30 Cent je Aktie. Das TI-Papier sei teuer, weitere Gewinn-Korrekturen wären denkbar. Er rät daher zur Vorsicht.
Während Morgan Stanley Dean Witter die Aktie weiterhin neutral sieht, haben die Brokerhäuser Salomon Smith Barney, Bear Stearns, Prudential und Dresdner Kleinwort Wasserstein heute ihre Kauf-Empfehlungen bekräftigt. Prudential nimmt das Kursziel allerdings von 44 auf 40$ zurück. Salomon Smith Barney gibt als neues Ziel 45$ aus. Einige Beobachter stellen positiv heraus, dass TI mit einem unveränderten Investitionsbudget von 1,8 Mrd.$ operiert. Davon sind bis jetzt bereits 1,2 Mrd.$ ausgegeben.
Nach den besser als befürchteten Zahlen von Motorola, Nokia und Ericsson könnte für den Handy-Markt tatsächlich bald das Schlimmste überstanden sein. Insbesondere die Anbieter, die gute Startvoraussetzungen im chinesischen Markt mit sich bringen, sollten zu den Frühstartern gehören. Die Aktie von Motorola hat z.B. im laufenden Jahr seit ihren Tiefpunkten im April bei 10,50$ schon über 65% Kursgewinn gemacht.
Die TXN-Aktie gewinnt 3% auf 31,74$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 26,26 und 71,00$. Der Philadelphia-Semiconductor-Index sinkt um 0,4% auf 555 Punkte.
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