Devisenkommentar
Notenbanken auf dem Radar
Mit Spannung erwartet der Devisenmarkt das Meeting des Federal Open Market Committee am kommenden Mittwoch. „Die Mehrheit der Marktteilnehmer rechnet damit, dass die US-Notenbank ihre lockere
Geldpolitik fortsetzen und eine weitere Runde von Anleihekäufen ankündigen wird“, so eine Einschätzung von Torsten Gellert, Managing Director von FXCM Deutschland. „Die Frage scheint momentan nicht
ob, sondern in welcher Höhe und über welchen Zeitraum diese erfolgen werden.“
Ein Großteil der Devisenexperten rechnet damit, dass die Fed Anleihen in Höhe von rund 500 bis 600 Milliarden US-Dollar erwerben wird. „Diese Konsenserwartung dürften die Märkte schon eingepreist haben. Daher kann es durchaus zu Rücksetzern kommen, sollte die Erwartung unterschritten werden“, meint Gellert. „Für Aktien und Rohstoffe bestehen bei anhaltend hoher Versorgung mit frischem Geld allerdings gute Rahmenbedingungen.“
Ein Großteil der Devisenexperten rechnet damit, dass die Fed Anleihen in Höhe von rund 500 bis 600 Milliarden US-Dollar erwerben wird. „Diese Konsenserwartung dürften die Märkte schon eingepreist haben. Daher kann es durchaus zu Rücksetzern kommen, sollte die Erwartung unterschritten werden“, meint Gellert. „Für Aktien und Rohstoffe bestehen bei anhaltend hoher Versorgung mit frischem Geld allerdings gute Rahmenbedingungen.“
Auch die heute stattfindenden Midterm Elections in den USA könnten einen Effekt auf den Devisenmarkt haben, da der Druck auf die Fed nun eventuell nachlässt. Zeigen die für Freitag anstehenden
Arbeitsmarktdaten in den USA – die Non-Farm Payrolls – keinen nachhaltigen Aufwärtstrend an, bleibt die US-Notenbank jedoch in der derzeit kritischen Situation gefangen: Die ultralockere Geldpolitik
führt zu keiner durchgreifenden Belebung der Wirtschaft und Marktteilnehmer fragen sich zu Recht, wie lange die Versorgung mit billigem Geld anhalten kann.
In anderen Ländern stehen in dieser Woche ebenfalls wichtige Entscheidungen der Zentralbanken an: Am Donnerstag werden die Bank of England, die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank den aktuellen Leitzins bekannt geben. „Zwar ist zu überlegen, ob sich das jüngste Treffen der Finanzminister und Notenbanker in den G20-Staaten nicht doch auf die geldpolitische Praxis auswirkt. Im Großen und Ganzen ist hier aber nicht mit Überraschungen zu rechnen“, sagt Gellert. „Ich erwarte höchstens, dass die Zentralbanken durch ihre Einschätzung der aktuellen Lage künftige Zinsschritte vorbereiten könnten.“
Erst heute Morgen hat beispielsweise die Reserve Bank of Australia (RBA) die Devisenmärkte überrascht. Sie hob den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,75 Prozent an. Gellert erläutert: „Die australische Notenbank strafft ihre Geldpolitik rechtzeitig innerhalb des Konjunkturzyklus. Das könnte durchaus eine Blaupause für andere Zentralbanken für das kommende Jahr werden.“
In anderen Ländern stehen in dieser Woche ebenfalls wichtige Entscheidungen der Zentralbanken an: Am Donnerstag werden die Bank of England, die Bank of Japan und die Europäische Zentralbank den aktuellen Leitzins bekannt geben. „Zwar ist zu überlegen, ob sich das jüngste Treffen der Finanzminister und Notenbanker in den G20-Staaten nicht doch auf die geldpolitische Praxis auswirkt. Im Großen und Ganzen ist hier aber nicht mit Überraschungen zu rechnen“, sagt Gellert. „Ich erwarte höchstens, dass die Zentralbanken durch ihre Einschätzung der aktuellen Lage künftige Zinsschritte vorbereiten könnten.“
Erst heute Morgen hat beispielsweise die Reserve Bank of Australia (RBA) die Devisenmärkte überrascht. Sie hob den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4,75 Prozent an. Gellert erläutert: „Die australische Notenbank strafft ihre Geldpolitik rechtzeitig innerhalb des Konjunkturzyklus. Das könnte durchaus eine Blaupause für andere Zentralbanken für das kommende Jahr werden.“
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