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     980  0 Kommentare Über 350 Prozent Kursgewinn!


    Mit der Aktie der Hugo Boss AG (DE0005245534) ist uns ein Meisterstück gelungen. Ende März 2009 haben wir Ihnen die Anteilsscheine des Metzinger Schneiders zum Kauf empfohlen. Bei Kursen um elf Euro rieten wir sodann zum Einstieg, da die Aktie schlicht viel zu günstig bewertet war und mit einer super Dividendenrendite von rund 13 Prozent lockte. Nunmehr müssen Investoren für die Aktie über 48 Euro auf den Tisch blättern. Das ist grob das Rekordhoch! Wer somit unserer Kaufempfehlung vor 20 Monaten folgte, verbuchte ein Kursplus von inzwischen 350 Prozent. Das ist spitze. Zudem haben wir bei der Firma auf eine interessante Parallele hingewiesen. Wir zitieren aus dem Bericht aus dem März 2009. „Die jetzige Situation des Unternehmens erinnert uns an die Lage im Februar 2003. Im Vorfeld des Kriegs im Irak wollte keiner die Aktie haben. Sie notierte damals übrigens ebenfalls bei rund elf Euro. Analysten waren überwiegend skeptisch, während wir das Papier zum Kauf empfohlen haben“. Analog die Lage im März 2009. Im Februar 2003 haben wir die Aktie ebenfalls fast zum absoluten Tief, auch bei Kursen um elf Euro, zum Kauf empfohlen. In den Folgejahren marschierte die Aktie dann analog auf fast 50 Euro, um dann in der Finanzkrise wieder komplett abzustürzen. Exakt auf dem Level des Allzeithochs notieren die Anteilsscheine nun wieder. Summa summarum konnten mit unseren Hinweisen zweimal bis zu 350 Prozent Kursgewinn eingestrichen werden.

    Eine besonders gute Kaufidee ist Hugo Boss nun nicht mehr. Selbst vor der Tatsache, dass Firmenchef Claus-Dietrich Lahrs einen ganz guten Job macht. Sie wird sich kaum mehr verdoppeln und hängt nun im Wesentlichen an der Entwicklung des Gesamtmarktes. 2009 wurde bei einem Umsatz von knapp 1,6 Milliarden Euro ein bereinigtes EBITDA von 270 Millionen Euro gezogen. Das EBIT erreichte 158 Millionen Euro und netto klingelten in der Kasse 104 Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag bei rund zehn Prozent. In den ersten neun Monaten des Jahres 2010 verdienten die Schwaben unterm Strich rund 155 Millionen Euro, ein EBIT von 215 und ein bereinigtes EBITDA von 273 Millionen Euro. Die berichteten Ergebnisse aus 2009 wurden nunmehr schon nach neun Monaten übertroffen. Auf über 16 Prozent verbesserte sich die EBIT-Marge. Für das Gesamtjahr 2010 stellt Lahrs ein währungsbereinigtes Umsatzplus von fünf Prozent in Aussicht sowie ein Plus beim EBITDA von circa 20 Prozent. Bei Einnahmen von über 1,6 Milliarden Euro dürfte sich das bereinigte EBITDA auf mindestens 324 Millionen Euro belaufen. Das EBIT erwarten wir somit bei rund 260 Millionen Euro und die Marge bei knapp 16 Prozent. Unterm Strich dürften in diesem Jahr etwa 180 Millionen Euro in der Kasse klingeln. Für die im MDAX notierten Vorzüge errechnet sich ein Gewinn je Aktie von gut 2,60 Euro. Als Dividende könnte Lahrs pro Anteilsschein 1,70 Euro springen lassen.

    Im kommenden Jahr erwartet der CEO weiteres Wachstum. Der Umsatz könnte auf 1,8 Milliarden Euro wachsen und das EBITDA auf circa 350 Millionen Euro. Das EBIT schätzen wir auf rund 280 Millionen Euro und den Überschuss auf gut 200 Millionen Euro. Laut Lahrs ist es das Ziel bis 2015 den Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Bei unserem Gespräch im März 2009 nannte uns der Firmenchef allerdings ein Umsatzniveau von drei Milliarden Euro. 500 Millionen Euro weniger. Geschenkt! Das EBITDA soll sich auf 500 Millionen Euro belaufen. Zwischendurch erwarten wir allerdings eine erneute Krise an den Finanzmärkten, sodass die Entwicklung bis in fünf durchaus holprig wird. Was mit der Aktie in diesem Szenario passieren kann, sehen Sie am Chart der vergangenen zehn Jahre. Dieser Chart spiegelt beide Crashs und nachfolgende Haussen im vergangenen Jahrzehnt exzellent wieder.

    An der Börse wird das Unternehmen derzeit mit rund 3,2 Milliarden Euro kapitalisiert. Das ist viel Holz für eine Modefirma mit harten Zyklen. Mit einer Bewertung des elffachen EBIT für 2011 ist die Aktie sodann auch kein Schnäppchen mehr. Wie beschrieben, ist Hugo Boss auf aktuellem Kursniveau kein toller Kaufhinweis. Wir erwarten allenfalls eine marktkonforme Entwicklung und raten unseren Lesern die sensationellen Gewinne, übrigens noch komplett steuerfrei, da der Kauf 2009 erfolgte, nunmehr mitzunehmen. Möglicherweise gelingt uns bei der nächsten Krise an den Kapitalmärkten das Meisterstück ein drittes Mal und die Aktie wird irgendwann wieder zu elf Euro zu haben sein. Denn die nächste Krise kommt bestimmt wieder. Nur weiß keiner wann.

    Beste Grüße
    http://www.tradecentre.de

    Verfasst von 2TradeCentre
    Über 350 Prozent Kursgewinn! Mit der Aktie der Hugo Boss AG (DE0005245534) ist uns ein Meisterstück gelungen. Ende März 2009 haben wir Ihnen die Anteilsscheine des Metzinger Schneiders zum Kauf empfohlen. Bei Kursen um elf Euro rieten wir sodann zum Einstieg, da die Aktie …