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    Aktien Frankfurt  747  0 Kommentare Dax etwas erholt - Schnäppchenjäger, Warten auf US-Eröffnung

    FRANKFURT - Der Dax hat am Dienstag einen Erholungsversuch gestartet. Am Markt wurde auf Schnäppchenjäger verwiesen, die das günstige Kursniveau zum Einstieg nutzten. Der deutsche Leitindex stieg am Nachmittag um 0,53 Prozent auf 7.122,18 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte legte 0,16 Prozent auf 10.676,64 Punkte zu. Einzig der TecDax lag marginal mit 0,08 Prozent im Minus bei 897,69 Punkten.

    Marktstratege Thilo Müller von MB Fund Advisory begründete die freundlichen Kurse mit einer Erholungsbewegung, nachdem die Sorgen um die US-Wirtschaft und die Debatte um Griechenland dem Markt ordentlich zugesetzt hatten. ´Ablesbar ist dies insbesondere an den festen Versorgertiteln´, so der Experte. Allerdings sind sich Börsianer einig, dass die beiden Themen den Markt weiterhin noch ein Stück weit begleiten werden. Angesichts einer dünn besetzten Agenda könnte erneut der Auftakt im US-Handel wegweisend werden. Positive Auftragsdaten aus der deutschen Industrie blieben dagegen ohne größere Auswirkungen.

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    ANLEGER GREIFEN BEI VERSORGERN ZU

    Zu den Gewinnern zählten vor allem die Versorgertitel, die zuletzt wegen der Atomdebatte zu den größten Verlierern am Aktienmarkt gehört hatten. Eon stiegen um 3,56 Prozent auf 19,075 Euro und profitierten dabei von positiven Analystenkommentaren. Die Schweizer Großbank UBS nahm die Papiere auf die ´Key Call List´ und zudem gab es eine Hochstufung des Analysehauses Kepler. RWE dagegen will sich Kreisen zufolge gegen den Atom-Abschaltplan der Bundesregierung wehren. Die Titel stiegen um 2,57 Prozent auf 38,855 Euro.

    Ein positiver Analystenkommentar verhalf auch den Aktien von ThyssenKrupp ins Plus. Sie stiegen um 2,77 Prozent auf 33,77 Euro. Händler verwiesen auf eine optimistische Studie mit einem sehr hohen Kursziel, die die Fantasie für das Papier des Stahlherstellers weiter anheize. Analyst Alexander Haissl von Cheuvreux hob das Ziel von 50,00 auf 60,00 Euro an. Seiner Meinung nach sollten Verkäufe von Unternehmensteilen und die Konzentration auf margenträchtige und werthaltige Geschäftsfelder die Neubewertung der Aktien des Stahl- und Industriekonzerns beschleunigen.

    LUFTHANSA WEITER UNTER DRUCK - ANALYSTENSTIMMEN BEWEGEN AUCH IM MDAX

    Verluste gab es dagegen bei den Lufthansa-Papieren . Sie knüpften mit einem Minus von 0,83 Prozent auf 14,415 Euro an ihre Kursschwäche seit Anfang Juni an. Laut Händlern bleibt die Stimmung zum Sektor gedrückt, nachdem der Weltluftfahrtverband IATA am Vortag die Gewinnprognosen für die Fluggesellschaften gesenkt hatte. Ein Börsianer verwies zudem darauf, dass Sektoraktien am Montag auch in den USA sehr schwach abgeschnitten und damit für negative Vorgaben gesorgt hätten.

    Auch im MDax machten sich Analystenstimmen positiv bemerkbar. Nach einer Hochstufung der Berenberg-Analysten lagen die Praktiker-Titel mit plus 6,26 Prozent auf 6,280 Euro an der Indexspitze. Laut Analystin Anna Patrice resultiert aus dem jüngsten Kursrutsch ein Aufwärtspotenzial für die Aktie. Sky Deutschland verteuerten sich nach einer Hochstufung von Goldman Sachs um 5,51 Prozent auf 3,446 Euro. Der Fernsehsender habe die Kehrtwende geschafft, begründete Analyst Richard Jones seine neue Einschätzung. Zudem stehe Sky inzwischen finanziell auf stabileren Füßen.

    BOSS UND BAYWA GEFRAGT - INDEXÄNDERUNGEN IM SDAX

    Darüber hinaus waren Hugo Boss wegen Spekulationen über einen möglichen Kaufinteressenten gefragt. Der französische Luxusgüterkonzern PPR plane einen größeren Zukauf und das deutsche Modehaus stehe dabei auf der Kandidatenliste des französischen Puma-Mutterkonzerns, hatte die Zeitung ´La Tribune´ berichtet. Trotz eines Dementis der Franzosen, dass keine größeren Zukäufe geplant seien, lagen die Boss-Titel bis zuletzt mit 1,14 Prozent im Plus bei 62,00 Euro. Baywa lagen ferner mit 1,21 Prozent im Plus. Der Agrarhändler steigt mittels eines Zukaufs in das britische Großhandelsgeschäft für Solartechnik ein.

    Aus dem SDax kamen die Aktien der Homag Group wegen des überraschenden Abstiegs aus dem Index der Kleinwerte mit 1,20 Prozent unter Druck. Im Gegensatz zu den ebenfalls ausscheidenden Papieren von Colonia Real Estate war am Markt zuvor nicht mit einem Abschied der Aktien des Maschinenbauers gerechnet worden. Die nachrückenden Aktien der Norma Group und von GSW Immobilien zeigten sich derweil uneinheitlich. Norma lagen mit 0,50 Prozent im Plus, GSW gaben jedoch um 0,45 Prozent nach. Die Änderungen werden zum 20. Juni wirksam./tih/la

    --- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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