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    Adriana Resources bringt Eisenerz-Joint Venture mit chinesischer WISCO in trockene Tücher

    Der kanadische Eisenerzexplorer Adriana Resources (WKN A0F7EL) und WISCO, ein staatlicher chinesischer Stahlkonzern haben die endgültigen Bedingungen eines Joint Ventures ausgearbeitet, das die Eisenerzliegenschaften Lac Otelnuk und December Lake in Quebec kontrollieren soll. Es geht dabei vor allem um ein gigantisches Eisenerzprojekt, dessen Bau rund 13 Mrd. CAD kosten dürfte.

    Gemäß einer verbindlichen Joint Venture-Vereinbarung, deren Fertigstellung ein ganzes Jahr in Anspruch genommen hat, wird Adriana die Besitzrechte an Lac Otelnuk und December Lake an ein Joint Venture-Unternehmen abtreten, das zu 60% von WISCO und zu 40% von Adrian kontrolliert wird. Das Herzstück des Joint Ventures ist das gigantische, wenn auch abgelegene, Eisenerzprojekt Lac Otelnuk, das über das Potenzial für mehrere Milliarden Tonnen Eisenerz verfügt.

    Im Großen und Ganzen hat sich mit dem endgültigen Deal gegenüber der ersten Rahmenvereinbarung aus dem letzten Januar wenig geändert, doch nun ist definitiv geklärt, wer welche Kosten für die Entwicklung von Lac Otelnuk  tragen wird. Wenig überraschend wird der Großteil der Kosten von WISCO übernommen. Allen Palmiere, Adrianas President und CEO, erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal Mineweb, dass die Verhandlungen auf Grund der hohen Entwicklungskosten so lange dauerten. Niemand fälle eine Entscheidung über 13 Mrd. Dollar an Kosten schnell, so Palmiere.

    Der Abschluss der Joint Venture-Vereinbarung bedeutet, dass Adriana sich über einen Kapitalzufluss von 92 Mio. CAD freuen kann. Adriana wird davon 52 Mio. CAD direkt erhalten, während die restlichen 40 Mio. CAD in das Joint Venture fließen. Berücksichtig man die 28 Mio. CAD, die WISCO Anfang des Jahres für einen 20%-Anteil an Adrian gezahlt hatte, hat der chinesische Konzern nun 120 Mio. Dollar für einen Anteil von 60% an dem Lac Otelnuk-Projekt gezahlt.

    Darüber hinaus wird WISCO 70% der Kosten der Projektentwicklung tragen, wenn die Partner den Bau tatsächlich aufnehmen. Die restlichen 30% teilen sich WISCO und Adriana gemäß ihres Anteils an dem Otelnuk Joint Venture, was bedeutet, dass WICSO insgesamt 88% der Projektentwicklung finanzieren wird. Dies sei der Schlüsselpunkt bei der Transaktion, erklärte Palmiere, und wies noch einmal darauf hin, dass WISCO für die Übernahme der 88% der Kosten lediglich einen Anteil von 60% an dem Joint Venture erhalte.

    Lac Otelnuk ist das größte Eisenerzprojekt des Labrador Trough, eines Gebiets, aus dem mehr als 90% der kanadischen Eisenerzproduktion stammen. In einer dieses Jahr veröffentlichten Studie zur vorläufigen Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Projekts wird von einem Tagebaubetrieb ausgegangen, der rund 50 Mio. Tonnen an Eisenerzgranulat pro Jahr produzieren soll. Ein genaueres Bild des Projekts und seiner Kosten soll mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie erstellt werden, deren Ersteller jetzt laut Palmiere „sofort“ ausgewählt werden soll.

    Palmiere rechnet allerdings damit, dass sich gegenüber der vorläufigen Wirtschaftlichkeitsstudie nur wenig ändern wird. Er fügte aber an, dass WISCO in seinen Berechnungen von einer Produktion von 60 Mio. Tonnen pro Jahr ausgehe. Die vorläufige Wirtschaftlichkeitsstudie beruhte auf einer gemessenen und angezeigten Ressource von 4,89 Mrd. Tonnen bei 29% Eisengehalt. Darin bezifferte Adrian zudem die Cashkosten – inklusive Transport – mit 31,07 USD pro Tonne an Eisenerzgranulat.

    Nun da das Kapital aus der Joint Venture-Vereinbarung in Kürze fließen wird, sollte Adirana nach Aussage von Palmiere in den kommenden Jahren keine Mittel mehr am Markt einwerben müssen. Adrians CEO schätzt, dass der Kapitalbedarf des Joint Ventures im kommenden Jahr zwischen 70 und 80 Mio. CAD liegen sollte. Mindestens die Hälfte dieses Betrags aber wird bereits durch die 40 Mio. Dollar von WISCO abgedeckt.

    Der Zeitpunkt für Adriana, sich die Finanzierung durch WISCO zu sichern, ist günstig. Andere Bergbau-Juniors haben zuletzt von steigenden Schwierigkeiten mit traditionellen Finanzierungsmöglichkeiten gesprochen. Angesichts der unsicheren Marktlage fühlt sich Palmiere mit der nun soliden Cashposition von Adrian aber auf der sicheren Seite.

    Er hofft zudem, dass nun das Vertrauen des Marktes in Adriana und damit auch die Marktkapitalisierung des Unternehmens steigen wird. Diese lag den Großteil dieses Jahres bei und um 100 Mio. CAD. Eine solche Marktkapitalisierung sei angemessen gewesen, solange Adrian nicht die Partnerschaft mit dem chinesischen Stahlgiganten geschlossen habe. Doch nun, da WISCO definitiv an Bord ist, so Palmiere, sei Adrianas Marktkapitalisierung „entschieden niedrig“.


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