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    Serie  873  0 Kommentare IT zu verschenken! Teil 3: Atoss Software AG - Seite 2



    Bemerkenswerterweise brachte das erste Quartal dieses Jahres kein Ende der Rekordjagd. Der Umsatz erhöhte sich um 11 % auf 7,1 Mio. Euro, die Einnahmen aus Softwarelizenzen, das margenstärkste Segment und die Basis für künftige Wartungs- und Updateumsätze, legten sogar um 21 % auf 1,6 Mio. Euro zu. Der Überschuss profitierte zusätzlich von einer massiven Verbesserung des Finanzergebnisses und stieg sogar um 58 % auf 1,1 Mio. Euro, eine Nettomarge von 15 %.

    Glänzende Perspektiven

    Vor diesem Hintergrund und angesichts eines auf 3,7 Mio. Euro deutlich gestiegenen Auftragsbestandes für Softwarelizenzen (nach 1,5 Mio. Euro im Vorjahr) dürfte die Unternehmensprognose, 2009 die Vorjahreswerte wieder erreichen zu können, deutlich zu vorsichtig sein. Aber auch mittelfristig sind die Aussichten der Softwareschmiede überzeugend. Neben dem diversifizierten und wachsenden Kundenbestand, der bereits im ersten Quartal für Wartungsumsätze in Höhe von 2,6 Mio. Euro sorgte, dürften auch die hohen (nicht aktivierten) Investitionen und die Weiterentwicklung der Produkte für weiteres Wachstum sorgen. Für diesen Zweck hat Atoss zuletzt 19 % des Umsatzes aufgewendet, von den 220 Mitarbeitern wird rund ein Drittel im F&E-Bereich eingesetzt. Trotz dieser hohen Investitionen peilt das Unternehmen an, die EBIT-Marge mittelfristig sogar weiter auf 20 % zu steigern.

    Fazit

    Bei Atoss handelt es sich um eines der interessantesten Softwarehäuser in Deutschland. Das Unternehmen bewegt sich bereits seit über 20 Jahren in dem adressierten Markt und kann beeindruckende Referenzen vorweisen. Die Wertschätzung des Marktes zeigt sich nicht zuletzt in der Tatsache, dass sich der Aktienkurs erfolgreich vom Gesamtmarkt abkoppeln konnte. Insbesondere nach der Vorlage der hervorragenden Zahlen zum ersten Quartal haben die Notierungen in kürzester Zeit dramatisch zugelegt. Die seit Ende April anhaltende Konsolidierung stellt unseres Erachtens eine gute Einstiegsgelegenheit dar. Denn auf dem aktuellen Niveau ist das Unternehmen mit gerade mal 36,6 Mio. Euro bezahlt, etwa 46 % sind allein schon durch den hohen und mit jedem Quartal wachsenden Barmittelbestand abgedeckt. Und selbst auf Basis der angesichts der Q1-Zahlen eher konservativen Annahme eines 2009 stagnierenden Gewinns beträgt das aktuelle KGV lediglich 5,7, die Dividendenrendite liegt bei 4,8 %. Eine insgesamt sehr attraktive Konstellation, was wohl auch das Unternehmen selbst nicht anders sieht. Darauf lässt zumindest das Anfang Mai beschlossene Aktienrückkaufprogramm schließen, in dessen Rahmen in den nächsten zwölf Monaten bis zu 330.000 eigene Aktien erworben werden sollen. Neben den hohen Ausschüttungsquoten, die nach Aussage des Vorstands auch weiterhin zwischen 30 und 50 % liegen sollen, stellt der Aktienrückkauf eine weitere Maßnahme dar, mit der die Anteilseigner großzügig am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Vor dem Hintergrund des rundum überzeugenden Gesamteindrucks ist Atoss für uns deswegen ein klarer Kauf.

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    Verfasst von 2Performaxx
    Serie IT zu verschenken! Teil 3: Atoss Software AG - Seite 2 Anders als andere Kandidaten, die wir im Rahmen unserer Serie an dieser Stelle vorgestellt haben, handelt es sich bei Atoss keineswegs um einen Wert, dessen Aktie im Zuge des allgemeinen Börsenabsturzes übertrieben gefallen wäre. Ganz im …

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