Rohstoffe
Goldpreis: Analysten von GFMS bleiben bullish
Das angesehene Edelmetall-Researchhaus GFMS ist für Gold weiterhin optimistisch und hält noch vor dem Ende des Jahres Preise von 1.600 Dollar für möglich.
In ihrer Studie „Goldausblick 2011“ stufen sie die Wahrscheinlichkeit für einen Trendwechsel nach unten als relativ gering ein. Aufgrund der lockeren Geldpolitik in den entwickelten
Industrienationen könnten neue Kaufwellen den Goldpreis zunächst über 1.500 Dollar und noch vor dem Jahreswechsel auf 1.600 Dollar hieven. Außerdem halten die Experten ein Überschwappen der
Schuldenkrise von Europa auf die USA und Japan für möglich. Und auch die Inflationsbefürchtungen dürften eher zu- als abnehmen, zumal wichtige Notenbanken sich wegen der unsicheren Wirtschaftslage
noch scheuen, mit höheren Zinsen gegenzusteuern.
Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,80
auf 1.464,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Chinesische Daten im Anmarsch
Der am gestrigen Mittwoch gemeldete überraschend starke Rückgang der Benzinvorräte, der höchste seit 12 Jahren, führte zu einer Fortsetzung der Bodenbildung nach dem rasanten Preissturz in dieser
Woche. Alles in allem sollte man aber nicht vergessen, dass die gelagerten Rohölmengen aufgrund einer um drei Prozentpunkte auf 81,4 Prozent gefallenen Kapazitätsauslastung stärker als erwartet
gestiegen sind. Statt einem Zuwachs um eine Million gab es ein Plus von 1,6 Millionen Barrel auf 359,3 Millionen Barrel zu berichten. Ob sich nun die Angst vor einer preisbedingten Nachfrageerosion
verflüchtigt, muss abgewartet werden.
Mit großer Spannung werden nun neue Wirtschaftsdaten aus China erwartet. In der Nacht zum Freitag sollen Konsumenten- und Produzentenpreise sowie aktuelle BIP-Zahlen und Einzelhandelsumsätze
gemeldet werden. Da China derzeit als globale Konjunktur- und Nachfragelokomotive fungiert, könnten die Daten, je nach Tenor, deutliche Kursreaktionen an den Rohstoff- und vor allem den
Energiemärkten auslösen.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,34 auf 107,45
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 123,20 Dollar anzog.
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