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    US-Wirtschaft  3288  0 Kommentare Neue Turbulenzen im Anmarsch

    Die kommende Woche verspricht spannend und möglicherweise ausgesprochen turbulent zu werden. Ein Blick auf den anstehenden Terminkalender kündigt Veröffentlichungen an, die in der Vergangenheit an den Märkten häufig starke Kursreaktionen verursacht hatten – meist nach unten. So steht zum Beispiel am Montag der ISM-Einkaufsmanager zur Veröffentlichung an. Die Erwartungen der Analysten deuten für den Monat Januar auf einen neuerlichen Rückgang von 32,4 auf 32,0 Punkte hin. Seit Juli 2008 stürzte der Konjunkturindikator Monat für Monat auf tiefere Werte ab. Der Index wird als wichtiger Frühindikator für die Konjunktur interpretiert. Ein weiterer Absacker würde den Pessimisten neue Argumente liefern, dass die US-Wirtschaft sich weiterhin in einem tiefen Rezessionstal befindet.
    Einen Tag später gibt es dann am Dienstag die Absatzzahlen für den US-Automarkt. Die Dezember-Zahlen waren mit einem Minus von fast 33 Prozent wie gewohnt – desaströs. Mit einem Quartalsverlust in Höhe von 5,9 Milliarden Dollar zeigte Ford am Donnerstag, dass die Branche trotz staatlicher Hilfe weiterhin ums Überleben kämpft. Nach der Veröffentlichung stürzte die Aktie wieder unter die Marke von zwei Dollar. Besonders fatal: der Verlust pro Aktie belief sich im vierten Quartal auf 2,46 Dollar.

    Täglich eine potenzielle Überraschung

    Und sollte der US-Autosektor an der Börse keine größeren Irritationen auslösen, droht von Mittwoch bis Freitag weiteres Ungemach. So dürften zur Wochenmitte diverse Veröffentlichungen zum Arbeitsmarkt für eine hohe Spannung sorgen. Von Entspannungssignalen war hier in den vergangenen Wochen weit und breit nichts zu sehen. Am Donnerstag folgt dann die Veröffentlichung der Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe. Während für November noch ein Minus von 4,6 Prozent zu Buche schlug, erwarten die Analysten für Dezember einen durchschnittlichen Rückgang um 2,5 Prozent. Vor dem Wochenende gibt es dann neben Details zur Entwicklung des Arbeitsmarkts auch neueste Zahlen über die Konsumentenkredite. Hier rechnet der Markt nach einem Rückgang von fast acht Milliarden Dollar im November für Dezember mit einem Minus von „lediglich“ einer Milliarde Dollar. Mein Tipp: Nutzen Sie das Rest-Wochenende und erholen Sie sich gut. Die nächste Woche könnte wieder einmal relativ anstrengend werden.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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