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    Markttechnik  4115  0 Kommentare Zusammenspiel der Akkorde

    Nach den fünf Akkorden der Markttechnik: Kursentstehung, Marktteilnehmer, Trendaufbau, Zeiteinheiten und Bewegung & Korrektur folgt an dieser Stelle das Zusammenspiel der Akkorde.

    Das Wissen um den Trendaufbau und das Orderverhalten der Marktteilnehmer lässt den Anleger den Trend gemäß seines markttechnischen Aufbaues erkennen und analysieren. Der Marktteilnehmer muss unabhängig vom betrachteten Markt in jedem Chart die relevanten Punkte (es gibt mehrerer für wichtig erachtete Punkt) innerhalb eines Trends erkennen, an denen die gesuchte markttechnisch definierte Bewegung auftritt. Diese Punkte sind in allen Zeiteinheiten ersichtlich. Ganz wichtig: Alle Akkorde bauen aufeinander auf und können an dieser Stelle nicht getrennt von einander gesehen werden.

    Fassen wir nun an dieser Stelle schematisch in bestimmten Marktverläufen die Positionen (Terminmarkt) von Marktteilnehmern zusammen, entsteht bei einem ansteigenden und tendierenden Markt und einem Durchbruch durch neu entstandenen Hochpunkt folgendes Orderschema: Die Marktteilnehmer, die auf fallende Kurse spekuliert haben und somit noch offene Short-Positionen haben, hatten diese durch Stopp-Long-Orders im Verlust abgegrenzt und werden nun ausgestoppt. Ausgestoppt bedeutet, dass Long-Kontrakte zur Glattstellung geordert werden müssen. Der Markt übersteigt den vorherigen Hochpunkt. Somit war die Short-Position, je nach Ausrichtung und Zeiteinheit, tendenziell falsch, und ein Positionswechsel mitunter wäre sinnvoll. Diese ausgestoppten Marktteilnehmer sind dann teils auch bereit, ihre Positionen zu drehen. Es wird somit von Short positionierten Marktteilnehmer die doppelte Kontraktanzahl geordert. Diese Orders dienen zum einen der Positionsschließung (Symbol-Männchen 1) und zum anderen der Positionseröffnung. (Symbol-Männchen 2).

    Marktteilnehmer, die keinerlei Position hatten, eröffnen bei Überschreiten des letzten Hochpunktes Long-Positionen und spekulieren auf einen Trend, bzw. entstehende Bewegung oder Ausbruch (Symbol-Männchen 3).

    Die Marktteilnehmer, die bei dem Durchbruch durch den Punkt 2 bereits Long waren, treten nicht in Aktion, da der steigende Markt ihre Erwartungen erfüllt. Diese Marktteilnehmer werden je nach Handelsausrichtung und /-ziel nun nur ihren Stopp beispielsweise auf den neu entstandenen Tiefpunkt, nachziehen.

    Resultat dieses Schemas:



    Die Frage: Wo entsteht Bewegung lässt sich dahingegen beantworten, insofern der Marktteilnehmer in der Lage ist den ersten Akkord (Kursentstehung) und mit den vier anderen Akkorden im Zusammenhang zu sehen.

    Kurzes Fazit:

    Der markttechnisch orientierte Trader hat verstanden, wie ein Kurs entsteht, und sucht grundsätzlich nach Situationen im Chart, die einen kurzfristigen Überhang an Angebot oder Nachfrage ergeben könnten. Die Schlussfolgerung über das anstehende Orderverhalten erhält der Anleger dadurch, dass er in der Lage ist, sich in die Positionen der anderen Marktteilnehmer hineinzudenken. Ihm ist klar, dass es immer drei Positionen an der Börse gibt und die Marktteilnehmer sich mit ihren Orders dementsprechend verhalten. Der Marktteilnehmer fragt sich daher, wo die Einstiege und, vor allem, die Stopps liegen könnten.

    Angesichts seines Wissens um die Zeiteinheiten betrachtet der Anleger einen Chart immer aus mehreren Sichten. Er ist durch die genaue Betrachtung der Zeiteinheiten in der Lage, das Zusammenspiel des Trendaufbaus mit seinen Bestandteilen – Bewegung und Korrektur – mit all seinen Besonderheiten zu erkennen. Der Marktteilnehmer kann sich hinreichend erklären, warum einer Bewegung eine Korrektur folgen muss, und ihm ist bewusst, dass diese beiden Bestandteile eines Trends ihre eigenen wesentlichen markttechnischen Merkmale aufweisen und richtet seinen Handel komplett danach aus. Der markttechnisch orientierte Marktteilnehmer kann sich zu jeden Zeitpunkt die Frage beantworten (dies unterliegt einer Dynamik), ob der Markt sich in der Bewegung oder in der Korrektur befindet, und nimmt hierzu sein umfangreiches Wissen um die Zeiteinheiten generell bei jedem Trade zu Hilfe genommen.

    Im nächsten Schritt widmen wir uns dem Dominoeffekt der Zeiteinheiten gesondert zu.

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    Michael Voigt

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    Michael Voigt ist Berufshändler und Autor mehrerer Trading-Bestseller. Die Buchserie DER HÄNDLER verbindet fachliches Wissen, viele praktische Hinweise und psychologische Aspekte in genialer Weise. Laut Traders' Magazin sind sie "ein wundervolles Auffanglager für tradingfaszinierte Seelen!".
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    Verfasst von 2Michael Voigt
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