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     440  0 Kommentare DAX mit Chancen nach beiden Seiten

    Die gute Nachricht vorweg: Auch in schwierigen Börsenzeiten lässt sich Geld verdienen. Derzeit jedoch ist der aktiv handelnde, kurzfristige Trader der Gewinner, der vor allem auf die Markttechnik blickt und die Palette der verschiedenen Börseninstrumente zu spielen weiß. Denn für den langfristigen Investor gibt es keinen bzw. kaum Handlungsbedarf. Wie geht es nun weiter, welche kurzfristigen Chancen bestehen - vor allem bezogen auf den deutschen Markt? Wann sollte der langfristige Investor anfangen, Positionen aufzubauen? Ausgehend von einer Analyse des Dax basierend auf unterschiedlichen Zeitfenstern ist der DAX in einer kritischen Situation, die Chancen nach beiden Seiten bieten könnte.

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    Für einen langfristig denkenden Anleger haben sich noch keine klaren Signale zum Einstieg ergeben. Zwar läuft der deutsche Aktienindex DAX seit Anfang 1983 in einem intakten Aufwärtstrend. Eine Bestätigung dieses Aufwärtstrends wurde mit dem letzten Tiefpunkt im September 2001 auch generiert und der DAX konnte zeitweise wieder über die 5.000er Marke klettern, klare Signale für einen neuerlichen Einstieg aus Sicht eines Langfristanlegers wurden jedoch nicht erzeugt. Dies erfolgt erst mit Break des seit Anfang 2000 bestehenden Abwärtstrend.

    Ausgesprochen negativ würde sich ein Bruch des langjährigen Aufwärtstrends darstellen. Investoren, die schon über mehrere Jahre im Markt investiert sind, sollten dann auch letztendlich Positionen abbauen. Aus Candlestick-Sicht auf Quartalsbasis (unbestätigtes piercing pattern) ergeben sich ebenfalls noch keine Anhaltspunkte für einen Einstieg.

    Der Monatscharts zeigt ebenfalls keine Einstiegsformation. Eher negativ zu werten ist der mit den letzten schwarzen Kerzen negierte Ausbruchsversuch über 5.350 und dem Abprall an der 5.500er Marke, die knapp verfehlt wurde. Es hat sich nun ein ausgeprägtes und bestätigtes harami gebildet, welches eine Pause oder mögliche Wende der vorangegangenen Aufwärtsbewegung signalisiert. Ein klares Verkaufssignal entstünde mit Break der 4.700, dem Tiefpunkt des hanging man (02/02) im Monatschart.



    Grundsätzlich kann der etwas spekulative, ebenfalls langfristig denkende Anleger allerdings versuchen, im Bereich zwischen ca. 5.000 und 4.700 Punkten in den Markt einzusteigen. In der Vergangenheit hat sich diese Zone als kräftige Unterstützung herausgebildet. Positionen sollten mit Stop unter ca. 4600 abgesichert werden.

    Diese Marken ergeben sich im kurzfristigeren Wochenchart (Bar-Chart) der letzten Jahre. Hier ist ebenfalls die aktuelle Tradingrange zwischen ca. 4.700 und 5.500 Punkten sichtbar.



    Dass solch ein "spekulatives" Vorgehen, eine Unterstützungszone zu kaufen, jedoch nicht immer reibungslos gelingt, zeigt die aktuelle Entwicklung. Der Dax konnte sich zwar kurz von seiner Unterstützung lösen und gar über 5.100 steigen (morning star), doch mehr Kraft wohnte dem Markt nicht bei.



    Positiv ist im Candlestick-Wochenchart der Anfang Mai entstandene morning star, der die Unterstützungszone bestätigt hat. Eine starke trendumkehrende Aussagekraft des morning stars ist allerdings nicht festzustellen, da dieser innerhalb der Tradingrange auftritt. Auch die letzten zwei schwarzen Wochen-Kerzen zeigen an, dass die Aufwärtskräfte doch recht schwach sind. Der aktuelle Test der Unterstützungszone ist noch nicht abgeschlossen, ein Break der 4.700 dürfte den Dax bis auf ca. 4.200 / 4.100 Punkte zurückführen. Damit ergeben sich hier nach Break gute Chancen für Shortpositionen.



    Die noch leicht positive Sichtweise des Wochencharts auf Grund der Anfang Mai bestätigten und bisher gehaltenen Unterstützung findet allerdings im Tageschart keine Bestätigung. Zwar wurde der Tiefpunkt des morning stars mit Wochenschlusskurs nicht unterschritten, doch im Tageschart ergab sich mit Break der 4.872 am Donnerstag ein kurzfristiges Verkaufssignal. Da sich der Markt am Freitag leicht erholte und hier auf Tagesbasis ein bullish harami hervorbrachte, besteht jedoch noch die Aussicht auf einen Erhalt der unteren Begrenzung der Unterstützungszone bei rund 4.700. Wichtig ist für Longpositionen ein Rebreak der 4.872 (auf Tagesschlußkursbasis) und
    sodann ein Break des Abwärtstrends bei ca. 5.000 Punkten.

    Fazit:

    Für Langfristiganleger ergeben sich im Chartbild noch keine Einstiegssignale. Kurzfristig sind Longpositionen oder kurzfristige Aktienengagements spekulativ erfolgversprechend, insbesondere bei Rebreak der 4.872 (auf Tagesschlußkursbasis) und bei Break des Abwärtstrends bei ca. 5.000 Punkten - abgesichert mit engem Stop - Kurzfristigere Trader bereiten sich jedoch darauf vor, im Falle eines Breaks der Unterstützung sofort ihre Positionen zu drehen. Shortpositionen, die im Bereich 5.400/5.500 eingegangen worden sind, sind zu halten mit Stop bei ca. 4.950.

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    DAX mit Chancen nach beiden Seiten Die gute Nachricht vorweg: Auch in schwierigen Börsenzeiten lässt sich Geld verdienen. Derzeit jedoch ist der aktiv handelnde, kurzfristige Trader der Gewinner, der vor allem auf die Markttechnik blickt und die Palette der verschiedenen …

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