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     1090  0 Kommentare CFD - Schnell und transparent handeln - Seite 3



    Zweitens haben die Anleger aber auch während der Finanzkrise ihren Einsatz und damit das Risiko pro Trade zurückgefahren. Das durchschnittliche Handelsvolumen pro Transaktion lag im ersten Quartal 2009 bei 20111 Euro pro Trade, nach 25777 Euro im Durchschnitt des Jahres 2008.

    Verhaltenskodex für Verbandsmitglieder

    Ein genauso wichtiges Ziel des Contracts for Difference Verbands ist es, über die Funktion der CFD-Anbieter aufzuklären. CFD-Anbieter organisieren den Handel mit Contracts for Difference, analog beispielsweise zu den Wertpapierbörsen für Aktien. Sie bieten selbstverständlich Informationen über Kapitalmärkte an, raten aber nie zu einem Investment in eine bestimmte Assetklasse. Wie jeder anderen Börse ist es CFD-Anbietern auch grundsätzlich gleichgültig, ob Kurse steigen oder fallen. Das Geschäftsmodell beinhaltet die transparente und faire Ausführung der Kundenorder. Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, wird der Contracts for Difference Verband einen Verhaltenskodex für seine Mitglieder erstellen. Dieser wird Empfehlungen hinsichtlich der Ausführung der Aufträge, der Sicherheit des hinterlegten Geldes und der Transparenz bei Kosten und Gebühren enthalten. Ein wichtiger Punkt wird die Aufklärung über die Risiken sein, die mit einem Investment in CFDs verbunden sind.

    Bisher haben sich vor allem sehr aktive, spekulative Anleger mit CFDs beschäftigt. Jedoch können CFDs auch für andere, langfristig orientierte Anleger sehr interessant sein. Ein Beispiel: Shorten mit CFDs muss keine reine Wette auf fallende Kurse zum Zweck der Gewinnerzielung sein. Vielmehr können Anleger mit CFDs andere Portfoliobestandteile absichern. Wenn die Aktienkurse fallen, muss man nicht mehr die Aktien, die man im Depot hat, verkaufen, sondern man kann sie über den Verkauf von entsprechenden CFDs absichern. Wenn die Aktienkurse fallen, gewinnen die verkauften CFDs an Wert. Das funktioniert auf Einzelaktien- genauso wie auf Indexebene.

    Seit der Einführung der Abgeltungsteuer auf Kursgewinne Anfang 2009 hat das Thema Short-Selling in Deutschland auch eine steuerliche Komponente bekommen: Die Kombination für die Steueroptimierung heißt Bestandsschutz plus CFDs. Wenn ein Anleger bereits über ein Depot an Aktien und andere Anlageinstrumente verfügt, hat er ein Interesse daran, dass der steuerliche Bestandsschutz seines Investments möglichst lange unangetastet bleibt. Mit anderen Worten: Je später er verkauft und damit den nur einmal gültigen Bestandsschutz unwiderruflich zerstört, desto besser ist dies für die Nachsteuerrendite. Wenn allerdings die Märkte einen Einbruch verzeichnen, dann liegt es in der Natur jedes Anlegers, dass er abgesichert sein möchte. Für diese Phase der Absicherung eignet sich ein CFD-Konto ideal.



    Stefan Risse - Vorstandsvorsitzender des Contracts for Difference Verbands e.V.; Nach Praktika bei verschiedenen Vermögensverwaltern arbeitete Risse als Journalist für verschiedene Medien wie "Focus", "Forbes", "Wirtschaftswoche" und "Telebörse". Von Juli 2000 bis 2006 berichtete er fast täglich von der Frankfurter Börse für den Sender n-tv. Seit Mitte 2006 ist Risse Chefstratege und Geschäftsführer der Frankfurter Niederlassung des CFD-Anbieters CMC Markets. Die führenden Anbieter von CFDs in Deutschland - CMC Markets, IG Markets und RBS marketindex - haben sich zum Contracts for Difference Verband zusammengeschlossen.
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    CFD - Schnell und transparent handeln - Seite 3 Die Finanzkrise hat gezeigt, wie wichtig schnell und liquid handelbare Finanzprodukte sind. Das ist ein Grund für den stetigen Anstieg bei der Zahl der Anleger in Contracts for Difference (CFDs). Gastautor Stefan Risse erläutert die Funktionsweise …