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    Steigende Preise voraus?  1723  0 Kommentare
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    Hoffnungen für Palladium und Platin liegen in Sonderfaktoren am Markt

    Schlechte China-News können die Rohstoffmärkte heute nicht schocken. Auch Palladium und Platin verzeichnen Preisaufschläge. Wir werfen einen Blick auf die aktuelle Marktlage der beiden Edelmetalle, die vor allem für die Autobranche von Bedeutung sind.

    Die schlechten Konjunkturnachrichten aus China wäre eigentlich ein Grund für fallende Rohstoffpreise an den Börsen. Doch nichts davon ist am Montag zu sehen. Die Preise für Edelmetalle und Industrierohstoffe steigen auf breiter Front, auch solche, die als sehr konjunktursensibel eingeschätzt werden. Dazu gehören die beiden Edelmetalle Platin und Palladium, beide werden zu einem großen Teil von der Automobilindustrie verbraucht und kommen unter anderem in Katalysatoren zur Abgasreinigung zur Verwendung.

    Beide Metalle aber befinden sich in einer Sondersituation, die wesentlich weitgreifender ist als ein kurzfristig belastender chinesischer Einkaufsmanagerindex und die zu steigenden Preisen führen können. Zum einen darf die Flaute in der europäischen Industrie den Anleger nicht blenden, denn in einigen Überseemärkten boomt die Autobranche. Das gilt seit langem vor allem für China und wird für dieses Land auch noch eine Zeitlang anhalten. Die Autobauer dort steigern ihre Kapazitäten massiv. Kommt in Europa die Autoindustrie auch wieder in Schwung, wäre dies vor allem für den Platinpreis nochmal eine zusätzliche Stütze. Doch kurzfristig ist damit noch nicht zu rechnen, wie Aussagen von Autobauern wie zum Beispiel Volkswagen zeigen.

    Fast schon kommt dem Platinmarkt diese Flaute in der europäischen Autoindustrie recht, denn ein Boom könnte zu gewaltigen Engpässen führen. Die stärkere Nachfrage nach Dieselfahrzeugen in Europa sorgt für eine überproportionale Platin-Nachfrage auf dem Kontinent – und jüngst ist die Förderung des Rohstoffes in Südafrika, dem weltweit mit Abstand bedeutendsten Förderland, auf ein Mehrjahrestief gefallen. Die Branche dort befindet sich nach den schweren Streiks und Unruhen in einem tiefgreifenden Umstrukturierungsprozess. Zwar fallen die Kapazitätskürzungen bei Amplats (WKN: 856547) kleiner als zunächst erwartet aus, doch das genaue Ausmaß des Umbruchs in Südafrika muss sich noch zeigen. Es ist offen, wie viele Minen auch mit stark steigenden Kosten noch wirtschaftlich betrieben werden können. Das zeigt aber auch mögliche Potenziale im Platinpreis, wenn in Europa die Zahl der verkauften Autos, insbesondere Dieselfahrzeuge, wieder steigt.

    Woanders findet immer öfter eine Substitution des Platins durch das günstigere Palladium statt. Doch auch hier ist die Angebotsseite durch einen Sonderfaktor belastet. Bisher kamen immer wieder Bestände aus russischer Lagerung aus dem Markt, doch diese Bestände sollen mittlerweile abgebaut sein. Wie genau die Lage ist, bleibt angesichts einer undurchsichtigen Situation um den russischen Palladiumvorrat aber schwer zu prognostizieren.

    Fest steht dagegen: Die Palladium-Nachfrage steigt, das Angebot hat mit Belastungen zu kämpfen. Neben den möglicherweise leer geräumten russischen Beständen, sinken die Palladiumkonzentrationen in den Erzen der Produzenten. Der Weltmarktführer bei der Förderung des Rohstoffes ist aber nicht das einzige Problem, Südafrika, in der Förderstatistik die Nummer zwei der Palladium-Welt, kommt mit den allgegenwärtigen Streik- und Kostenproblemen hinzu.


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