Mühlbauer

Wende erreicht?

Mühlbauer hat im ersten Quartal mit 21 Mio. Euro 60 Prozent mehr erlöst als im Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr bleibt ein Minus von rund 28 Prozent. Das EBIT ist mit 0,3 Mio. Euro wieder positiv. Der Auftragseingang liegt mit 18,1 Mio. Euro 47 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand zum Quartalsende beträgt 41,2 Mio. Euro. Das sind 32 Prozent weniger als im Vorjahr und 14 Prozent weniger als zur Jahreswende.

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Im insgesamt weiterhin schwierigen Marktumfeld habe man eine wieder deutlich erholte Geschäftstätigkeit dargelegt, heißt es aus dem Hause des Herstellers von schlüsselfertigen Lösungen zur Produktion von Chipkarten und Smart Labels. Trotz der mit der Akquisition der systronic GmbH verbundenen Anlaufkosten habe man einen positiven free Cashflow von 3,5 Mio. Euro erzielen können. Das sei auf die klare Reduzierung der Investitionstätigkeit auf rund 3 bis 4 Mio. Euro im Jahresverlauf und eine vorbildliches Working-Capital-Management zurückzuführen, heißt es.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit hat sich weiter in Richtung SmartID-Technologie verschoben. Hier werden jetzt über 70 Prozent der Erlöse erwirtschaftet. Dieser Bereich zeigte sich im Jahre 2001 mit einem Umsatz von 47,8 Mio. Euro stabil auf Vorjahresniveau. Der hohe Anteil von SmartID ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass der Umsatz im Segment Semiconductor Related Products stark eingebrochen ist. Im vierten Quartal 2001 gingen die Erlöse hier um über 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurück.

Ob im Geschäft von Mühlbauer die Wende schon eingetreten ist? Das Book-to-Bill-Verhältnis von 0,86 für das abgelaufene Quartals sowie die Tatsache, dass das Umsatzplus zum großen Teil aus dem Auftragsbestand erzielt wurde, geben noch keine Signale in dieser Richtung.

Die Aktie bezieht einen guten Teil ihrer zuletzt ausgewiesenen Stabilität daher, dass sie im Juni in den Nemax50 aufgenommen wird.