checkAd

    Rohöl  2733  0 Kommentare Stärkster Absturz seit September 2001

    Die Rohölmärkte wurden wieder von der Realität eingeholt. Nach vorsichtigem Optimismus zum Jahreswechsel herrscht nun wieder eine hohe Skepsis bezüglich der weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft. Neues Futter für die Bären lieferten miserable Daten zum Arbeitsmarkt und die regelrechte Explosion der Lagerzuwächse an Rohöl. Mit 6,7 Millionen Barrel fiel der Zuwachs der Ölreserven um ein Vielfaches höher als erwartet aus. Dieser Schock saß und führte bei Rohöl der Marke WTI zum stärksten Preissturz seit September 2001. Der nächstfällige Kontrakt sackte am gestrigen Mittwoch um 12,2 Prozent von 48,58 auf 42,63 Dollar ab. Die geopolitischen Risiken im Nahen Osten sowie die Gaskrise in Europa haben auf einen Schlag immens an Bedeutung verloren. Die Marktteilnehmer werden heute im weiteren Handelsverlauf wahrscheinlich eher in Richtung USA blicken. Dort steht gegen 14.30 Uhr (MEZ) die Veröffentlichung der Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe an. Die Konsenserwartungen der Analysten gehen von einem Anstieg der Anträge um 63.000 auf 555.000 aus. Sollte diese Zahl übertroffen werden, droht dem Ölpreis weiteres Ungemach.
    Am Donnerstagvormittag zeigte sich der nächstfällige Future auf WTI leicht erholt. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) verteuerte er sich um 0,03 auf 42,66 Dollar, während der Kontrakt auf Brent um 0,05 auf 45,91 Dollar anzog.

    Gold folgt Euro und Rohöl nach unten

    Der Goldpreis reagiert derzeit vor allem auf die Entwicklung des Ölpreises und des US-Dollars gegenüber dem Euro. Die Schwäche beim Rohöl und die Stärke des Greenback führte dazu, dass sich am heutigen Donnerstag die anfänglichen Wertzuwächse des gelben Edelmetalls wieder in Luft aufgelöst haben.
    Der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Gold mit Fälligkeit im Februar stieg am Vormittag zunächst auf 849,80 Dollar an und geriet danach jedoch wieder unter Druck. Bis gegen 9.40 Uhr (MEZ) fiel er um 1,70 auf 840,00 Dollar pro Feinunze zurück.

    Die Rohstoffe im Überblick:
    Brent Crude Oil
    Gold



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohöl Stärkster Absturz seit September 2001 Die Rohölmärkte wurden wieder von der Realität eingeholt. Nach vorsichtigem Optimismus zum Jahreswechsel herrscht nun wieder eine hohe Skepsis bezüglich der weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft. Neues Futter für die Bären lieferten miserable …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer