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    Völlig neue Entwicklungen denkbar

    Mal sehen, was die Börse noch alles für Überraschungen bereit hält. Es gibt ja prinzipiell immer nur zwei Möglichkeiten, entweder die Vergangenheit wiederholt sich – oder eben nicht. Und wenn ja, kommt es natürlich darauf an, welche Vergangenheit sich wiederholt, diejenige, in der die Kurse aus einer mit heute vergleichbaren Situation angestiegen sind oder diejenige, in der sie gefallen sind.

    Wenn die Kurse sich verändern, kann es nur entweder aufwärts oder abwärts gehen. Ein Drittes ist nicht möglich. Tertium non datur.

    Beim Boxen ist es ähnlich. Da kann man nur entweder mit rechts schlagen oder mit links – und auch entsprechend getroffen werden. Entweder von rechts oder von links.

    Etwas völlig Neues kündigt jetzt jedoch der Boxer Nikolai Valuev für seinen heutigen WM-Kampf um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft an. Valuev will seinen Gegner, den er um 22 cm Körpergröße überragt und 50 Kilo schwerer ist als dieser, nämlich weder von rechts noch von links treffen – sondern: von oben!

    „Wir haben einen neuen Schlag trainiert“, sagt er, „wir haben ihn Hammerschlag getauft: Ich versuche dabei, meinen Gegner von oben zu treffen."

    Da bin ich jetzt wirklich gespannt. Und natürlich auch, ob dem Aktienmarkt vielleicht ähnliche neue Entwicklungen zuzutrauen sind. Das Ende der Geschichte ist noch lange nicht erreicht.

    Bernd Niquet
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    DER NEUNTE BAND VON "JENSEITS DES GELDES" IST ERSCHIENEN: Bernd Niquet, Jenseits des Geldes, 9. Teil, Leipzig 2023, 648 Seiten, 23,50 Euro

    Leseprobe: "Jenseits des Geldes".

    Eigentlich war ich vollkommen sicher, dass jetzt die Zeit dieser ganzen Auseinandersetzungen hinter mir lag. Deswegen hatte ich auch extra meine Mietrechtschutzversicherung gekündigt. Dann habe ich aber doch einmal in die Betriebskostenabrechnung hineingeschaut und musste unwillkürlich rechnen. 29.220 Euro im Jahr 2018 für die Reinigung der Treppen und Flure, das sind 93 Euro pro Haus pro Woche. Ich würde das jeweils in zehn Minuten schaffen, doch selbst wenn die ungelernte Hilfskraft zwanzig Minuten braucht, sind das 279 Euro Stundenlohn, den die Leiharbeitsfirma dafür einfährt. Wer dabei nicht an Sizilien denkt, kann eigentlich nicht mehr voll bei Verstand sein.

    Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt immer noch am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die ersten acht Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen, und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022.

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    Verfasst von Bernd Niquet
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