Berkshire Hathaway

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Berkshire Hathaway, die Beteiligungsgesellschaft des legendären Investors Warren Buffett, ist noch immer das Maß aller Dinge bei Kapitalanlagen. Seit 1965 wurde die Substanz um 19,8 % pro Jahr gesteigert gegenüber 9,2 % des S&P500-Index. Kumuliert beläuft sich damit der Zuwachs auf atemberaubende 513.055 %, während mit US-Aktien in der Gesamtheit "nur" 6.397 % zu verdienen waren.

Die Holding steht auf mehreren stabilen Standbeinen: Die Versicherungsaktivitäten haben Weltformat, MidAmerican versorgt 2,5 Mio. Haushalte in den USA mit Strom und auch die 2010 übernommene Eisenbahngesellschaft Burlington Northern entpuppt sich als wahre Perle. Hinzu kommen zahlreiche Industriebeteiligungen und ein Aktienportfolio (Coca-Cola, IBM, American Express, Wells Fargo etc.) im Wert von 70 Mrd. Dollar. In der Summe übersteigen diese Einzelteile den aktuellen Börsenwert von Berkshire um rund 50 %, pro Monat fließt Warren Buffett eine Milliarde an Erträgen zu, die er wieder rentabel anlegen kann. Momentan beträgt die Liquidität stolze 50 Mrd. Dollar.

Unverständlicherweise notiert die Aktie aber noch immer 15 % unter dem Höchststand aus dem Jahr 2007, obwohl seitdem der Buchwert um 42 % gesteigert wurde. Buffett hat angekündigt, bei Kursen unter dem 1,1-fachen Buchwert unbegrenzt eigene Aktien zurückzukaufen. Bei einem aktuellen Kurs-Buchwert von 1,15 ist somit das realistische Risiko auf 5 % begrenzt, während nach oben Zuwächse  von 40 % und mehr locken. Wenn nicht jetzt, wann dann sollte man in die Aktien der weltbesten Beteiligungsgesellschaft investieren?

 

Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier entweder investiert oder erwägt ein Engagement. Die in dem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von wertpapieren dar.