ABN Amro

Neun Monate später

Vor rund neun Monaten spekulierten wir nach einem Kursausbruch der Aktien von ABN Amro (WKN 880 026) über den Widerstand von 23 Euro auf kurzfristig steigende Kurse. So geschah es auch, und bereits wenige Tage später konnten wir einen Gewinn von +29 % für unser Kurzfristdepot sichern. Aktuell bahnt sich Ähnliches im Kursverlauf an, diesmal jedoch unter anderen Voraussetzungen bzw. Chancen und Risiken.

Voraussetzungen für...

Dem damals kurzfristigen Kursanstieg von 23 auf über 25 Euro, den wir handelten, sollte sogar ein mittelfristiger Aufwärtstrend folgen. Dieser stieg zunächst bis in den März dieses Jahres weiter auf 28 Euro an. Jene Widerstandsmarke konnte zunächst nicht überwunden werden, und eine Umkehrformation deutete sich an. Mit den darauf unerwartet folgenden Übernahmeofferten anderer Großbanken schoss der Kurs dann aber ungebremst kurz auf 30 Euro, um bis Ende April das Kursniveau von 37 Euro (1) knapp zu übersteigen. Seither ging es jedoch nicht höher hinaus. Der Kurs begann zu konsolidieren und brachte im Zuge der jüngsten Krise Tiefs um die Marke von 31,50 Euro mit sich.

...gutes Chance/Risiko-Verhältnis gegeben

Die Tiefs der Korrektur wurden sogar zweimal abverkauft und Tagestiefs von 31,20 und 31,40 Euro erreicht. Die Notierungen erholten sich aber jeweils bis zum Handelsschluss signifikant, was ABN im Vergleich zu den zumeist von der Krise heimgesuchten Investmentbanken eine gewisse relative Stärke verlieh. In den letzten Stunden konnte nun der Abwärtstrend (2) der Korrektur bei 34,50 Euro durchbrochen werden. Damit wurde ein klassisches, charttechnisches Kaufsignal generiert und Potenzial für den Test der diesjährigen Jahreshochs um die Marke von 37,47 Euro geschaffen. Letzteres ließe sich sogar noch weiter ausbauen, wenn es gelingt, neue Jahres- bzw. Allzeithochs zu erreichen.



Strategie

Die halbjährige Konsolidierung bei den Anteilsscheinen der ABN Amro scheint durch den jüngsten Ausbruch beendet. Der Umsatzanstieg vom 13.09. bestätigt mit relativ hohen Umsätzen den Ausbruch und lässt die Wahrscheinlichkeit eines (immer möglichen) Fehlsignals sinken. Von den positiven Voraussetzungen überzeugt, stiegen wir long ein und kauften spekulative XXL-Wave-Derivate der Deutschen Bank (WKN DB0 SRJ). Das Stop-Loss-Limit platzieren wir zunächst an der Marke von 33 Euro.

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