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    Trotz schlechter Nachrichten von der Politik  1365  0 Kommentare
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    Turquoise Hill Resources legte in der vergangenen Woche um 15% zu

    Obwohl es schlechte Nachrichten gab - die Regierung der Mongolei will sich einen größeren oder gar Mehrheitsanteil am gigantischen Oyu Tolgoi-Projekt sichern - stiegen die Aktien von Turquoise Hill Resources (WKN A1J2DT) in der vergangenen Woche um 15%.

    Nach einem Kursanstieg von 6,6% unter hohem Handelsvolumen am vergangenen Freitag schloss die Aktie des Unternehmens, das vom Bergbauriesen Rio Tinto (WKN 852147) kontrolliert wird, an der Börse Toronto bei 9,10 CAD je Aktie. Noch am Dienstag hatte das Papier mit 7,90 CAD ein Dreijahrestief markiert.

    Die Käufe wurden durch die Nachricht ausgelöst, dass Turquoise Hill und Aluminum Corp. of China (Chalco) eine Vereinbarung zum Verkauf der Mehrheit an Turquoise Hills Tochtergesellschaft SouthGobi – einem Kohleproduzenten in der Mongolei – aufgelöst haben. Mongolische Politiker hatten den Deal mit Chalco abgelehnt. Sie fürchten den steigenden Einfluss Chinas in dem Land mit nur drei Millionen Einwohnern, das zwischen Russland und China liegt.

    Am Donnerstag aber berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass eine Gruppe einflussreicher Parlamentarier in der Mongolei eine Petition eingereicht habe, die darauf abzielt, eine Resolution des Parlaments durchzusetzen, die die Beteiligung der Regierung an Oyu Tolgoi von aktuell 33% auf dann 51% anheben soll.

    Das ist nicht das erste Mal, dass mongolische Politiker den Deals aus dem Jahr 2009 neu arrangieren wollen. Bisher ist vorgesehen, dass der Staat erst nach 30 Jahren Produktion auf der riesigen Kupfer- und Goldmine einen höheren Anteil an dem Projekt erhalten kann. Oyu Tolgoi hat ein erwartetes Minenleben von fast der doppelten Spanne. Im Oktober 2011 waren die Aktien des damals noch Ivanhoe Mines genannten Unternehmens eingebrochen, nachdem Berichte veröffentlicht wurden, dass die Regierung der Mongolei die Verträge ändern wollte, um einen Anteil von 51% zu erhalten.

    Damals blieben Rio Tinto und Ivanhoe hart und nach harten Verhandlungen zog die Mongolei ihre Vorhaben zurück. Allerdings könnte es dieses Mal anders ausgehen, nachdem die jüngsten Wahlen eine nationalistischere Regierung an die Macht brachten. Laut Medienberichten ist der Bergbauminister des Landes Davajav Ganhuyag einer der Politiker, der eine Erhöhung des Anteils der Mongolei an Oyu Tolgoi befürwortet. Die Mine soll bereits in der ersten Hälfte 2013 die kommerzielle Produktion aufnehmen.

    Rio Tinto arbeitet derzeit an einer Finanzierung für zusätzliche 3,5 bis 4 Mrd. Dollar zusätzlich zu den 6 Mrd. Dollar, die bereits in das Projekt investiert wurden, um es zur Vollproduktion zu bringen. Ein Bericht von Anfang des Jahres deutete aber an, dass die Gesamtkosten sogar bis zu 13 Mrd. Dollar betragen könnten.

    Turquoise Hill wird nun mit 9,1 Mrd. Dollar bewertet. Im Januar hatte die Markkapitalisierung noch ein Hoch von rund 20 Mrd .Dollar erreicht.


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