Klima in Deutschland auf dem Prüfstand
Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, wird immer stärker in den wirtschaftlichen Strudel der weltweiten Rezession gerissen. Aufgrund seiner starken Abhängigkeit vom Export war dies nicht
anders zu erwarten. Zwei Branchen, die hier zu Lande besonders wichtig sind, leiden besonders stark: der Autosektor sowie der Maschinenbau. In der kommenden Woche werden zwei Indikatoren
veröffentlicht, die weiteren Aufschluss über das Klima in der Wirtschaft und unter den Konsumenten geben sollen. Den Anfang macht am Dienstag das Münchner ifo-Institut mit der Veröffentlichung des
ifo-Geschäftsklimaindex für den Monat Januar. Das Jahr 2008 war von einem massiven Absturz der unterschiedlichen ifo-Indizes gekennzeichnet. Beim Klima musste ein Rückschlag von 103,3 (12/07) auf
82,6 Punkte (12/08) hingenommen werden. Die Lage verschlechterte sich von 108,4 (12/07) auf 88,8 Zähler (12/08) und die Erwartungen sackten sogar von 98,4 (12/07) auf 76,8 Punkte (12/08) ab. Derzeit
fehlen der deutschen Wirtschaft einfach die Perspektiven. Impulse für eine Aufhellung der Stimmung sind weit und breit nicht in Sicht. Neben den bereits erwähnten Auto- und Maschinenbauern ist es
bekanntlich auch um die deutschen Banken nicht zum Besten bestellt. Bleiben noch die Hoffnungsträger aus dem Sektor Erneuerbare Energien – doch auch hier: Fehlanzeige. Die Kreditklemme und die
sinkende Investitionsbereitschaft privater Investoren bereiten so manchem klimafreundlichem Investment Probleme. Dies erklärt auch, warum sich Aktien dieser Branche in den vergangenen 12 Monaten
ähnlich schwach präsentierten wie Autoaktien.
Inflation hilft Konsumenten
Am Mittwoch wird dann die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihre neuesten Ergebnisse zum Besten geben und darf sich eines hohen Medieninteresses sicher sein. Als Grundlage der GfK-Konsumklimastudie dient eine im monatlichen Rhythmus durchgeführte Befragung von 2.000 Verbrauchern. Von den Ergebnissen dieser Interviews werden dann Indikatoren zum Konsumklima, zur Anschaffungsneigung, zur Einkommenserwartung und zur Konjunkturerwartung abgeleitet. Auch hier war das Jahr 2008 von massiven Rückschlägen gekennzeichnet. Von Dezember 2007 bis Dezember 2008 fiel das Konsumklima von 4,7 auf 2,1 zurück, die Anschaffungsneigung verbesserte sich aufgrund der rückläufigen Inflation von -10,7 auf -6,3, die Einkommenserwartung verschlechterte sich von -1,7 auf -15,4 und die Konjunkturerwartung stürzte sogar von 23,6 auf -32,4 ab. An dieser negativen Grundtendenz dürfte sich auch im Januar nichts wesentlich verändert haben – höchstens zum Schlechteren.
Inflation hilft Konsumenten
Am Mittwoch wird dann die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ihre neuesten Ergebnisse zum Besten geben und darf sich eines hohen Medieninteresses sicher sein. Als Grundlage der GfK-Konsumklimastudie dient eine im monatlichen Rhythmus durchgeführte Befragung von 2.000 Verbrauchern. Von den Ergebnissen dieser Interviews werden dann Indikatoren zum Konsumklima, zur Anschaffungsneigung, zur Einkommenserwartung und zur Konjunkturerwartung abgeleitet. Auch hier war das Jahr 2008 von massiven Rückschlägen gekennzeichnet. Von Dezember 2007 bis Dezember 2008 fiel das Konsumklima von 4,7 auf 2,1 zurück, die Anschaffungsneigung verbesserte sich aufgrund der rückläufigen Inflation von -10,7 auf -6,3, die Einkommenserwartung verschlechterte sich von -1,7 auf -15,4 und die Konjunkturerwartung stürzte sogar von 23,6 auf -32,4 ab. An dieser negativen Grundtendenz dürfte sich auch im Januar nichts wesentlich verändert haben – höchstens zum Schlechteren.
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