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    Rohstoffe  3958  0 Kommentare Goldpreis: Talfahrt wieder aufgenommen

    Auf die gestrige Fed-Sitzung reagierte der Goldpreis schwächer – ein markanter Ausverkauf blieb allerdings aus.

    Seit Monaten wurde über das Zurückschrauben der Anleihekäufe nur geredet, nun wissen die Marktakteure Bescheid. Die für Januar angekündigte Reduktion von insgesamt 85 auf 75 Milliarden Dollar pro Monat bewegte sich offensichtlich im Rahmen der Erwartungen. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätten sich die Aktienmärkte höchstwahrscheinlich weniger positiv entwickelt. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares kam es am gestrigen Mittwoch zum vierten Mal in Folge zu Abflüssen. Diesmal reduzierte sich dessen gehaltene Goldmenge von 816,82 auf 812,62 Tonnen. Positiv war der Umstand zu werten, dass die Marke von 1.200 Dollar unverletzt blieb. Da Spekulanten in den vergangenen Wochen ihre Short-Positionen massiv ausgebaut hatten, könnte es demnächst zu einem Short-Squeeze kommen. Sollten die Goldbären nämlich zu der Auffassung gelangen, dass sich das gelbe Edelmetall nicht mehr weiter nach unten drücken lässt, könnten Glattstellungen eine signifikante Kurserholung auslösen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 11,70 auf 1.223,30 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Fed-Entscheidung verpufft

    Die Entscheidung der Fed, zumindest leicht auf das geldpolitische Bremspedal zu treten, wirkte sich an den Energiemärkten kaum aus. Ben Bernanke begründete die Entscheidung der Notenbanker mit der relativ positiven Entwicklung des US-Arbeitsmarkts. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure diesbezüglich für die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einem Rückgang von 368.000 auf 337.000 neue Arbeitslose. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed sowie die Verkaufszahlen existierender Eigenheime sorgen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,07 auf 97,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,24 auf 109,39 Dollar zurückfiel.
     





    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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