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     2351  0 Kommentare Hier rollt der Rubel auf der Straße


    Für den Online-Reifenhändler verlief das Jahr 2009 prächtig. Ausgezeichnete Unternehmen können auch in schlechten Zeiten super Zahlen ausweisen. Dank der Abwrackprämie und dem frühen, aber dafür umso heftigeren, Wintereinbruch konnten die Hannoveraner die selbst gesteckten Ziele deutlich übertreffen. "Sobald es auf den Autobahnen zum Winterbeginn richtig knallt, schlägt sich das bei uns in den Verkaufszahlen für das wichtige Winterquartal nieder" erklärt uns CFO Frank Schuhardt im Hintergrundgespräch das "bombige" vierte Quartal.

    In Zahlen ausgedrückt: Die Umsätze kletterten um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 311,3 Millionen Euro. Das EBIT verbesserte sich um stolze 78,8 Prozent von 16,4 Millionen Euro in 2008 auf nunmehr 29,4 Millionen Euro. Beachtlich: Die Marge: Sie lag bei 9,4 Prozent. Neben dem Zahlenwerk insgesamt also auch hier ein neue Bestmarke. Einst hatte das Unternehmen lediglich ein Umsatzplus von zehn Prozent und eine EBIT-Marge von sieben Prozent versprochen. Das Konzernergebnis betrug 20,2 Millionen Euro und der Gewinn je Aktie lag bei 1,71 Euro. Über 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Erfreulich für die Aktionäre. Die Dividende soll von einem Euro auf 1,70 Euro angehoben werden. Mit einer Dividendenrendite von sechs Prozent ist die Aktie weiterhin sehr attraktiv. Der operative Cashflow lag bei über 13 Millionen Euro und der Free Cashflow sprudelte mit knapp zehn Millionen Euro. Das Geschäftsmodell ist geprägt von einem geringen Aufwand für Investitionen. Die Kasse ist per Jahresende mit rund 40 Millionen Euro gefüllt. Bankschulden sind bei Delticom (DE000514680) Fehlanzeige.

    Wie wir von Schuhardt erfahren, läuft auch das erste Quartal des neuen Jahres bereits hervorragend und soll deutlich über dem entsprechenden Vergleichsquartal des Vorjahres liegen. "Das erste Quartal ist für uns immer ein Durchgangsquartal von dem starken vierten zu dem für das Sommerreifengeschäft wichtigen zweiten Quartal. Insgesamt werden in diesem Jahr jedoch vermutlich nicht so viele positive Einzeleffekte eintreten wie 2009“, sagt der CFO. Es wird schwierig diese Sondereffekte alleine durch Wachstum zu kompensieren. Zusätzliches Wachstum verspricht sich der Finanzlenker vor allem in Nordamerika. "Auch wenn das US-Geschäft momentan noch keinen allzu großen Anteil am Gesamtumsatz ausmacht, sehen wir dort enorme Wachstumspotentiale", so Schuhardt. Allerdings ist die Konkurrenzsituation auch schwieriger.

    Der Finanzvorstand sieht Delticom jedoch gut gerüstet den Kampf aufzunehmen. "Das organische Wachstum ist in Amerika noch so stark, dass wir keinen Bedarf für anorganisches Wachstum sehen". Ein Zukauf steht vorerst nicht auf der Agenda. Doch auch die Kernländer Europas bieten weiterhin genug Spielraum, was die wachsende Zahl der Online-Käufer bestätigt. Aktuell zählen davon rund 3,4 Millionen zu den Kunden der Hannoveraner. Damit dürfte auch das laufende Jahr durchweg erfolgreich sein. "Das Ziel, 2010 eine EBIT-Marge von acht Prozent zu erwirtschaften ist optimistisch, aber erreichbar", so Schuhardt. Der Umsatz soll 2010 um zehn Prozent wachsen und dürfte sich bei rund 345 Millionen Euro einpendeln. Das würde einem EBIT von knapp 28 Millionen Euro entsprechen. Aber auch in 2009 war das Unternehmen eher konservativ und überraschte die Anleger positiv. Vielleicht gelingt dies erneut. Vorsichtshalber sagt der CFO, dass das Ergebnis je Aktie wohl leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

    Altfavorit Delticom hat sich fantastisch entwickelt. Unsere mehrfachen Kaufempfehlungen haben sich bezahlt gemacht. Anleger konnten ihren Einsatz mit dem Papier mehr als verdoppeln. Wir raten die Gewinne laufen zu lassen und die Dividende einzustreichen. Nicht investierte Anleger steigen an schwachen Tagen ein.

    Viele Grüße

    www.tradecentre.de

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