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     2762  0 Kommentare Stille Vorweihnachtstage fraglich

    Selbst am Heiligen Abend werden in den USA Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Drei davon waren in den vergangenen Wochen oftmals Auslöser für markante Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung. Von großer Bedeutung dürfte zum Beispiel der Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter für den Monat November sein. Er gilt als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in den nächsten Monaten. Im Oktober brachen die Aufträge gegenüber dem Vormonat um 6,2 Prozent ein. Die Konsenserwartungen der Analysten gehen nun von einem weiteren Rückgang aus, der sich auf 3,1 Prozent belaufen könnte. Sollte diese Schätzung unterboten werden, wäre dies zweifellos positiv für die Aktien- und Rohstoffmärkte zu interpretieren. Da an diesem Tag aber weitere Konjunkturdaten zur Veröffentlichung anstehen, dürfte hier das Motto lauten: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

    Ein schwarzes Jahr für den US-Arbeitsmarkt

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    Da das Wohl und Wehe der amerikanischen Wirtschaft in hohem Maße vom Konsum abhängt, dürfte von den Investoren die Anzahl der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe mit Argusaugen beobachtet werden. In der Vorwoche haben sich 554.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Damit lag man zwar um 4.000 unter den Erwartungen und um 21.000 unter dem Niveau der Vorwoche, ein Grund zum Jubeln waren die Zahlen dennoch nicht. So stieg die Gesamtzahl der Arbeitslosen innerhalb eines Jahres um über 1,7 Millionen auf 4,384 Millionen Personen an. So lange hier keine wesentliche Reduktion gemeldet wird, dürften die Investoren unvermindert das Thema Rezessionsangst spielen. Sollte sich hier nichts zum Besseren entwickeln, dürfte an den Börsen ein Trendwechsel ein außerordentlich schwieriges, wenn nicht gar unmögliches Unterfangen werden. Als weiteres Top-Event – vor allem für den arg gebeutelten Ölpreis – dürfte die Bekanntgabe der US-Lagerdaten gelten. Die Nachfrage nach dem wichtigsten Rohstoff der Welt hat in den vergangenen Monaten markante Einbrüche erlitten. Die OPEC scheint dagegen trotz massiver Kürzungen der Förderquoten völlig machtlos zu sein.
    Fazit: Da in der kommenden Woche aufgrund der bevorstehenden Urlaubszeit mit deutlich geringeren Umsätzen zu rechnen ist, könnten die angekündigten konjunkturrelevanten Termine durchaus eine Initialzündung auslösen, in welche Richtung bleibt wie immer allerdings völlig offen.


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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Stille Vorweihnachtstage fraglich Selbst am Heiligen Abend werden in den USA Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Drei davon waren in den vergangenen Wochen oftmals Auslöser für markante Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung. Von großer Bedeutung dürfte zum Beispiel der …

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