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DAX-Bilanz: ThyssenKrupp und Commerzbank top

Robuste US-Konjunkturdaten und verbale Unterstützung von Ben Bernanke haben dem DAX zu einem Wochenplus in Höhe von 1,5 Prozent auf 8.331,57 Punkte verholfen.

 

Während in China und Europa hinsichtlich der weiteren Konjunkturperspektiven eher „Trübsal blasen“ angesagt ist, überraschte die US-Wirtschaft die Börsianer mit besser als erwarteten Konjunkturdaten. In der zweiten Wochenhälfte fiel zum Beispiel die Zahl neuer Arbeitsloser geringer als erwartet aus und auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed überraschte positiv. Weil Ben Bernanke trotz der konjunkturellen Genesung weit geöffnete Geldschleusen in Aussicht stellte, präsentierten sich die Investoren rund um den Globus in Kauflaune.

 

In der abgelaufenen Börsenwoche schwankte der DAX zwischen Wochentief (Mittwoch) und Wochenhoch (Donnerstag) in einer Spanne von rund 200 Punkten. Das Verhältnis zwischen Kursgewinnern und -verlierern fiel mit 22 zu 8 ausgesprochen positiv aus. An die Spitze der Index-Highflyer setzten sich die Aktien von ThyssenKrupp (+10,2 Prozent) und Commerzbank (+9,2 Prozent). Am Indexende landete die Aktie von SAP (-2,8 Prozent), die am Donnerstag nach einer gesenkten Umsatzprognose bergab tendierte.

 

 

ThyssenKrupp: Hoffnung in Brasilien

 

Weil der Industriekonzern ThyssenKrupp im Desaster um seine Stahlwerke in Übersee laut einem Pressebericht mit keinen weiteren wesentlichen Abschreibungen rechnet, ging es mit der Aktie im Wochenverlauf steil nach oben. Weiteren Medienberichten zufolge soll der Verkauf der Stahlwerke ThyssenKrupp in Brasilien und den USA noch im Ende September auslaufenden Geschäftsjahr besiegelt werden. Als heißer Favorit gilt der brasilianische Stahlhersteller CSN. ThyssenKrupp hatte seine Stahlwerke in Brasilien und den USA vor einem Jahr zum Verkauf gestellt. Sie haben sich als Milliardengrab erwiesen. Die erst 2010 eröffneten Anlagen haben bislang zusammen rund 12 Milliarden Euro gekostet.