checkAd

    DAX  1441  0 Kommentare Trotz Autokrise in Fahrt gekommen

    Nach schwachem Start drehte der DAX noch am Vormittag ins Plus und überwand trotz eines temporären Rücksetzers die Marke von 4.500 Zählern deutlich. Am Ende der Sitzung schloss der Index mit einem Tagesplus von 3,1 Prozent bei 4.531,79 Zählern. Die positive Stimmung in den USA steckte dabei auch die europäischen Anleger an. So stieg der DJ EURO STOXX 50 gegenüber dem Vortag um 2,9 Prozent auf 2.354,13 Punkte an. Dies- und jenseits des Atlantiks stand dennoch eine Problembranche im Fokus der Anleger, der Autosektor. In Deutschland brach die Zahl der Neuzulassungen im November um rund 18 Prozent ein. Angesichts dieser Horrorzahlen droht der Schlüsselindustrie das miserabelste Jahr seit der Wiedervereinigung. Und auch wichtige Absatzmärkte wie die USA können die Probleme in der Heimat nicht kompensieren, ganz im Gegenteil. Die dortigen Verkaufszahlen sind weiterhin von Normalität weit entfernt. Der Pleitegeier schwebt weiterhin über den großen Drei der Branche, General Motors, Ford und Chrysler, die heute in Washington ihre Restrukturierungspläne präsentieren und noch einmal um staatliche Subventionen in Höhe von 25 Milliarden Dollar bitten werden.
    Den heutigen Handelstag überstanden die deutschen Autoaktien ohne größere Blessuren. So verteuerte sich die VW-Aktie um 6,8 Prozent, während Daimler (+3,4 Prozent) und BMW (+4,3 Prozent) etwas weniger gefragt waren.

    DAX vor gravierender Umstellung

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Telekom AG!
    Short
    23,06€
    Basispreis
    0,14
    Ask
    × 14,43
    Hebel
    Long
    20,17€
    Basispreis
    1,54
    Ask
    × 14,32
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Obwohl der Termin für eine ordentliche Anpassung des DAX bereits im September war und zu einem Rauswurf von TUI und einer Aufnahme der K+S-Aktie geführt hat, stehen morgen außerordentliche Veränderungen der Indexstruktur an. Nachdem die Deutsche Börse im Zuge der VW-bedingten DAX-Kapriolen vor wenigen Wochen ihr Regelwerk geändert hat, droht nun zwei Mitgliedern der Abstieg aus der Elite-Liga: Continental und Hypo Real Estate. Beide mussten im Zuge der jüngsten Baisse besonders stark Federn lassen und rangieren beim Blick auf die Marktkapitalisierung weit abgeschlagen. Als potenzielle Aufsteiger werden übrigens die Aktien von Salzgitter und Beiersdorf gehandelt. Damit würde Deutschlands wichtigster Börsenindex zwei Angehörige aus extremen Problembranchen verlieren. Große Trauer darüber dürfte bei den objektiven Investoren weniger aufkommen, bei den vom Rauswurf betroffenen Unternehmen dagegen schon.

    Deutsche Telekom verliert Finanzchef

    In einer Ad-hoc-Meldung gab heute die Deutsche Telekom bekannt, dass der langjährige Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick das Unternehmen Ende Februar verlassen wird. Für die Aktie stellte dies absolut kein Problem dar, ganz im Gegenteil. So stieg die Deutsche Telekom überproportional stark und zog um 5,99 Prozent auf 10,96 Euro an. Das noch laufende Geschäftsjahr wird Eick abschließen und danach zu einem anderen Unternehmen wechseln. Um welche Gesellschaft es sich dabei handelt, blieb jedoch offen. Es ist davon auszugehen, dass er dort dann den Chefposten einnimmt, schließlich wurde ihm nachgesagt, Ambitionen auf den Chefsessel der Telekom gehabt zu haben. Alles andere wäre ja wohl eher ein Abstieg.

    Deutsche Börse: Heute Hauptverlierer

    Die schlechteste Kursentwicklung wies heute die Aktie der Deutsche Börse auf. Sie verlor zum Handelsschluss 5,5 Prozent und schloss bei 50,09 Euro. Die miserablen Handelszahlen im November waren hierfür maßgeblich verantwortlich. So unterschritten die Transaktionen auf XETRA-Basis das Niveau des Vormonats um fünf Prozent. Seit dem Jahreswechsel hat die Aktie der Deutschen Börse mit über 60 Prozent deutlich mehr verloren als der DAX.

    Gold glänzt mit Turnaround

    Die beiden bei Anlegern besonders stark beachteten Rohstoffe Öl und Gold stabilisierten sich am Dienstag auf dem gedrückten Niveau. So stieg der nächstfällige Future auf WTI nach einem Verlaufstief bei 47,36 Dollar wieder etwas an und notierte aber gegen 17.45 Uhr mit 48,38 Dollar (-0,90 Dollar) immer noch im Minus. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt konnte sein Tagestief bei 761,80 Dollar deutlich hinter sich lassen und zog um 2,7 auf 779,50 Dollar an.



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    DAX Trotz Autokrise in Fahrt gekommen Nach schwachem Start drehte der 18279;DAX noch am Vormittag ins Plus und überwand trotz eines temporären Rücksetzers die Marke von 4.500 Zählern deutlich. Am Ende der Sitzung schloss der Index mit einem Tagesplus von 3,1 Prozent bei 4.531,79 …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer