Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM spricht für steigenden Euro
Die Entscheidung der US-Notenbank Fed, den Leitzins bis Ende 2014 auf niedrigem Niveau zu halten, stützt die Aktienmärkte.
Die Bestätigung der Fed, die Zinsen noch lange Zeit auf dem aktuellen Rekordtiefstand zu halten und damit weiterhin billiges Geld bereitzustellen, hat risikoreichere Anlagen wie Aktien und auch den Euro unterstützt. Dies belastet jedoch den US-Dollar: Der US-Dollar ist nun unter Druck geraten. Bereits in den vergangenen Tagen konnte der Euro gegenüber dem Dollar ein gutes Stück aufholen. Noch vor gut einer Woche hatte der Euro unter 1,27 Dollar gestanden und damit seinen niedrigsten Stand seit Mitte 2010 erreicht.
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Obwohl die Schuldenproblematik in der Eurozone keinesfalls geklärt ist – man denke an die zähen Griechenland-Verhandlungen – stehen die Chancen für den Euro, zunächst noch gegenüber dem Dollar an Boden gut zu machen, nicht schlecht. Darauf deutet auch der Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM hin, der das Anlageverhalten der Retail-Trader, die über FXCM handeln, zeigt. Der Index notiert derzeit bei -1,73. Das heißt: Auf einen Trader, der Long positioniert ist, kommen 1,73 Trader, die Shortpositionen halten. 63 Prozent der Trader bei FXCM weltweit sind Short positioniert, was für weitere Gewinne des Euro spricht. Viele Marktakteure wurden vom steigenden Euro und der Rally an den Aktienmärkten überrascht und müssen nun Shortpositionen eindecken.