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    CEO-Interview Barclay Technologies  1149  0 Kommentare
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    „Neue Distributionsverträge sind bereits in Arbeit“

    Anfang Dezember installierte die arclay Technologies Holding (WKN A0Q59W) den IT-Experten Rainer Richter als neuen CEO. Wir sprachen mit Herrn Richter über seine Gründe für den Einstieg bei Barclay Technologies und seine Erwartungen an das Unternehmen.

    G.I.: Bitte geben Sie uns einen kurzen Überblick Ihrer bisherigen Laufbahn, die Sie zu Barclay Technologies führte.

    R.R.: Als Nachrichtentechniker bin ich seit 1984 in der ITK-Branche tätig. Im Jahr 1997 begann ich bei Ipsilon Networks, einem führenden Unternehmen in der IT-Switching und IT-Sicherheitstechnik, welches dann Anfang 1998 von Nokia aquiriert wurde. Bei Nokia war ich anfangs für den Aufbau des IT-Security und des Enterprise Business in Zentral- und Ost-Europa und in weiterer Folge für Gesamt Continental-Europa, den Nahen Osten und Afrika verantwortlich. Auf Grund der Erfolge wurde ich dann zum General Manager New Technologies ernannt und war in dieser Funktion auch Unternehmenssprecher für Nokia Internet Communications in den Bereichen Medien und Investor Relations. Der Bereich New Technologies war das Bindeglied zwischen Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb für Europa, Asien, Japan und Afrika.

    Von 2002 – 2006 war ich Vice President EMEA bei Forescout Technologies, ebenfalls ein Unternehmen aus dem IT-Sicherheitsbereich. Danach arbeitete ich als Start-up- und Turn-Around-Manager bei einigen IT Unternehmen jeweils auf Europäischer Ebene. So habe ich im Laufe der Jahre die sicher notwendige interdisziplinäre Erfahrung gesammelt, um eine solch einzigartige Technologie wie Certus Lateo von Barclay Technologies zum Erfolg zu führen. Ich denke dass meine langjährige Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit kombiniert mit der Professionalität erfolgreicher Groß- und Mittelstands-Unternehmen Barclay Technologies helfen werden, sich in eine erfolgreiche Zukunft zu entwickeln.

    G.I.: Was sind die Gründe für Ihren Eintritt bei Barclay Technologies? Wo liegt die Faszination darin, bei einem kleinen Softwareunternehmen anzuheuern?

    R.R.: Wenn Sie sich meinen Lebenslauf anschauen, stellen Sie fest, dass es eine meiner Expertisen ist, aufstrebende und innovative Unternehmen zu formen - frei nach dem Motto „aus Klein mach Groß“. Im Falle von Barclay Technologies hat mich zusätzlich die revolutionäre und einzigartige Verschlüsselungstechnologie basierend auf dem One-Time-Pad-Prinzip fasziniert, welche ich in dieser Form bis anhin noch nirgends vorher gesehen habe. Laut dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) sowie vielen anderen Instituten ist dies die einzige informationstheoretisch sichere Verschlüsselungstechnologie, welche nachweislich nicht gebrochen werden kann.

    Die Herausforderung, dieser sensationellen Lösung zum kommerziellen Durchbruch zu verhelfen und sie mit einem engagierten Team von Entwicklern laufend weiter zu entwickeln reizte mich sehr. Durch meinen beruflichen Werdegang in der IT-Sicherheitstechnik, kann ich die Erfolgschancen sehr gut beurteilen und sehe hier ein enormes Potenzial.

    Ich freue mich auf die nun vor mir liegende Aufgabe, diese technische Meisterleistung von Freddy Zähner und seinem Team zusammen mit einer ambitionierten, motivierten und vor allem fachlich sehr versierten Mannschaft in eine auch kommerziell erfolgreiche Zukunft zu führen.

    G.I.: Bitte erklären Sie uns die Vorteile der neuen Softwarelösung Certus Lateo im Einzelnen als auch im Hinblick zu Wettbewerbern. Wie bewerten Sie die Situation der Technologie und die Konkurrenz-Situation?

    R.R.: Die technischen Vorteile liegen hier klar auf der Hand. Wie eingangs diskutiert, basieren wir auf dem One-Time-Pad-Prinzip und bieten damit eine äußerst sichere Verschlüsselung an. Dieses Prinzip bietet zudem den Vorteil, dass die Daten auch im verschlüsselten Zustand – im Gegensatz zu anderen Algorithmen - nicht an Volumen zunehmen und damit die Bandbreiten von Netzwerken nicht zusätzlich belastet werden. Durch die einmalige Realtime-Verschlüsselung – welche auch wirklich „realtime“ ist - wird auch die Performance in Netzwerken nicht mehr beeinträchtigt. Certus Lateo benutzt des Weiteren eine integrierte, automatische Schlüsselverwaltung, was die Komplexität der Implementierung von Verschlüsselungslösungen massiv vereinfacht. Denn alleine für die Implementierung von Schlüsselverwaltungen benötigen größere Unternehmen bis zu zwölf Monaten nur für deren Planungszeit.

    Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt bei der Entwicklung auf der Einfachheit der Lösung, sprich einer einfachen Implementierung ohne große Vorlaufszeiten sowie auch geringem Aufwand für die laufende Administrierung. Damit wird erstmals eine Lösung im Markt angeboten, welche es jedem Unternehmen ermöglicht, einen besseren Schutz für sensible Daten zu implementieren. Denn bis anhin waren solche Projekte eher den Unternehmen vorbehalten, welche die finanziellen sowie auch zeitlichen Ressourcen dafür haben.

    G.I.: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung bei Barclay in den nächsten 6 und 12 Monaten? Gibt es schon ein Umsatz und Gewinnziel?

    R.R.: Wir werden das erste Geschäftsjahr zum 30. April 2011 abschließen. Bis zu diesem Zeitpunkt wollen wir noch keine Prognosen abgeben. Ich kann Ihnen aber verraten, dass neue Distributionsverträge in Arbeit sind und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Abschluss kommen werden. Verhandelt wird mit namhaften Unternehmen in Deutschland, England, Schweden, Spanien und weiteren europäischen Ländern.

    Aktuell liegt der Fokus bei unserer Marktbearbeitung beim Mittelstand sprich KMUs. Dies erlaubt uns eine Verkürzung der Sales Cycles da KMUs in der Regel schneller entscheiden als Großunternehmen. Mit den schon erwähnten neuen Distributoren erarbeiten wir gerade die einzelnen individuellen Businesspläne, welche dann in unserer Planung für das nächste Wirtschaftsjahr zusammenfließen. Daher werden wir zu gegebener Zeit seriöse Prognosen zu Umsatz und Ertrag bekannt geben können.

    G.I.: Wie hoch liegen die Ausgaben derzeit und was für einen Jahresumsatz wird benötigt um nachhaltig Gewinne zu erwirtschaften?

    R.R.: Zurzeit brauchen wir einen überschaubaren Betrag pro Monat. Der Etat wird noch etwas ansteigen, da wir neue Entwickler suchen und einstellen werden.

    Wir können uns vorstellen im Wirtschaftsjahr 2011/2012 einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich darstellen zu können. Dies soll hier als eine Art Vorstellung dienen und hat mit einer absoluten Prognose nichts zu tun. Wichtig zum Verständnis ist unser Geschäftsmodell auf Grund des Lizenzierungsmodells, welches grundsätzlich auf einer jährlichen Laufzeit beruht. Wir erzielen im laufenden Jahr – sprich bis zum 30. April 2011 - den sogenannten „Recurring Revenue“, also wiederkehrenden Umsatz. Alles was danach an neuen Umsätzen hinzu kommt, ist dann der sogenannte „Net New“-Umsatz, der zum „recurring revenue“ on Top dazu kommt. Dies geht dann fortlaufend pro Geschäftsjahr weiter und ergibt eine Treppenfunktion für die Zukunft, was den Umsatz und den daraus resultierenden Gewinn anbelangt. Hinzu kommen dann noch allfällige Umsätze aus Professional Services, welche aber in unserer Vertriebstochter anfallen werden.

    G.I.: Was sind die momentanen Anwendungsbereiche von Certus Lateo und was könnte man in Zukunft noch erwarten?

    R.R.: Certus Lateo ist in der gesamten Informationstechnologie anwendbar. Überall, wo sensible Daten anfallen, ist der Einsatz möglich. Ob es sich hierbei um geheime Rezepturen in der Chemie- oder Pharmabranche, CAD-Pläne bei Entwicklungsfirmen, um Personaldaten, Kunden- oder Patienteninformationen handelt; überall wo gewisse Informationen nicht in die Hände von unbefugten Dritten gelangen dürfen, bieten wir mit Certus Lateo einen raschen und kostengünstigen Schutz an.

    Unsere Verschlüsselungstechnologie bietet zudem großes Potenzial für viele weitere Einsatzmöglichkeiten. Denken Sie nur an den Bereich der Medizintechnik oder andere Bereich mit sensiblen oder personenbezogenen Daten.

    G.I.: Wie werden Sie vergütet? Wie hoch ist Ihr Erfolgsanteil?

    R.R.: Ich beziehe ein Basisgehalt und bin über eine Erfolgskomponente, die an den Umsatz und weitere Erfolgsparameter geknüpft ist, am Geschäftsverlauf beteiligt. Genaue Details möchte ich aber aus Wettbewerbsgründen hier nicht weiter ausführen. Ich habe klare Vorgaben und Milestones, die ich gemeinsam mit dem Team erreichen muss.

    G.I.: Bitte geben Sie uns zum Schluss noch einen Ausblick auf die Entwicklungsseite und weitere Produkteinführungen.

    R.R.: Demnächst kommt der Release 5.0 von Certus Lateo. Damit unterstützen wir den 64-Bit Bereich von Microsoft Windows und somit auch die komplette Windows-Welt. Fürs nächste Wirtschaftsjahr ist zudem eine kleine Appliance geplant, mit welcher alle anderen, nicht so häufig eingesetzten Betriebssysteme im Bereich der Layer-3-Verschlüsselung abgedeckt werden können. Des Weiteren werden wir unsere Managementoberfläche weiter ausbauen, um die Administrierung noch einfacher zu machen sowie einige weitere Funktionalitäten, deren detaillierte Beschreibung jedoch diesen Rahmen sprengen würde.

    Wir haben uns viel vorgenommen und werden schon bald mit laufenden Nachrichten aufwarten können. Das Interesse steigt von Woche zu Woche und im Hinblick auf die vielen Vorfälle im Bereich Datendiebstahl und Industriespionage, sehen wir uns mit unserem Produkt bzw. unserer Lösung gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern hierfür sehr gut aufgestellt. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige und kontinuierliche Steigerung des Unternehmenswertes und damit verbunden der Wert, der von unseren Aktionäre gehaltenen Aktien.

    G.I.: Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was Sie uns in den nächsten Wochen und Monaten zu vermelden haben.

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