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    Eisenerzpreis „fantastisch"  1724  0 Kommentare
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    Atlas Iron - Entscheidung für neue Eisenerzmine führt zu weiteren Kursverlusten

    Die Entscheidung des australischen Eisenerzproduzenten Atlas Iron (WKN A0DNWE), die Entwicklung einer fünften Mine in der Region Pilbara anzustoßen, hat den Markt nicht von seiner negativen Sicht des Unternehmens abgebracht.

    Atlas hatte gestern die auf 146 Mio. Dollar geschätzte Entwicklung der Mount Webber-Lagerstätte beschlossen. Die Mine soll anfänglich 3 Mio. Tonnen Eisenerz pro Jahr fördern – über einen Zeitraum von 18 Jahren. Damit will Atlas sich seinem Ziel einer Jahresproduktion von 12 Mio. Tonnen weiter annähern. Der Markt allerdings schickte die Aktie nach Bekanntwerden der Neuigkeiten um 5,6% nach unten auf 0,795 AUD. Noch im Januar hatte das Papier bei 1,895 AUD notiert.

    Ken Brinsden, Managing Director von Atlas Iron, führt das auf die negative Stimmung in Bezug auf den Eisenerzsektor insgesamt zurück. Gegenüber der Zeitung The Australian erklärte er, dass es eine starke Divergenz zwischen der Ansicht der Anleger zur Situation des Eisenerzmarktes und der tatsächlichen Lage gebe. Bei Atlas sei man der Ansicht, dass der aktuelle Eisenerzpreis im Zusammenspiel mit dem schwächeren australischen Dollar „fantastisch” sei. Man generiere wirklich guten Cashflow, was aber nicht in der Bewertung des Unternehmens berücksichtig werde.

    Mount Webber, das Projekt liegt in rund 230 Kilometer Entfernung zu den Exportanlagen von Atlas in Port Hedland, soll komplett aus den bestehenden Barmitteln des Unternehmens finanziert werden. Die Entfernung zum Hafen lässt den Transport des Eisenerzes von der Mine dorthin finanziell gerade noch zu, sorgt aber dafür, dass die Mine mit höheren Kosten arbeitet als Minen, die näher am Hafen liegen.

    Wie Brinsden weiter ausführte, könnte sich die Produktion der neuen Mine schlussendlich auf 6 Mio. Tonnen Eisenerz verdoppeln, sollte es Atlas gelingen, eine Schienenlösung für den Transport nach Port Hedland zu finden. Mount Webber sei eine gute Mine, wenn das Erz per Lkw transportiert werde, erklärte Brinsden. Zu einem späteren Zeitpunkt aber hoffe man doch eine fortgeschrittenere Logistiklösung zu finden, sodass die Mine dann wirklich „großartig” sein werde.

    Derzeit prüft das Unternehmen mehrere Schienentransportlösungen in Pilbara. Dazu gehören Gespräche mit Fortescue Metals (WKN 121862) über die Nutzung von deren Schienennetz sowie die Prüfung der Errichtung eines neuen Schienennetzes in Zusammenarbeit mit Aurizon und Brockman Mining.

    Analysten sind der Ansicht, dass Atlas nun zeigen müsse, dass man rentabel arbeiten kann. Das Unternehmen müsse seine Rentabilität verbessern, nachdem man im ersten Halbjahr Verluste geschrieben habe. Atlas hatte dieses Jahr für die erste Hälfte des Geschäftsjahres einen Verlust von 256 Mio. Dollar gemeldete, der vor allem auf Grund einer Abschreibung in Höhe von 258 Mio. Dollar zustande kam.


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