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     2257  0 Kommentare Hier winkt eine Dividende!


    Ein ausgezeichnetes Schlussquartal sorgt bei der Softwarefirma mit Fokus Bau- und Architekturwirtschaft für einen vernünftigen Jahresabschluss. Trotz eines Umsatzrückgangs angesichts der Rezession von rund zehn Prozent konnten die Münchener die Marge steigern. Bei Einnahmen von 135,6 Millionen Euro zog der Konzern ein EBITDA von 30,4 Millionen Euro. Das entspricht einer starken Marge von 22 Prozent. Wie uns Firmenchef Ernst Homolka im Hintergrundgespräch erläutert, wurden die Kosten um circa zehn Prozent gesenkt. „Wir haben viele kleine Maßnahmen durchgeführt. Zum Beispiel haben wir zuvor extern vergebene Arbeiten selbst übernommen, aber auch die Ausgaben für Werbung und Marketing etwas reduziert“. Das EBIT wird sich auf 20,9 Millionen Euro belaufen und der Jahresgewinn auf 12,2 Millionen Euro. Dies entspricht einem Gewinn je Aktie von 1,26 Euro. Solide hat sich auch der operative Cashflow im letzten Jahr entwickelt. Er lag bei 23,5 Millionen Euro. Da Nemetschek (0006452907) als Softwareunternehmen traditionell nur Ersatz- Investitionen durchführen muss, dürfte der Free Cashflow bei circa 20 Millionen Euro liegen.

    Angesichts satter Free Cashflows konnte das Unternehmen die Bankschulden in den letzten Jahren massiv reduzieren. Der CEO tilgte innerhalb von drei Jahren knapp 70 Millionen Euro an Schulden, die zur Finanzierung der Übernahme von Graphisoft dienten. Das Darlehen belief sich einst auf rund 100 Millionen Euro. Aktuell beträgt die Nettoverschuldung lediglich noch 9,3 Millionen Euro. Per Ende dieses Jahres sollte das Unternehmen wieder über einen Nettobarbestand verfügen. Angesichts glänzender Cashflows und äußerst solider Bilanzen erwarten wir die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen bereits für das Jahr 2009. 2008 ist die Auszahlung entfallen. 2007 wurden 65 Cent je Aktie ausgeschüttet. Wir rechnen nunmehr mit einer Auszahlung von mindestens 50 Cent je Anteilsschein. Die Auszahlung kostet das Unternehmen lediglich fünf Millionen Euro. Homolka wollte sich zur Dividendenpolitik jedoch nicht äußern.

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    Nemetschek verfügt über ein stabiles Geschäft in Deutschland. Die Einnahmen in 2009 konnten sogar leicht ansteigen. „Deutschland ist ein vergleichsweise stabiler Markt. Auch das Infrastrukturprogramm trägt dazu bei“, sagt der Firmenchef. Deutlich rückläufig zeigten sich die Märkte im Ausland. Insbesondere in Osteuropa, den USA und Japan. Wir gehen davon aus, dass sich diese Regionen nach und nach erholen, respektive das Tal der Tränen durchschritten ist. Ebenfalls den Tiefpunkt sollten die Lizenzverkäufe, die im letzten Jahr stärker rückläufig waren, gesehen haben. „Wir werden unseren Vertrieb weiter stärken und wollen bei den Lizenzen nicht schlechter werden“, ergänzt Homolka.

    Eine Prognose für das Jahr 2010 lies sich der Firmenlenker nicht entlocken. „Wir haben unverändert eine geringe Visibilität“. Jedoch dürfte das Unternehmen die Kosten stabil halten und damit auch das Margenniveau halten oder sogar weiter steigern können. Für 2010 rechnen wir allenfalls mit einem moderaten Umsatzanstieg. Das EBITDA dürfte sich weiter steigern und das Nettoergebnis sogar überproportional, da Nemetschek einen deutlich geringeren Zinsaufwand hat als im Vorjahr hat. Unterstellen wir einen Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro, erwarten wir ein EBITDA von circa 33 Millionen Euro. Den Gewinn je Aktie schätzen wir auf 1,75 Euro. Ab dem Jahr 2011 dürfte Nemetschek wieder stärker wachsen und pro Aktie mehr als zwei Euro verdienen.

    Nemetschek ist finanziell wieder fit, um weiter bei Zukäufen aktiv zu werden. „Wenn es sich lohnt und passt, sagen wir nicht nein“, so der CEO. Allerdings muss das Unternehmen nicht jedes interessante Objekt gleich übernehmen. „Strategisch sinnvolle Partnerschaften sind für uns in der Zukunft ebenfalls von großem Interesse“. Nicht beunruhigt ist Homolka aufgrund des jüngst über ein Cold-Listing notierten Unternehmens namens RIB Software. An der Gesellschaft ist SAP und Hasso Plattner beteiligt. Die Firma wird über den Klee gelobt mit satten Wachstumsaussichten. Das Unternehmen ist allerdings mehr bei ERP-Lösungen für die Baubranche aktiv und kaum bei Architekten. „RIB Software treffen wir nicht in unserem Hauptgeschäft“.

    Der Börsenwert von Nemetschek beläuft sich auf 190 Millionen Euro. Das KGV für dieses Jahr beträgt preiswerte elf. Beachten Sie: Im Nettoergebnis sind noch Kaufpreisallokationen von 7,5 Millionen Euro enthalten, die aber in drei Jahren auslaufen. Die Aktie ist dann noch deutlich günstiger. Nemetschek ist eine Cash-Maschine, die gerne auch als Übernahmekandidat gesehen wird. Homolka winkt allerdings ab. „Wir haben einen stabilen Großaktionär, der kein Interesse hat, das Unternehmen zu verkaufen“. Altfavorit Nemetschek bleibt kaufenswert. Selbst die Analysten von Goldman Sachs sind heiß auf das Papier. Sie raten ebenfalls zum Kauf mit einem Kursziel von 26 Euro.

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    Hier winkt eine Dividende! Ein ausgezeichnetes Schlussquartal sorgt bei der Softwarefirma mit Fokus Bau- und Architekturwirtschaft für einen vernünftigen Jahresabschluss. Trotz eines Umsatzrückgangs angesichts der Rezession von rund zehn Prozent konnten die Münchener …

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