Hier mein
Bericht zu der gestrigen
Hauptversammlung, die ich interessant und im Hinblick auf cliq digital auch erhellend fand. Ich schreibe wahrscheinlich meine längsten Forum-Beitrag aller Zeiten: Vor dem Hintergrund intensiver Diskussionen hier, hunderter Beiträge in den letzten drei Monaten, sehr vieler Fragen verschiedener User etc. möchte ich den Ablauf möglichst detailliert und unverfälscht wiedergeben. Wer lediglich Ergebnisse und Zahlen lesen möchte, informiert sich besser direkt bei https://cliqdigital.com/press/news/2023/266#read . Persönliche Kommentare füge ich in kursiver Schrift ein und setze diese in Klammern.
Ben Bos war wegen eines familiären Notfalls verhindert. Der Vorstand wurde entsprechend durch Luc Voncken vertreten.
Anwesend waren der Aufsichtsrat inklusive der neu in den Aufsichtsrat gewählten Nathalie Nijhuis-Lam. Schätzungsweise 60 – 70 Aktionäre waren anwesend, darunter ein Vertreter der SdK, eine Vertreterin der DSW, ca. 15 Personen im erwerbsfähigen Alter, im Übrigen Damen und Herren im Rentenalter. Wie später verkündet wurde, waren rund 34% des stimmberechtigten Kapitals anwesend.
Die Sitzung wurde weit überwiegend in deutsch, nur ein Vortrag des Vorstandes Luc Voncken in englisch abgehalten. Sämtliche Präsentationsfolien wurden sowohl in deutsch als auch in englisch dargestellt. Eine Übersetzerin war anwesend und ermöglichte, dass rund ein Dutzend Personen über Kopfhörer eine simultane Übersetzung hörten. Der Raum war grenzwertig eng bestuhlt.
Eingangs informierte der Aufsichtsratsvorsitzende Mathias Schlichting, dass nach den Berichten in einer
Generaldebatte allen Fragen Raum gegeben wird. Der Jahresabschluss sei festgestellt worden und werde hier zur Kenntnis gegeben. Der Aufsichtsrat habe den Vorstand im vergangenen Jahr überwacht und strategisch beraten. Sechs Sitzungen habe es gegeben. Wegen der überschaubaren Größe der Gesellschaft seien keine Ausschüsse gebildet worden.
Vorgestellt wurde Frau Nathalie Nijhuis-Lam als neue Aufsichtsrätin. Sie habe diverse Fahigkeiten und sei eine profunde und herausragende Marketingexpertin.
(„Diverse Fähigkeiten“? Sie ist eine Dame dunkleren Hauttyps. Wie auch immer, auf mich machte sie einen sympathischen wie auch kompetenten Eindruck.)
Frau Nijhuis-Lam verlas ihre Vorstellungsrede in deutsch. Sie sei Mutter zweier Kinder, habe in den Niederlanden und in Montreal (Kanada) studiert. Amerika sei das Beste im Marketing. Sie habe Marketingerfahrung gesammelt unter anderem bei Heineken, Red Bull und sei dafür aktuell bei Philips verantwortlich. Die Bedürfnisse der Kunden ständen immer an erster Stelle. Sie habe Erfahrungen mit Produkteinführungen, habe die Stratos-Kampagne von Red Bull umgesetzt (Weltraumsprung) und sei 2x mit dem Cannes Lion Awards ausgezeichnet worden.
(Ihr Profil ist auf Linkedin)
Herr Voncken berichtete in Englisch und wirkte authentisch sehr überzeugt von unserem Unternehmen.
(Mich hat er mit seinem Marketing-Sprech gewonnen. Wäre ich nicht bereits hoch investiert, hätte ich vermutlich noch während seines Vortrages nachgekauft ;-) ).
Cliq Digital lizensiert, bündelt und verkauft Filme, Serien, Musik, Hörbücher, Sport und Games. Das Unternehmen habe sehr gute Erfahrung im
Online Marketing. Kunden würden über smart gestaltete Banner gewonnen. Mit dem „Flagship“ Dienst cliq.de sei man Ende 2022 in Deutschland gestartet. Darüber hinaus gebe es zahlreiche (
!!) Streaming Dienste. Cliq.de biete das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Deutschland.
Was sei besonders bei dem Streaming-Anbieter cliq digital?
Verkauft würden nur lizensierte Produkte. Eigene Produktionen würden als zu riskant eingeordnet. Für das Online Marketing gebe es zahlreiche URL.
Was verkauft cliq?
„Cliq ist not a brand!“. Cliq verkaufe keine Marke. Über die Marke Cliq laufe des Streaming nicht (cliq.de einzige Ausnahme). Viele Menschen verstünden dies nicht, weshalb er heute dazu mehr informieren werde. Cliq digital verkaufe „single content“ und überwiegend „bundled Services“. Der Single Content trage 10% zum Umsatz bei.
Es gebe über 300 Dienste für single content, z. B. Wizzgames sowie tausende services und
tausende URL mit denen man in mehr als 30 Ländern aktiv sei. Viele der URL habe man bereits seit 2003.
Beispielhaft wurden ein Online-Banner aus Österreich mit Asterix & Obelix angezeigt. Wer dies anklicke gelange auf eine
„landing page“, erhalte Informationen, kaufe und sei damit Kunde bei wizzgame, in diesem Beispiel über Android in Österreich.
Für gebündelte Services gebe es über 25 Dienste, die live und aktiv beworben würden. Darüber hinaus gebe es Angebote für „only log in“ nur für bestehende Mitglieder.
112 Mio. € seien für Marketing über google, youtube, facebook etc. ausgegeben worden.
In 2022 seien weltweit
15,5 Milliarden online banner Impressionen erzeugt worden. 323 Millionen Menschen seien auf einer landing page von einem der vielen Dienste gekommen. 87 Millionen Menschen haben sich über E-Mail und Passwort für ein Probeabo angemeldet. Bis zum verbindlichen payment-Dienst gebe es ein mehrstufiges aktives opt in-Verfahren. Erst dann erhalte der Kunde Zugang. Die gebündelten Dienste bringen rund 90% des Umsatzes. Die zahlreichen Partner für die lizensierten Produkte wurden dargestellt, darunter ZDF studios, eurochannel, Polarfilm und blacknut cloud gaming.
Rechnungs- sowie Zahlungsabwicklung sowie die Kundenbetreuung laufe über
externe Partner. Um dies bei cliq digital zu integrieren wären bei cliq mehr als 50 spezialisierte Beschäftigte notwendig. Cliq habe seine Stärke in Marketing und der Finanzmathematik. Das Unternehmen bleibe mit diesen externen Partnern flexibel.
Die Top 3 Beschwerden seien
- Minderjährige Person habe Vertrag abgeschlossen
- Kosten seien zu hoch oder nicht richtig dargestellt worden
- Kunden verweigerten Zahlung
Es gebe für die Kunden eine sehr schlanke Abwicklung und „free trials“ (Probemonat oder Probewoche). Die
Bestellungen der Kunden samt Übermittlung der Preis- und Zahlungsdaten würde
sehr genau dokumentiert. Dann liege es in der Verantwortung der Kunden, die Abos gegebenenfalls zu kündigen, wie im Fitnessstudio oder auch bei Netflix.
Er stellte das Beschwerdeportal
Trustpilot dar und ging auf die dortigen Beschwerden ein. Zu der Tochter Red27Mobile gebe es dort 218 beschwerden bei trustpilot bei kumuliert 4,3 Mio. Mitgliedern. Diese Beschwerderate (0,0000...%) sei niedriger als bei Netflix oder anderen Streaming-Anbietern.
Die
tausenden URL des Unternehmens seien vertraulich und
Betriebsgeheimnis. Im Banner Marketing sei mit gewissem Aufwand ein tracking der Seiten möglich. Vertraulich blieben diese wegen der
Konkurrenz. Die Kosten setzten sich zusammen aus Angebot und Nachfrage. Konkurrenzanzeigen führten zu höhren Kosten und damit zu
höhren Preisen im Marketing.
(Ich finde dieses Betriebsgeheimnins im Haifischbecker der Konkurrenz und den Werbeausgaben an die großen Tech-Unternehmen vollkommen nachvollziehbar.)
1,9 Mitglieder zähle Cliq Digital zum 31.12.2022. Es würden kontinuierlich Einnahmen zufließen. 2023 werde es „mehr Mitglieder, mehr Marketing und eine höhere Umsatzdichte“ geben.
Dann wurde ein
Erklärvideo „vom banner zum portal“ als Beispiel von Vimovigo gezeigt. Eine Kundenbeziehung bzw. ein Abo kam hier erst mit der Eingabe der Kreditkartendaten zustande.
Die neue Streaming-Plattform, das
Flaggschiff cliq.de („flagship“), wurde vorgestellt. Mit dem Tag der Hauptversammlung sei eine Marketing-Offensive gestartet worden. 500 Millionen Impressionen würden bis Ende Q2 avisiert, womit 65% der deutschen Bevölkerung im Alter 18 – 64 Jahre erreicht werden sollten. Marketing würde online, über TV und DOOH (digital außer Haus, Leinwände etc.) umgesetzt. Vorgestellt wurde der neue Werbe-Clip mit der „cliq-familiy“. Der Sohn höre Hörbücher, die Tochter begeistere sich für Gaming, der Vater sehe Sport und die Mutter höre Musik. Alles für alle für monatlich 6,99 €... .
Die App gebe es im App Store bei Android, Amazon fire, chromecast. Geboten würden Filme, Musik, auch Konzerte, 22 Fußball-Liegen inkl. 2. Bundesliga (Samstagabendspiel). Erste Bundesliga sei zu teuer. Am Beispiel von clipmyhorse.tv und den Millionen von Pferdeliebhabern in den USA wurde erläutert, welches Potential in den jeweiligen Nischenangeboten stecke. Es gebe auf cliq.de auch Hörbücher, Games... .
Also:
Best of alles !! Wie im Restaurant „All you can eat“.
(Herr Voncken wirkte echt begeistert! Marketing können sie :-) )
Nach diesem Entertainment ging es zu den Zahlen, die ich nicht im Einzelnen aufführe. Beeindruckend und überzeugend aber doch der Chart
EPS 2019 – 2022: 0,36 €, 1,16 €, 2,74 €, 4,47 € in 2022. Unter
„More Marketing, more members, more sales“ wurden die Werbeausgaben 2019 – 2022 dargestellt: 22 Mio. €, 34 Mio. €, 54 Mio. €, 112 Mio. €.
Die Kundenzahl sei in 2022 von 1,3 Mio. auf 1,6 Mio. gesteigert worden und der zum 31.12. verbleibende „lifetime value“ liege bei 141 Mio. €.
Die Umsatz-Aufteilung nach
Regionen wurde erläutert:
57% Nordamerika – Dies sei der „einfachste Markt“ = sehr groß, 1 Produkt in englisch könne dort angeboten worden. In Europa müsse auf die einzelnen Länder und Sprachen eingegangen werden (37% Europa, 5% übrige, 1% Lateinamerika). Überall finde Wachstum statt.
Aus 4,47 € EPS würden entsprechend der
Dividendenpolitik 40 % Dividende ausgeschüttet. 33% des Umsatzes würden für Marketing ausgegeben. Die Eigenkapitalquote liege bei 60%.
Anhand des 10-Jahres-Chart wurde die
deutliche Outperformance gegenüber der gesamten DAX-Familie wie auch dem Scale Segment dargestellt. Im Scale-Segment sei cliq digital die drittmeist gehandelte Aktie 2022 gewesen.
Sein
Ausblick 2023: Das Wachstum werde organisch angestrebt eventuell ergänzt um kleine Zukäufe. Bestätigt wurde das Ziel von mehr als 50 Mio. € EBITDA, >345 Umsatz, >120 Mio. Marketingausgaben. Auch die Zielmarke von 500 Mio. € Umsatz in 2025 wurde bestätigt. In Lateinamerika werde eine Expansion angestrebt (dann auch Asien).
(Übrigens: Das deutsche Portal cliq.de wurde stets „flagship“ genannt. Erstmals tritt damit die Marke in Erscheinung. Ohne dass es direkt gesagt worden ist, wurde auch im Ausblick anhand verschiedener Aussagen wie Expansion Lateinamerika etc. mein bereits bestehender Eindruck bestätigt, dass das deutsche Streaming-Portal cliq.de wirtschaftlich nicht außerordentlich relevant ist.).
In der
Mittagspause gab es gutes Buffet im Hotel Kö59 (Entenbrust, Ragout vom Weiderind, Seelachs, Tortellini, Creme Brulee etc.). Nach diesem wichtigen Part verschwand rund die Hälfte der anwesenden Aktionäre. Vor allem die Zahl der Rentnerinnen und Rentner lichtete sich.
Die
Generaldebatte war noch vor der Pause eröffnet wordem und allen Aktionären die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen. Die Fragen wurden gesammelt und nach der Mittagspause beantwortet. Wegen der Lesbarkeit fasse ich Fragen und die jeweilige Antwort -anders als im Ablauf- direkt zusammen.
Fragen stellten vier Personen. Es begann die SdK.
SdK-Vertreter
Es wurde nach den drei stärktsten
Tochterfirmen gefragt und auch nach den drei Töchtern mit den höchsten Verbindlichkeiten:
Antwort
Es gebe 209 Töchter, von denen 20 aktiv seien. Der Rest ruhe, sei in Abwicklung, Fusion oder Liqudidation. Die Top3 Umsatzbringer seien: Simiq B.V. (bin bei diesem Namen nicht sicher, ob ich dies richtig verstanden habe), Red27 Mobile limited und Netacy Inc.
Keines der Tochterunternehmen habe Verbindlichkeiten gegenüber Dritten. Alle Verbindlichkeiten beständen auf AG Ebene (Holding). Es gebe keine versteckten Schulden oder Barmittel in den Tochterunternehmen. Zwischen den Töchtern und der AG finde ein steter Ausgleich statt.
Die Cliq B.V. habe die meisten Mitarbeiter, kaufe die Inhalte und halte die meisten assets.
SdK-Vertreter
Gefragt wurde nach der Entwicklung der
Marketing-Ausgaben und warum in diesem Jahr ein vergleichsweise geringer Anstieg auf 120 Mio. € angestrebt werde.
Antwort
Die Marketing-Kosten seien ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Ein schneller Anstieg kann zu einer hohen Steigerung der Werbekosten führen. Es gebe ein ständiges Reporting. Die Werbeausgaben würden überwacht, um deren Rentabilität zu sichern.
SdK-Vertreter
Es wurde die Frage nach der
Kreditlinie gestellt und wie diese innerhalb des Konzerns genutzt würden.
Antwort
6,9 Mio € sei die aktuell genutzte Kreditlinie der cliq digital inklusive aller Töchter. Die Töchter haben keine eigenen Kredite. Die Kreditlinie von Commerzbank und Deutsche Bank gilt für die cliq digital inklusive aller Töchter im Verbund.
SdK-Vertreter
Da es keinen Vergütungsbericht gebe, wurde um detaillierte Auskünfte über die
Vergütung des Vorstandes gebeten.
Antwort
Neben der Festvergütung von 900.000 € habe es einen Bonus von 4.750.000 € gegeben. 22.500 Aktienoptionen seien ausgeübt worden. 139.500 Optionen beständen aktuell. Abhängig von der Persformance der Aktie können diese ausgeübt werden, frühestens vier Jahre nach Zuteilung.
(ich habe nicht ganz nachvollzogen, ob die Festvergütung auf einen Vorstand bezogen war)
SdK-Vertreter (Ausführungen)
Außerdem teilte er noch mit, dass die SdK nach dem guten Ergebnis und der verlässlichen Dividendenpolitik für die
Entlastung stimme werde. Den Abschlussprüfer lehne er ab, weil diese auch Steuerberatungsleistungen erbracht haben. Die Aufsichtsrat-Vergütung werde als „noch angemessen“ betrachtet. Eine virtuelle Hauptversammlung werde abgelehnt.
DSW-Vertreterin
Sie bat um Stellungnahme, warum die höheren
Marketing-Ausgaben nicht zu gleichermaßen höheren Einnahmen und somit zu einer rückläufigen Marge führten.
Antwort
Der Rentabilitätsindex werde stets beobachtet und das Marketing angepasst. Das höhere Marketing vor allem im 2. Halbjahr 2022 habe zu einer höheren „lifetime value“ Basis geführt. Dieser Wert sei stärker gestiegen als die Marketing-Ausgaben.
DSW-Vertreterin
Sie fragte nach den drei größten
Herausforderungen.
Antwort
Diese seien es, die Werbeplattform zu verbreitern (über google hinaus), die Marke cliq zu stärken und Marktanteile zu gewinnen.
DSW-Vertreterin
Sie machte deutlich, dass eine
virtuelle Hauptversammlung abgelehnt werde und fragte, ob Top8 ein Vorratsbeschluss sei.
Antwort
Die Möglichkeit in der Satzung für eine virtuelle Hauptversammlung, sei ein Vorratsbeschluss. Gerne sollten diese weiter in Präsenz stattfinden. Die Interaktion werde geschätzt.
DSW-Vertreterin
Wie lange halten Kunden ein
Abo. Warum gebe es keine
apps?
Antwort
7 – 8 Monate. Die kostenfreie Probezeit und Kündigungen im ersten Monat senkten den Schnitt. Die „Lebenszeit“ der Kunden sei kürzer als bei Wettbewerbern. Die Bindungsdauer sei steigend und abhändig von den Inhalten. Apps seien zu teuer (in den App-Stores). Cliq.de habe eine eigene App.
DSW-Vertreterin
Mit Bezug auf die
Milliarden Banner-Impressionen wurde nach der absoluten Kundengewinnung daraus gefragt.
Antwort
Netto seien 600.000 neue Kunden gewonnen worden. Es würden nur die Netto-Zahlen genannt. Der Konkurrenz dürfte dazu kein Einblick gegeben werden. 22 - 40% der Kunden wechseln von Probe- in ein Bezahlabo.
DSW-Vertreterin
Sie fragte, warum erst heute mit Marketing mit
cliq.de gestartet würde. Der Start im Dezember sei bereits verspätet gewesen.
Antwort
Die Angebotsbreite sei eine Herausforderung gewesen. Der spätere Start sei nicht kritisch. Man habe im Dezember einen „soft lunch“ praktiziert. Heute starte man mit dem Marketing für die Marke. In Q4 wäre das Marketing teurer gewesen. Nach der bisherigen Resonanz seien die Kunden zufrieden mit cliq.de.
DSW-Vertreterin
Sie bat um Auskunft, wie lange der
Wirtschaftsprüfer bereits tätig sei für cliq digital.
Antwort
Das Unternehmen sei seit 2011 für die cliq digital tätig. Innerhalb der Wirtschaftsprüfung haben Prüfer und Standorte mehrfach gewechselt, zuletzt 2022.
Vermögensberater aus Heidelberg
Warum werden die
Marketing-Ausgaben nur um 10% gesteigert. Sei cliq digital nicht zu zürückhaltend?
Antwort
Man sei verhalten optimistisch für das laufende Jahr und plane grundsätzlich konservativ. Zudem sei geplant, Umsatz und EBITDA stärker zu erhöhen. Man werde nicht in eine „s-Kurve“ fallen und die Zielsetzung für 2025 stehe.
Vermögensberater aus Heidelberg
Mit dem Wachstum könne cliq digital ein
Übernahmekandidat werden. Ob es dazu Gespräche gebe.
Antwort
Es würden Gespräche mit Investoren geführt. Eine Übernahme sei bislang kein Thema gewesen.
Meine Person (kb hilden)
Im Hinblick auf die
Zahlungsabwicklung über
externe Partner flössen die Einnahmen nicht von 1,9 Mio. Kunden, sondern über wenige Partner-Unternehmen. Wie würde sich unsere cliq digital gegen das Klumpenrisiko absichern, dass ein Partner ausfalle oder insolvent werde. Wie schnell würden Gelder transferiert und wie schnell sei ein Wechsel auf einen anderen Dienstleister möglich.
Antwort
Der Niederländer Luc Voncken merkte in seiner Antwort an, dass „Klumpenrisiko“ für ihn eine neu gelernte Vokabel sei. Die Gelder würden wöchentlich transferiert und künftig könnte dies 2 x wöchentlich umgesetzt werden. Hinter den Zahlungsabwicklern ständen 25 Banken als Sicherheit. Per Vertrag bestehe eine direkter Zugriff auf die Konten bzw. die Gelder. Eine Umstellung auf einen anderen Zahlungsdienstleister könne einige Wochen dauern.
Der noch anwesende Rest stimmte über die Tagesordnungspunkte ab:
Im Suppenkoma und gefüttert mit reichtlich Informationen wurde allen Punkten zugestimmt.
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