Gold
Aufkommender Optimismus belastet
Des einen Freud, des anderen Leid. Während sich am gestrigen Donnerstag weltweit Aktien und Dollar tendenziell verteuert hatten, musste der Goldpreis einen Teil seiner Krisengewinne wieder abgeben.
Alles in allem erscheint das Ausmaß der Konsolidierung aber normal und keinesfalls Besorgnis erregend zu sein. So fiel der Dezember-Future auf Gold am Donnerstag zwar um 13 auf 882 Dollar
zurück, im frühen Freitagsgeschäft stabilisierte er sich jedoch wieder mit 879,20 Dollar signifikant über dem gestrigen Tagestief von 868,80 Dollar. Dass die US-Bankenkrise auch weiterhin ein Thema
bei Investments in Gold sein dürfte zeigt das US-politische Hick-Hack um den Rettungsplan der Noch-Regierung Bush. Nachdem zunächst von einer grundsätzlichen Einigung von Republikanern und Demokraten
die Rede war, dominierte nach einem nächtlichen Eklat nun die Hoffnung, dass man sich vor der Öffnung der Märkte am Montag möglicherweise einigen werde. In trockenen Tüchern scheint die
700-Milliarden-Infusion für Amerikas Finanzbranche daher keineswegs zu sein. Deshalb hat die Krisenwährung Gold auch kaum an Attraktivität verloren. Sollte der Plan in den nächsten Tagen abgesegnet
werden, könnten Investoren das wachsende Haushaltsdefizit als Problem für den Dollar interpretieren. Und da Gold erfahrungsgemäß von einem Vertrauensverlust beim Dollar profitiert, haben sich die
Perspektiven nur auf kurze Sicht betrachtet etwas verschlechtert.
Rohöl hängt am Tropf des Rettungspakets
Obwohl die veranschlagten 700 Milliarden Dollar direkt in die Finanzbranche fließen werden, gehen die Ölinvestoren davon aus, dass die Maßnahme zugleich die Rohölnachfrage und damit auch den Preis für den weltweit bedeutendsten Rohstoff beleben könnte. Damit verstärkt sich der Eindruck, dass am Markt derzeit in erster Linie die Nachfrageseite eine Rolle bei der Preisfindung spielt. Unter diesem Aspekt würde die aktuelle Entwicklung des November-Futures auf WTI am heutigen Freitagvormittag passen. So haben die Probleme bei der Verabschiedung des Rettungspakets den Preis für den Kontrakt um 1,90 auf 106,12 Dollar gedrückt.
Unter den Agrarrohstoffen machte am Donnerstag vor allem Zucker positiv auf sich aufmerksam. Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Zucker (No. 11) mit Fälligkeit März 2009 legte um 0,45 auf 14,55 Dollar zu, weil der brasilianische Branchenverband der Zuckerindustrie UNICA mit einer schwächeren Erntesaison rechnet. Am Freitagvormittag gab der Future einen Teil seiner Gewinne wieder ab und rutschte um 0,21 auf 14,34 Dollar zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Zucker
Rohöl hängt am Tropf des Rettungspakets
Obwohl die veranschlagten 700 Milliarden Dollar direkt in die Finanzbranche fließen werden, gehen die Ölinvestoren davon aus, dass die Maßnahme zugleich die Rohölnachfrage und damit auch den Preis für den weltweit bedeutendsten Rohstoff beleben könnte. Damit verstärkt sich der Eindruck, dass am Markt derzeit in erster Linie die Nachfrageseite eine Rolle bei der Preisfindung spielt. Unter diesem Aspekt würde die aktuelle Entwicklung des November-Futures auf WTI am heutigen Freitagvormittag passen. So haben die Probleme bei der Verabschiedung des Rettungspakets den Preis für den Kontrakt um 1,90 auf 106,12 Dollar gedrückt.
Unter den Agrarrohstoffen machte am Donnerstag vor allem Zucker positiv auf sich aufmerksam. Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Zucker (No. 11) mit Fälligkeit März 2009 legte um 0,45 auf 14,55 Dollar zu, weil der brasilianische Branchenverband der Zuckerindustrie UNICA mit einer schwächeren Erntesaison rechnet. Am Freitagvormittag gab der Future einen Teil seiner Gewinne wieder ab und rutschte um 0,21 auf 14,34 Dollar zurück.
Die Rohstoffe im Überblick:
Brent Crude Oil
Gold
Zucker
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