Balda
2001er EBIT deutlich unter den Erwartungen
Sonderabschreibungen und sinkender Rohertrag kennzeichnen das Geschäftsjahr 2001 von Balda. Mit 158,6 Mio. Euro wurde etwas weniger
als im Vorjahr umgesetzt. Das EBITDA-Ergebnis ging von 33,9 auf 24,4 Mio. Euro zurück, das EBIT sank gar von 23,4 auf 7,8 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern schrumpfte von 21,4 Mio. Euro auf 3,1
Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kommt auf 0,03 Euro. Im Vorjahr hatte es bei 0,41 Euro gelegen.
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Der Hersteller von Gehäusen für Mobiltelefone beklagt, die Handy-Hersteller hätten ihn zur Ausweitung seiner Kapazitäten gedrängt. So sei alles auf einen Jahresumsatz von 220 Mio. Euro ausgelegt
worden. Demzufolge seien um 58 Prozent auf 16,5 Mio. Euro gestiegene Abschreibungen zu verkraften. Auch der um 12 Mio. Euro gestiegene Personalaufwand belastet. Hinzu kommen Sonderaufwendungen in
Höhe von insgesamt 4,8 Mio. Euro, von denen rund 3 Mio. Euro ebenfalls auf das Konto nicht marktgerechter Entwicklungen gehen. Der durch Projektverzögerung bedingte Verlust des Joint Ventures
Balda-Mikron beläuft sich dabei auf 0,7 Mio. Euro. In den Sonderaufwendungen sind schließlich auch einmalige Vorlaufkosten für die Medizintechnik in Höhe von 1,5 Mio. Euro enthalten.
Immerhin, so vermerkt das Unternehmen habe der Umsatz lediglich um ein Prozent abgenommen, während der Handy-Markt um 6 Prozent geschrumpft sei. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt Balda die Wachstumsprognosen von 15 Prozent. Für 2003 rechnet man sogar mit Umsatzsteigerungen von 27 Prozent. Hier sollen insbesondere die Internationalisierung, die Erholung des Handymarkts sowie die Diversifizierung des Produktportfolios positive Effekte bringen.
Beobachter hatten erwartet, dass zusammen mit dem Jahresbericht auch neues vom Medizintechnik-Engagement verkündet werden. Im Januar habe es von Unternehmensseite her geheißen, man strebe die Zusammenarbeit mit einem im Weltmarkt führenden Pharma-Konzern an. Dann kamen Gerüchte auf, man werde lediglich mit der Rösch AG kooperieren 261085. Heute bleibt es bezüglich dieses Themas still.
Die Börse bewertet das Unternehmen mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,4. Legt man die Erwartungen für die laufende Jahr zugrunde, ergibt sich ein Wert von 1,25. Der Aktienkurs beginnt bereits, die Erholung des Hauptabsatzmarktes „Handys“ einzupreisen. Die Verschuldung des Unternehmens und das schwache Ergebnis begrenzen den Erholungsspielraum. Andererseits gibt die bessere Positionierung in Asien zu Spekulationen Anlass, dass sich Balda deutlich besser als der Markt entwickeln könnte.
Die heutige Meldung ist den Anlegern einen Aufschlag in Höhe von 6 Prozent wert. Und das, obwohl sowohl die Unternehmens-eigenen EBIT-Prognosen, wie auch die Schätzungen der Analysten deutlich verfehlt wurden 261242.
Immerhin, so vermerkt das Unternehmen habe der Umsatz lediglich um ein Prozent abgenommen, während der Handy-Markt um 6 Prozent geschrumpft sei. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt Balda die Wachstumsprognosen von 15 Prozent. Für 2003 rechnet man sogar mit Umsatzsteigerungen von 27 Prozent. Hier sollen insbesondere die Internationalisierung, die Erholung des Handymarkts sowie die Diversifizierung des Produktportfolios positive Effekte bringen.
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Die heutige Meldung ist den Anlegern einen Aufschlag in Höhe von 6 Prozent wert. Und das, obwohl sowohl die Unternehmens-eigenen EBIT-Prognosen, wie auch die Schätzungen der Analysten deutlich verfehlt wurden 261242.
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