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    Solarenergie  1205  0 Kommentare Deutscher Förderstopp spielt den Chinesen in die Hände

    Die deutsche Regierung hat die Förderung für Solaranlagen ganz empfindlich zusammengestrichen. Besonders frappierend ist dabei, dass große Freiflächen-Solaranlagen künftig (mit wenigen Ausnahmen) überhaupt nicht mehr gefördert werden. Für die Solarzellen-Produzenten ist dies ein herber Schlag, denn Deutschland ist immer noch einer der wichtigsten Märkte für die Branche. 

    Die Entscheidung unserer Regierenden, die sich eigentlich Klimaschutz und die Förderung von Zukunftstechnologien auf die Fahnen geschrieben haben, ist nicht so recht nachvollziehbar. Offenbar hängt man hier romantischen Vorstellungen vom energie-autarken deutschen Selbstversorger-Haushalt nach, denn die völlig ineffizienten privaten Dachflächen-Anlagen werden weiterhin großzügig unterstützt. Neue große Solarparks dagegen, die noch zu vergleichsweise niedrigen Kosten Ökostrom erzeugen könnten, wird es faktisch nicht mehr geben. Die neue Regelung wird auch für viele deutsche Solarunternehmen und ihre Zulieferer das Aus bedeuten. Eine ganze Branche, die jahrelang mit Subventionen in Milliardenhöhe aufgepäppelt worden ist, steht vor dem Kollaps.

    Branchenexperten sind sich einig, dass sich der Preiskrieg unter den Solarzellen-Produzenten durch den Förderstopp weiter verschärfen wird. Die deutschen Hersteller werden diesen Preiskampf aller Wahrscheinlichkeit nach nicht gewinnen, denn ihre Module sind bei weitem zu teuer. Laut einer Studie der UBS produziert die chinesische Konkurrenz bereits heute bei vergleichbarer Qualität um durchschnittlich ein Drittel günstiger. Die chinesischen Hersteller haben deshalb schon in den letzten Jahren enorme Marktanteile hinzugewonnen. Die riesigen und hocheffizienten Anlagen der chinesischen Branchengrößen sind seit einigen Monaten größtenteils voll ausgelastet, während in Deutschland Auftragsflaute herrscht. Die Situation der deutschen Anbieter ist so verzweifelt, dass Solarworld-Chef Frank Asbeck bereits 2009 Einfuhrbeschränkungen auf chinesische Solarmodule gefordert hat. 

    Fest steht, dass der Solarwirtschaft eine große Konsolidierung bevorsteht, die viele Anbieter nicht überleben werden. Als Sieger aus diesem Überlebenskampf werden jene Unternehmen hervorgehen, die am effizientesten und günstigsten produzieren können - und hier haben die Chinesen die Nase vorn. Die Preise für Solarmodule werden immer weiter fallen, so dass die Sonnenenergie zunehmend auch ohne Förderprogramme attraktiv wird. Sobald Strom aus Solaranlagen dann zu wettbewerbsfähigen Preisen erzeugt werden kann, wird die Branche einen weiteren gewaltigen Aufschwung erleben. Allerdings werden es deutlich weniger Solarfirmen als heute sein, die diesen riesigen Markt dann unter sich aufteilen.  

    Als Anleger sollten Sie bereits jetzt auf die richtigen Titel setzen, um vom bevorstehenden  „zweiten Boom“ der Solarenergie zu profitieren. Denn noch sind auch die Aktien der chinesischen Hersteller günstig zu haben, nachdem die Finanzkrise im vergangenen Jahr die gesamte Branche unter Druck gebracht hat. In ASIEN-Trends erfahren Sie, welche chinesischen Solarunternehmen die besten Chancen haben, diesen Markt der Zukunft in den nächsten Jahren aufzurollen.

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    Gerhard Heinrich
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    Gerhard Heinrich ist freier Finanzredakteur. Er schreibt unter anderem für den Börsenbrief EMERGING MARKETS TRADER (www.emerging-markets-trader.de).
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    Verfasst von 2Gerhard Heinrich
    Solarenergie Deutscher Förderstopp spielt den Chinesen in die Hände Die deutsche Regierung hat die Förderung für Solaranlagen ganz empfindlich zusammengestrichen. Besonders frappierend ist dabei, dass große Freiflächen-Solaranlagen künftig (mit wenigen Ausnahmen) überhaupt nicht mehr gefördert werden. Für …