Rohstoffe
Goldpreis: Spekulanten weiter auf dem Absprung
Wegen des US-Feiertags am 4. Juli wurde der Commitments-of-Traders-Report erst am Montagabend veröffentlicht. Der Tenor blieb derselbe: Spekulanten fliehen aus Gold-Futures.
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Dies ließ sich zwar nicht an der Anzahl offener Kontrakte ablesen, die in der Woche zum 2. Juli von 390.647 auf 410.399 Kontrakte (+5,1 Prozent) anzog, bei der kumulierten Netto-Long-Position
(optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten ging es jedoch zum vierten Mal in Folge bergab. Sie ermäßigte sich auf Wochensicht von 35.208 auf 22.776 Futures (-35,3 Prozent). Zur
Erinnerung: Zum Jahreswechsel übertraf der Vergleichswert mit plus 188.659 Futures den aktuellen Stand um ein Vielfaches. Nun fehlt wahrlich nicht mehr viel, und die spekulativen Marktakteure wären
netto short – also mehrheitlich pessimistisch. Nachlassende Zuversicht war vor allem unter Großspekulanten (Non-Commercials) auszumachen, wo sich die Netto-Long-Position von 34.152 auf 20.751
Kontrakte (-39,2 Prozent) reduzierte, während bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Anstieg von 1.056 auf 2.025 Futures registriert worden war.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 17.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 13,00 auf 1.247,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wochenbericht und Ägypten sorgen für Spannung
Die Angst vor einem Bürgerkrieg in Ägypten ist an den Energiemärkten weiterhin ein großes Thema. Grund: Das bevölkerungsreichste arabische Land kontrolliert neben dem Suez-Kanal auch eine Pipeline,
die Öl vom Roten Meer ans Mittelmeer transportiert. Insgesamt fließen pro Tag mehr als zwei Millionen Barrel durch Ägypten. Ein Wegfall dieses Angebots
dürfte den Bullen neue Kaufgründe liefern. Des Weiteren werden aber auch die Wochenberichte vom American Petroleum Institute (spätabends) und der US-Energiebehörde (Mittwochnachmittag) mit Spannung
erwartet. Hier soll es erneut zu einem signifikanten Abbau der gelagerten Ölmengen gekommen sein. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten wird im Durchschnitt mit einem Rückgang um 3,1
Millionen Barrel gerechnet.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 17.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,12 auf 103,02 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 107,42 Dollar zurückfiel.
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