HCI-Schiffsfonds
Zwei Fondsschiffe des "HCI Shipping Select 28" sind pleite
Ein Ende der Schifffahrtkrise scheint nicht in Sicht. Jetzt hat das börsennotierte Hamburger Emissionshaus HCI Capital für zwei Schiffe eines 200-Millionen-Euro-Fonds Antrag auf die Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens gestellt. Betroffen sei der geschlossene HCI-Schiffsfonds "Shipping Select 28" berichtet das manager magazin Online.
Bei den beiden HCI-Fondsschiffen soll es sich um die Produkten- und Chemikalientanker "Hellespont Crusader" und "Hellespont Commander" handeln. Beide Schiffe des geschlossenen Fonds "Shipping
Select 28" sind Teil eines aus insgesamt sechs Schiffen bestehenden Dachfonds. Ersten Schätzungen zufolge seien mehr als 1.000 Investoren von der Insolvenz der Fondsschiffe betroffen.
Die finanzierenden Banken hätten keine Bereitschaft gezeigt, ein Fortführungskonzept der beiden Schiffe zu unterstützen, heißt es in einem Schreiben an die Fondsanleger. Die Kreditgeber wollen
nicht länger auf ausstehende Zahlungen verzichten und drehen den Geldhahn zu.
Mit der Wirtschafts- und Schifffahrtskrise Ende 2008 sowie 2009 gerieten viele geschlossene Schiffsfonds in Schieflage. Einbrechende Charterraten führten zu einbrechenden Einnahmen und
Liquiditätsengpässen. Allerdings begannen beim geschlossenen HCI-Schiffsfonds "Shipping Select 28" die Probleme bereits vor dem Start der eigentlichen Betriebsphase. Von den anvisierten 70
Millionen Euro Eigenkapital konnte die HCI Capital im Jahr 2008 nur rund 40 Millionen Euro einsammeln.
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