Rohstoffe
Ölpreis: Konjunkturdaten belasten
Der Mittwochshandel könnte einige Turbulenzen mit sich bringen. Grund: Es stehen zahlreiche wichtige Konjunkturtermine zur Veröffentlichung an.
Um 14.30 Uhr wurde bereits die US-Inflationsrate für den Monat Mai und der Empire State Index veröffentlicht. Danach ging es mit dem Ölpreis deutlich bergab. Als nächstes dürften die Akteure an den
Energiemärkten zwei weiteren Events entgegenfiebern: der Industrieproduktion im Mai (15.15 Uhr) und dem wöchentlichen Rohöl-Marktbericht der EIA (16.30 Uhr). Bei der Industrieproduktion gab es eine
negative Überraschung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war gegenüber dem Vormonat ein Mini-Plus von 0,2 Prozent und eine von 76,9 auf 77,0 Prozent gestiegene Kapazitätsauslastung
erwartet worden. Tatsächlich lag der Zuwachs bei 0,1 Prozent und die Auslastung bei 76,7 Prozent. Der wöchentliche EIA-Rohölbericht wird ebenfalls mit Spannung erwartet. Am Abend meldete das
American Petroleum Institute, einen Rückgang der Rohölvorräte um 3,01 Mio. Barrel auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Dies macht Hoffnung, dass bei der US-Sorte WTI die massive
Unterstützungszone im Bereich von 96 Dollar nicht nach unten durchbrochen wird.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 98,69 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,96 auf 118,20 Dollar zurückfiel.
Gold: Inflationsdaten verpuffen
Nachdem sich der Goldpreis in den vergangenen beiden Tagen bis auf elf Dollar der psychologisch wichtigen Marke von 1.500 Dollar angenähert hatte, setzten Schnäppchenkäufer auf das gelbe
Edelmetall. Die am Nachmittag gemeldete Inflationsrate fiel mit 0,2 Prozent (gegenüber Vormonat) zwar etwas höher als erwartet aus, konnte dem Goldpreis allerdings nicht nach oben verhelfen.
Überraschenderweise befindet sich die Nachfrage beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares seit Tagen im Rückwärtsgang. Seit dem Jahreswechsel musste er bei der gehaltenen Goldmenge einen Schwund
um über 80 auf rund 1.200 Tonnen hinnehmen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,70 auf
1.521,70 Dollar pro Feinunze.
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