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    Rohstoffe  2009  0 Kommentare Goldpreis: Luftholen nach Bergfahrt

    Seit dem Jahresultimo kletterte der Goldpreis um rund 100 Dollar nach oben – nun scheinen die Zeichen auf „Atempause“ zu stehen.

    Doch eine nennenswerte Korrektur kann man dem gelben Edelmetall bislang nicht attestieren. Obwohl die Aktienmärkte deutlich nach oben gestiegen sind, bewies der Goldpreis relative Stärke. Ein rückläufige Nachfrage an der Shanghai Gold Exchange ließ jedoch kein neues Dreimonatshoch zu. Während am Montag noch über 25.725 kg Gold gehandelt wurden, fielen die heutigen Handelsumsätze, mit fast 16.589 kg mehr als 35 Prozent geringer aus. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares scheinen die Anleger wieder eher ein- als auszusteigen. Den letzten Abfluss musste der ETF am 22. Januar hinnehmen. Am gestrigen Dienstag zog seine gehaltene Goldmenge hingegen von 797,05 auf 798,85 Tonnen an. Um 16.00 Uhr stehen Neuigkeiten von der Inflationsfront zur Bekanntgabe an. Vor einem Monat wies das jüngste Update der Atlanta Fed eine wenig beängstigende Teuerungsrate von 1,9 Prozent p.a. aus. Ein echtes Kaufargument stellt dieser geringe Wert derzeit wahrlich nicht dar.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,90 auf 1.290,70 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: EIA-Wochenbericht steht an

    Die US-Sorte WTI kletterte zur Wochenmitte auf den höchsten Stand seit sieben Wochen. Marktbeobachter führten dies auf die gestiegene Nachfrage der beiden weltgrößten Ölverbraucher USA und China zurück. In den Vereinigten Staaten dezimiert weiterhin der harte Winter die gelagerten Mengen an Heizöl und Diesel und in China wurde im Januar ein neuer Rekordwert für die importierte Ölmenge gemeldet. Vor diesem Hintergrund weigert sich der fossile Energieträger trotz charttechnischer Widerstände den Rückzug anzutreten. Für Spannung sorgt allerdings der für 16.30 Uhr angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Sollte es hier zu einer negativen Überraschung kommen, droht angesichts der vorherigen Kursrally ein signifikanter Rücksetzer.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,69 auf 100,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,31 auf 108,99 Dollar anzog.

     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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