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    BHP Billiton sollte die Finger vom Kalisektor lassen

    Der größte Bergbaukonzern der Welt BHP Billiton (WKN 908101) arbeitet weiter an der Entwicklung seines riesigen Kaliprojekts Jansen in der kanadischen Provinz Saskatchewan. Die Analysten von BMO Capital Markets sind allerdings der Ansicht, dass BHP von diesem Projekt lieber Abstand nehmen sollte.

    Sie glauben, dass die Errichtung der Mine auf Jansen die schlechteste Möglichkeit für BHP ist, um in den Kalisektor einzusteigen. Und überhaupt könnte das ohnehin ein Fehler sein, meint BMO. Die beste Entscheidung für BHP wäre ihrer Ansicht nach, weder die Jansen-Mine zu bauen, noch sich in den Sektor einzukaufen. Stattdessen solle der Konzern lieber das dafür vorgesehene Kapital an seine Aktionäre zurückgeben. Es sei allerdings unwahrscheinlich, dass BHP diesen Weg wähle.

    Insgesamt glauben die BMO-Experten einfach nicht, dass das Projekt wirtschaftlich attraktiv ist. Bei einem angesetzten Kalipreis von 450 USD pro Tonne, nur geringfügig unter dem derzeitigen Niveau, prognostizieren sie für Jansen lediglich eine interne Rendite von 10%. Um eine vernünftigere Rendite von 12 bis 15% zu erzielen, so BMO weiter, müsse der langfristige Kalipreis schon auf 600 USD pro Tonne steigen.

    Die Schwierigkeit sei nur, dass Jansen, die dann größte Kalimine der Welt, die Preise drücken könnte, da die Mine noch mehr Angebot auf einen Markt bringen würde, der bereits jetzt gut versorgt sei, so die Analysten. Ihrer Ansicht nach ist die Kalinachfrage bis Mitte des kommenden Jahrzehnts angemessen abgedeckt – und zwar bereits ohne Jansen. Man könne zwar die Entscheidung zum Bau der Jansen-Mine rechtfertigen, indem man eine wesentlich längerfristige Perspektive einnehme und sich auf den Zeitraum nach 2025 konzentriere, doch sei das selbstverständlich auf Grund der größeren Prognoseunsicherheit riskanter.

    Sollte BHP davon überzeugt sein, in den Kalisektor einsteigen zu müssen, empfehlen die Analysten die Kaufoption. Zwar sei Potash Corp. of Saskatchewan (WKN 878149) auf Grund des 2010 gescheiterten Übernahmeversuchs außer Reichweite, doch können Mosaic Corp (WKN A1JFWK) eine gute Option sein. Da Mosaic ein in Saskatchewan tätiges US-Unternehmen sei, würde eine Übernahme weniger politische Probleme bereiten. Allerdings müsse BHP dann mit Mosaics Phosphatsparte und anderen Faktoren einverstanden sein.

    Ein Kauf von Mosaic und die Zurückstellung des Jansen-Projekts könnte, so BMO, für die zukünftige Entwicklung des Kalipreises besser sein und so auch die deutlich bessere Option für BHP.


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