Rohstoffe
Goldpreis: Stabil nach Futures-Ausverkauf
Die Verkaufswelle aus Angst vor einem Scheitern des Schuldenschnitts in Griechenland scheint abzuebben.
Offensichtlich wollten sich Spekulanten, die vor allem an den Terminmärkten handeln, vor dem morgigen Schicksalstag für Griechenland bzw. Europa für den drohenden GAU wappnen: eine ungeordnete
Insolvenz des südeuropäischen Landes. Darauf deuten die kaum veränderten Goldbestände bei ETFs hin. So stagniert zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares seit
dem 29. Februar bei 1.293,68 Tonnen. Investoren bevorzugten in den vergangenen Tagen eher den Dollar. Seit Ende Februar fiel nämlich der Euro um rund vier US-Cents zurück. Auf lange Sicht dürfte
das Interesse am gelben Edelmetall angesichts der ungelösten Schuldenprobleme diesseits, aber auch jenseits des Atlantiks weiterhin anhalten.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
5,60 auf 1.677,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf EIA-Lagerdaten
Am Nachmittag wurde mit dem ADP-Monatsbericht der „erste Schub“ an Arbeitsmarktdaten geliefert. Dieser fiel besser als prognostiziert aus. Statt eines erwarteten Anstiegs neu geschaffener Stellen
von 170.000 auf 203.000 Jobs, lag die tatsächliche Zahl bei 216.000. Morgen folgen dann noch die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe bevor am Freitag mit dem Februarbericht des
US-Arbeitsministeriums der diesbezügliche Zahlenreigen abgeschlossen wird. Alles in allem kann der US-Arbeitsmarkt derzeit als relativ robust beschrieben werden, schließlich hat sich die
Arbeitslosenrate seit Oktober 2009 von zehn auf 8,3 Prozent reduziert.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,11 auf 104,81 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,59 auf 122,57 Dollar anzog.
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