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    Light Sweet Crude Oil  3920  0 Kommentare Marktkräfte unentschieden

    Wie gewohnt wurden am Freitagabend von der U.S. Commodity Futures Trading Commission diverse COT-Reports veröffentlicht. COT steht für Commitments of Traders. Wir haben nachfolgend den Report zum Light Sweet Crude Oil näher unter die Lupe genommen. Er zeigt auf, welche Positionen große Marktteilnehmer in den entsprechenden Futures einnehmen. Als besonders interessant gilt dabei vor allem die Frage: Ist die Mehrheit der Marktteilnehmer eher long oder short? Dabei wird grundsätzlich zwischen Commercials und Non-Commercials unterschieden. So ist die erste Gruppe dem Energiesektor zuzurechnen. Sie betreibt bei ihren Futuresgeschäften in erster Linie das Absichern von Preisrisiken und dreht in der Regel ein deutlich größeres Rad. Aktuell übertrifft diese Gruppe die Non-Commercials um den Faktor drei.

    Zu den Non-Commercials gehören hingegen große Spekulanten wie zum Beispiel Hedgefonds, die in Erwartung bestimmter Markttrends bewusst Risiken in Kauf nehmen, um Gewinne zu erzielen. Insgesamt ergibt sich beim Vergleich sämtlicher Positionen ein Verhältnis von Long- zu Short-Positionen, das sich in etwa die Waage hält. Angesichts von über 1,2 Mio. offenen Kontrakten erscheint das Übergewicht auf der Long-Seite mit lediglich 12.000 Futures ausgesprochen gering zu sein. Alles in allem steht es bei Light Sweet Crude Oil zwischen Bullen und Bären nahezu unentschieden.

    Twin-Win-Zertifikate für Unentschiedene

    Für private Anleger, die sich in der gegenwärtigen Marktlage unsicher über die künftige Richtung des Ölpreises sind, bieten sich sogenannte Twin-Win- oder auch Schmetterlings-Zertifikate an. Sie sind nämlich so konstruiert, dass sie beim Nicht-Verletzen vordefinierter Barrieren sowohl bei rückläufigen wie auch bei anziehenden Ölnotierungen Gewinnchancen bieten. Die Société Générale hat zum Beispiel ein Twin-Win-Zertifikat auf Rohöl (WKN: SG5G4V) mit einer Laufzeit bis Mai 2011 im Angebot. Das währungsgesicherte Zertifikat ist mit einer Barriere bei 64,85 USD und einem Basispreis von 123,53 USD ausgestattet. Sollte während der Laufzeit niemals die Barriere berührt oder unterschritten werden, würde das Papier zu 100 Prozent an einem Unterschreiten des Basispreises partizipieren. Falls Rohöl am 6. Mai 2011 unter dem Basispreis notieren sollte, würden sich die prozentualen Verluste 1:1 in entsprechende Gewinne verwandeln. Einfaches Beispiel: Sollte Rohöl bis dahin den Basispreis um 20 Prozent unterschreiten, also bei 98,82 USD notieren, würden die Inhaber des Zertifikats bei Fälligkeit 120 Euro erhalten. Angesichts eines aktuellen Zertifikate-Kurses von 103,09 Euro entspräche dies einem Gewinn von immerhin 16,4 Prozent. Ein Überschreiten des Basispreises um bspw. 30 Prozent würde zu einer Rückzahlung von 130 Euro führen und den Anlegern somit ebenfalls einen attraktiven Gewinn bescheren.

    Die wichtigsten Rohstoffwerte im Überblick
    Edelmetalle/Rohöl
    Rohöl (Brent Crude Oil)
    Gold
    Silber
    Platin
    Palladium



    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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