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    Trading-Idee  1635  0 Kommentare Tipp des Tages: Call auf Wincor-Nixdorf

    Wincor Nixdorf: Vor den Quartalszahlen stapelt der Kassensystemhersteller tief. Dabei sind gute ¬Nachrichten fast unausweichlich. Anleger setzen mit einem Call darauf.

    Aktionäre von Wincor Nixdorf haben im Moment ein wenig das Nachsehen. Während viele MDAX-Firmen mit historischen Höchstkursen flirten, ist der Herstel¬ler von Kassensystemen und Geld¬automaten davon weit entfernt.
    Wie weit? Aktuell notiert die Aktie bei 39  Euro, den Spitzenwert erreichte sie im Jahr 2007 mit über 70 Euro. Dann setzte die Bankenkrise dem Aufwärtstrend erst einmal ein jähes Ende.

    Zwei Drittel des Umsatzes erzielt das Paderborner Unternehmen mit Geldautomaten. Die Kundschaft hielt sich wegen der Finanzkrise lange mit Investitionen zurück. Im Geschäftsjahr 2010/11 musste Wincor-Nixdorf-Vorstand Eckard Heidloff daher die Prognose senken. Der Kurs brach um 50 Prozent ein.
    Es folgte ein hartes Restrukturierungsprogramm. 2011/12 wurden
    40 Millionen Euro in den Umbau gesteckt. Im vergangenen Sommer stellte der Vorstand erste Erholungstendenzen fest.

    Das neue Geschäftsjahr, das im Oktober begann, sollte die Wende bringen: Im ersten Quartal stieg der Umsatz von 608 auf 669 Millionen Euro. Das Umsatzplus von zehn Prozent übertraf sogar die Analystenerwartungen. Wachstum brachten vor ¬allem die Schwellenländermärkte Europas wie Türkei, Russland und Ukraine. Auch in Asien — dort baut Wincor Nixdorf in eigenen Produktionsstätten vor Ort Geldautomaten und Kassensysteme — lief es rund.

    Als gebranntes Kind blieb Heidloff bei seinen Prognosen bislang jedoch sehr vorsichtig. Kommenden Mittwoch wird Wincor die Zahlen fürs zweite Quartal veröffentlichen. Weil im Vorjahresquartal Restrukturierungskosten anfielen, ist ein hoher Zuwachs beim Gewinn sicher. Der Umsatz sollte sich jedoch ebenfalls deutlich verbessern. Dann dürfte selbst dem vorsichtigen Firmenchef Heidloff nichts anderes übrig bleiben, als die Jahresprognose anzuheben und somit weitere Unsicherheit aus der Aktie zu nehmen.

    Das Papier ist auch charttechnisch spannend: Anfang des Jahres erreichte der MDAX-Titel das Niveau von 40 Euro. Mit Auszahlung der Dividende Ende Januar ging die Aktie in einen Seitwärtstrend über. Damit sind die Ziele der Analysten, die bis 50 Euro gehen, nicht unerreichbar.
    Um von einem möglichen Ausbruch aus der Konsolidierungsphase kurzfristig zu profitieren, eignen sich Optionsscheine. Calls, die im Geld notieren, weisen derzeit akzeptable Aufgelder auf. Verbessert sich die Aktie im kommenden halben Jahr auf 45 Euro, würde der Schein um rund 50 Prozent zulegen.

    Emittent HypoVereinsbank
    ISIN DE 000 HV9 2QN 2
    Laufzeit 19.3.2014
    Bezugsverhältnis 0,1
    Basispreis  36,00 €
    Omega 4,3
    Totalverlustwahrscheinlichkeit 48,48
    Aufgeld in % p. a. 7,48
    Spread in % 1,74
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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