Rohstoffe

Ölpreis: Warten auf Daten aus China und Deutschland

Angesichts des mager bestückten Konjunkturkalender fiel der Start in die neue Handelswoche bislang relativ ruhig aus. Dies könnte sich morgen aber wieder ändern.

Am frühen Morgen erfahren die Investoren nämlich, wie sich ein wichtiger chinesischer Einkaufsmanager im Oktober entwickelt hat. Danach folgen noch Daten aus Europa. Vor allem der aktuelle ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft dürfte dabei im Fokus der Marktakteure stehen. Beim letzten Update ging es aber sowohl mit der Beurteilung der aktuellen Lage als auch mit der Einschätzung der Perspektiven bergab. Künftiges Ölnachfragewachstum wird sicherlich nicht in Europa generiert, aber eine tiefe Rezession würde sich auf den Rest der Welt ebenfalls negativ auswirken.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,19 auf 90,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,32 auf 110,46 Dollar anzog.

Kakao: Atempause nach Höhenflug

Eine überraschend robuste Nachfrage hat den Kakaopreis vor dem Wochenende auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober getrieben. Im dritten Quartal war in Europa und in den USA der Appetit auf Kakao stark ausgeprägt. Die Eurokrise konnte daran kaum etwas ändern. Spekulative Marktakteure haben zuvor auf das Gegenteil gewettet und müssen sich nun offensichtlich „korrigieren“. Und auch auf der Angebotsseite scheint nicht alles im Lot zu sein. Schlechtes Wetter und diverse Probleme in Westafrika könnten die kommende Erntesaison schlechter als erwartet verlaufen lassen. An den Terminmärkten werden diese Erwartungen wieder einmal vorweggenommen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Kakaopreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Kakao (Dezember) um 3,00 auf 2.486,00 Dollar pro Tonne.