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    Hohe Nachfrage und sinkendes Angebot in China  1464  0 Kommentare
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    Eisenerzpreis erreicht Dreimonatshoch

    Die chinesische Stahlproduktion läuft weiter auf Hochtouren und nimmt das Angebot der einheimischen Eisenerzminen schnell auf, die bereits mit niedrigeren Gehalten und neuen, verschärften Umweltstandards zu kämpfen haben. Das führt zu einem steigenden Bedarf an Importen.

    Die robuste chinesische Wirtschaft, vor allem das Bauwesen und die Stahlbranche, trieb so den Eisenerzpreis am gestrigen Dienstag auf ein Dreimonatshoch. Der Preis für Eisenerz mit einem Eisengehalt von 62% im Hafen von Tianjin legte um 1% auf 138,20 USD pro Tonne zu. Das ist ein Niveau, das zuletzt Anfang September zu beobachten war, teilte SteelIndex mit.

    Während der offizielle Einkaufsmanagerindex der Volksrepublik für die Gesamtwirtschaft einen leichten Rückgang vom Vierzehnmonatshoch aufwies, das im Oktober erreicht wurde, stieg der Subindex für das Baugewerbe angesichts der Stärke des Immobilienmarktes.

    Ein Wert über 50 bedeutet dabei Wachstum – und der Baugewerbeindex kletterte im November auf 63,5 Punkte nach 62,0 Punkten im Vormonat, so die China Federation of Logistics and Purchasing. Der Stahlindex stieg von 47,5 Punkten im Oktober auf nun wieder auf 49 Punkte. Damit sank die Aktivität im Stahlsektor zwar im vergangenen Monat immer noch, doch stiegen die neuen Exportaufträge für chinesische Stahlhersteller von 49,2 im Oktober auf 56, was für die Zukunft ein erheblich stärkeres Wachstum verheißt.

    Peking erwirbt rund 70% des weltweit auf dem Seeweg gehandelten Eisenerzes. Dessen Volumen dürfte dieses Jahr bei mehr als 1,1 Mrd. Tonnen liegen. Im Oktober erreichten die Importe des zur Stahlherstellung genutzten Rohstoffs nach China ein Rekordhoch von 74,6 Mio. Tonnen.

    Die chinesischen Eisenerzproduzenten kämpfen mit niedrigen Gehalten sowie hohen Kosten und es ist davon auszugehen, dass das einheimische Angebot weiter sinken wird, nachdem Peking im November striktere Umweltstandards für die Branche einführte.

    Der größte Eisenerzproduzent der Welt, die brasilianische Vale (WKN 897136) erklärte erst gestern auf einer Konferenz, dass Sorgen um eine Flut neuen Eisenerzangebots übertrieben seien und ein Drittel dieser zusätzlichen Eisenerzproduktion bis 2020 nur den Ausstoß dann ausgebeuteter Minen ersetzen wird. Wie das Wall Street Journal berichtet, geht Vale davon aus, dass die globale Stahlproduktion zwischen 2012 und 2020 um 23% steigen wird.

     

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