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    Rohstoffe  1441  0 Kommentare Ölpreis: Konjunkturdaten belasten

    Der Mittwochshandel könnte einige Turbulenzen mit sich bringen. Grund: Es stehen zahlreiche wichtige Konjunkturtermine zur Veröffentlichung an.
    Um 14.30 Uhr wurde bereits die US-Inflationsrate für den Monat Mai und der Empire State Index veröffentlicht. Danach ging es mit dem Ölpreis deutlich bergab. Als nächstes dürften die Akteure an den Energiemärkten zwei weiteren Events entgegenfiebern: der Industrieproduktion im Mai (15.15 Uhr) und dem wöchentlichen Rohöl-Marktbericht der EIA (16.30 Uhr). Bei der Industrieproduktion gab es eine negative Überraschung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten war gegenüber dem Vormonat ein Mini-Plus von 0,2 Prozent und eine von 76,9 auf 77,0 Prozent gestiegene Kapazitätsauslastung erwartet worden. Tatsächlich lag der Zuwachs bei 0,1 Prozent und die Auslastung bei 76,7 Prozent. Der wöchentliche EIA-Rohölbericht wird ebenfalls mit Spannung erwartet. Am Abend meldete das American Petroleum Institute, einen Rückgang der Rohölvorräte um 3,01 Mio. Barrel auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen. Dies macht Hoffnung, dass bei der US-Sorte WTI die massive Unterstützungszone im Bereich von 96 Dollar nicht nach unten durchbrochen wird.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,68 auf 98,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,96 auf 118,20 Dollar zurückfiel.

    Gold: Inflationsdaten verpuffen

    Nachdem sich der Goldpreis in den vergangenen beiden Tagen bis auf elf Dollar der psychologisch wichtigen Marke von 1.500 Dollar angenähert hatte, setzten Schnäppchenkäufer auf das gelbe Edelmetall. Die am Nachmittag gemeldete Inflationsrate fiel mit 0,2 Prozent (gegenüber Vormonat) zwar etwas höher als erwartet aus, konnte dem Goldpreis allerdings nicht nach oben verhelfen. Überraschenderweise befindet sich die Nachfrage beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares seit Tagen im Rückwärtsgang. Seit dem Jahreswechsel musste er bei der gehaltenen Goldmenge einen Schwund um über 80 auf rund 1.200 Tonnen hinnehmen.
    Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,70 auf 1.521,70 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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