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    Termine  2396  0 Kommentare Flut an Konjunkturdaten im Anmarsch

    In der kommenden Handelswoche dürfte sich die Finanzwelt für die internationale Entwicklung der Arbeitslosenzahlen besonders stark interessieren. Den Anfang macht am Mittwoch (9.50 Uhr) Deutschland, das sich in der immer noch nicht überstandenen Finanz- und Wirtschaftskrise dank moderater Lohnabschlüsse und Kurzarbeit bislang relativ gut hielt. Am Freitag dürfte dann die Arbeitslosenrate für die EU-Länder gemeldet werden. Hier leiden einige Länder besonders stark. Während in den Niederlande im Mai lediglich 4,1 Prozent und in Deutschland „nur“ 7,1 Prozent arbeitslos waren, gab es in Spanien mit 19,5 Prozent die höchste Arbeitslosenrate.
    In den USA stehen zum Thema Arbeitsmarkt gleich drei Veröffentlichungen an. So gibt es am Mittwoch den monatlichen ADP-Bericht, am Donnerstag folgt dann der Monster Employment Index sowie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe. Am Freitag folgt dann noch der offizielle Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt im Juni. Im Mai war die Lage in den USA aus statistischer Sicht mit 9,9 Prozent lediglich etwas besser als in Europa. Dort fiel die Aprilrate mit 10,1 Prozent nur marginal schlechter aus. Doch da der Arbeitsmarkt erfahrungsgemäß relativ spät auf eine Konjunkturerholung reagiert, gibt es in der kommenden Woche auch andere, möglicherweise wichtigere Termine.

    Aufpassen am Donnerstag!

    Zum Start in die neue Handelswoche dürften sich die Investoren am Montag vor allem für die Veröffentlichung der persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Konsumenten interessieren, schließlich hängt das Wohl und Wehe der US-Wirtschaft in erster Linie von der Einkommenslage und der Ausgabefreudigkeit der US-Bürger ab. Weitere Indikatoren folgen dann am Dienstag, wenn einerseits der S&P Case-Shiller Hauspreisindex für April und andererseits der vom Conference Board ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen im Juni veröffentlicht wird. Vor allem letzterer liefert ein relativ zeitnahes Stimmungsbild der US-Konsumenten. Beim letzen Update wurden mit 63,3 Zählern die Erwartungen in Höhe von 59,0 Zählern deutlich übertroffen.
    Eine regelrechte Flut an Daten gibt es dann am Donnerstag zu verkraften. Neben den bereits erwähnten Arbeitsmarktdaten dürfte sich die Finanzwelt auch für die Juni-Verkäufe am US-Automarkt und in besonderem Maße für den Einkaufsmanagerindex ISM für den Monat Juni sowie die anstehenden Hausverkäufe für Mai (beide 16.00 Uhr) interessieren.



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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