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Kopf-Schulter-Umkehrformation negiert – weiteres Aufwärtspotenzial erschlossen

Nicht erst die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts führte dazu, dass die eigentliche Umkehrformation negiert wurde. Das Negieren einer klassischen charttechnischen Formation führt meist zu einer Bewegung in die Gegenrichtung, die dann nicht selten deutlicher ausfällt, als dies von der Formation im Normalfall zu erwarten gewesen wäre. So ist es auch mit dieser Kopf-Schulter-Formation erfolgt.
Mit der heutigen Verkündung des BGH-Urteils ist der Markt kräftig nach oben geschossen und hat die Marke von 7.400 Punkten zeitweise übersprungen. Bereits das neue Jahreshoch hat weiteres Aufwärtspotenzial bis an die Tops des vergangenen Jahres eröffnet. Der Bereich um 7.600 Punkte ist somit in den kommenden Tagen durchaus als Ziel zu sehen. Diese freundliche Entwicklung darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass nun die Fakten auf dem Tisch liegen und die Marktteilnehmer sich wieder anderen Themen zuwenden werden. Technisch wird die Luft nun immer dünner und eine Korrekturbewegung immer wahrscheinlicher. Der Anstieg seit Juni dieses Jahres erfolgte ohne nennenswerte Korrekturbewegungen, was die Gefahr birgt, dass diese nun umso heftiger ausfällt. Der September bleibt als klassischer Krisenmonat von zyklischer Seite her weiterhin mit Vorsicht zu genießen.