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    Silber  998  0 Kommentare Der kleine Bruder des Goldes fängt an zu glänzen

    Die Notiz für eine Feinunze Gold hat erstmals die Marke von 1280 US-Dollar überschritten. Im Sog des Goldpreises ist auch Silber in den vergangenen Wochen kräftig geklettert. Der Anstieg ging fast unbemerkt von den meisten Anlegern vonstatten, denn die mediale Aufmerksamkeit richtet sich in der Regel auf den „großen Bruder“ Gold. Zudem überrascht die jüngste Rally auch, weil sie gar nicht so recht zu dem derzeit herrschenden Konjunkturpessimismus passen mag.

    Im Gegensatz zu Gold wird Silber viel stärker für industrielle Zwecke benötigt. Daher präsentiert sich der Preis in einem konjunkturell günstigen Umfeld freundlich. Der Schluss, dass die Marktteilnehmer mit ihrem Pessimismus falsch liegen, ist nahe. Jedoch gibt es noch eine andere Erklärung für den Spurt auf knapp 21 Dollar je Feinunze und damit den höchsten Stand seit Anfang 2008: Immer mehr Anleger entdecken Silber als „Ersatz“ für den sicheren Hafen Gold. Denn in Form von Münzen oder Barren ist Silber noch erschwinglich. Während Anleger für eine Gold-Feinunze Philharmoniker derzeit mehr als 1.000 Euro auf den Tisch legen müssen, können sie einen entsprechenden Silberling schon für rund 19 Euro haben.

    Durch den jüngsten Spurt hat sich bei Silber aus charttechnischer Sicht eine höchst interessante Situation aufgetan. Denn nach dem Bruch des bisherigen Jahreshochs bei 19,80 US-Dollar ist der Weg zum 30-Jahres-Hoch von 21,38 Dollar je Feinunze frei. Sofern sich die Konjunkturdaten aus den USA festigen, könnte eine neue Bestmarke schon in Kürze erreicht werden.

    Spekulativ orientierte Anleger machen sich diese Chance mit einem Long Turbo-Schein (ISIN DE000SG1P6W6/WKN SG1P6W) von der Société Générale zunutze. Er ist mit einem Basispreis von 16,49 US-Dollar und einem Knock Out (KO) von 17,31 US-Dollar ausgestattet. Knapp darüber fallen mehrere charttechnische Unterstützungen zusammen. Das Papier „hebelt“ Kursgewinne mit einem Faktor von 4,66.

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    Christian Scheid
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    Christian Scheid arbeitet als freier Wirtschafts- und Finanzjournalist. Der 43-Jährigen begann sich bereits während seines Studiums der Volkswirtschaftslehre Mitte der 1990er-Jahre für die Geschehnisse an den internationalen Finanzmärkten zu interessieren. Aus dieser Zeit stammt auch seine Leidenschaft fürs Trading. Nach seiner Tätigkeit als Ressortleiter Aktien beim Anlegermagazin „Börse Online“ machte er sich im Jahr 2006 selbstständig. Seitdem schreibt er für mehrere deutschsprachige Fachmagazine und -zeitungen über Aktien, Anlage-Zertifikate und Hebelprodukte. Auf der Plattform wikifolio.com handelt er seit 2012 unter „Scheid“. In seinen sechs wikifolios bzw. den dazugehörigen Zertifikaten sind aktuell insgesamt knapp 4 Mio. EUR investiert.
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    Verfasst von 2Christian Scheid
    Silber Der kleine Bruder des Goldes fängt an zu glänzen Die Notiz für eine Feinunze Gold hat erstmals die Marke von 1280 US-Dollar überschritten. Im Sog des Goldpreises ist auch Silber in den vergangenen Wochen kräftig geklettert. Der Anstieg ging fast unbemerkt von den meisten Anlegern vonstatten, …