Candlesticks - Bund-Future und Umlaufrendite

shooting star in den Wochenkerzen

Lieber Leser, Geld ist genug da – nur wohin damit? Diese Frage dürfte in den kommenden Wochen die internationale Anlegerschaft mehr denn je beschäftigen. Wurde Geld bislang in die als sicher geltenden US-Staatsanleihen angelegt, so könnte hier nun ein Umdenken stattfinden. Unsicherheit stiftete schon das Gezerre um die Erhöhung der US-Schuldengrenze. Nun folgt noch die Herabstufung der US-Bonität von AAA auf AA+ durch die Ratingagentur S&P zum Ende dieser Woche. Damit sind deutsche Staatspapiere die einzigen Anleihen in nennenswertem Umfang, die von allen Ratingagenturen ein AAA aufzuweisen haben. Weitere G7-Staaten mit einem AAA-Rating: Frankreich, Großbritannien und Kanada. Letztlich ist diesem Umstand zu verdanken, dass die Zinsen in Deutschland derart niedrig sind und der Bund-Future auf einem recht hohem Niveau notiert. Die Nachfrage an Bundesanleihen wird somit auch nicht wirklich abebben. Charttechnisch zeigt zwar die letzte Wochenkerze einen langen Docht und somit auch Widerstand nach oben an. Der seit April bestehende Aufwärtstrend im Bund-Future ist jedoch intakt. Die weiteren Aussichten im Bund-Future:

 

Wochenchart - EURO-BUND-FUTURE Endlos-Kontrakt:

Die letzte Wochenkerze zeigt einen shooting star an. Ein potenzielles Trendwendemuster. Unterstützung bietet jedoch die Mitte der vorherigen langen weißen Kerze bin hin zum Aufwärtstrend. Eine echte Trendwende würde zudem erst bei Break des Aufwärtstrends festzustellen sein. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach deutschen Bundesanleihen dürfte der Markt auch weiterhin stabil am erreichten Niveau verharren. Etwas Vorsicht ist aufgrund des shooting stars sicherlich sinnvoll – Rücksetzer in den Bereich 129 bis 128% sollten jedoch noch kurzfristig aufgefangen werden können.

 

Tages-Chart - EURO-BUND-FUTURE: 

Am Freitag eine lange schwarze Kerze. Damit stellt die Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals in Verbindung mit dem Hoch vom Freitag bei 133,77% einen Widerstand dar. Unterstützung im Bereich 128%. Hier ist auf Kaufsignale zu achten.

 

Umlaufrendite:

Der langfristige Abwärtstrend ist intakt. Aktuell interessant ist, dass nach Abprall an der Widerstandszone zwischen ca. 3,5 bis 2,8% die Rückkehrlinie des Abwärtstrendkanals nochmals getestet wird. Ein wiederholter Ausbruch nach unten und unter 2% würde zu einem Test des Allzeittiefs aus dem Jahre 2010 führen.  

 

 

Fazit Bund-Future:

Der shooting star in den Wochenkerzen mahnt zur Vorsicht. Abzuwarten bleibt jedoch, wie der Markt in der kommenden Woche auf die Abstufung der US-Bonität reagiert. Solange auch der kurzfristige Aufwärtstrend im Bund-Future intakt ist, besteht grundsätzlich die Chance auf einen stabilen bis steigenden Markt. So sollte im Bereich 128 bis 129% auf Kaufsignale geachtet werden.

 

Ihr Stefan Salomon

 

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Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Datenfeed: www.BSB-Software.de  sowie www.teletrader.com. Kontakt: Stefan Salomon, 94249 Bodenmais, [e-mail].