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Konjunkturtermine: Warten auf die Fed

In der kommenden Woche stehen die Finanzmärkte ganz klar im Zeichen der US-Notenbank Fed, die am Mittwoch ihre künftige Geldpolitik vorstellen wird.

Im Vorfeld rechnen einige Analysten mit der Ankündigung, die monatlichen Staatsanleihekäufe im Volumen von aktuell 85 Milliarden Dollar zu reduzieren. Ab 20.00 Uhr könnten Aktien-, Anleihe-, Rohstoff- und Devisenmärkte daher neue Impulse erhalten, wobei die für 20.30 Uhr angekündigte Pressekonferenz mit Fed-Chef Ben Bernanke ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit generieren dürfte. Aktuelle Konjunkturdaten wie die US-Industrieproduktion (Montag), die Konsumentenpreise (Dienstag), die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Verkäufe existierender Wohnbauten und der Philadelphia-Fed-Konjunkturindex (alle am Donnerstag) könnten deshalb an Bedeutung verlieren. Sollte die Fed tatsächlich auf die Geldbremse treten, wird sich zeigen müssen, ob die verbale Vorbereitung auf diese geldpolitische Neuausrichtung erfolgreich war.

Europa: Handelsbilanz steht an

Mit Blick auf die deutsche Wirtschaft dürften sich die Börsianer aber auch für den ZEW-Konjunkturausblick interessieren. Dieser steht am Dienstag zur Bekanntgabe an. Beim letzten Update überraschte der Stimmungsbarometer ganz klar positiv. Sowohl bei der Beurteilung der aktuellen Lage als auch bei der Einschätzung der weiteren Perspektiven ging es stärker als erwartet bergauf. Die Juli-Handelsbilanz für den Euroraum soll ebenfalls am Dienstag veröffentlicht werden. Das Update für Juni zeugte von leichtem Wachstum, schließlich ging es sowohl mit den Importen als auch mit den Exporten gegenüber dem Vormonat um 2,5 bzw. 3,0 Prozent bergauf. An den Finanzmärkten setzte sich in den vergangenen Wochen mehr und mehr die Ansicht durch, dass Europa das „Tal der Tränen“ möglicherweise verlassen könnte.